Des Propheten clvi morram. vnd jr naͤchſt ſtett. ſpri­cht der herre. Der man wirdt da nit wonen. vnd der ſun des men­ſchen wirdt nit wonen in jr. Se­het. ein volck kumbt von mitter­nacht vnd ein groß volck vn̄ ma nig künig ſteen auff von den en­den der erde. Sy begreyffen bo gen vnd den ſchilt. ſÿ ſind frayß­lich vnd vnbarmherczig. Ir ſty­me doͤnt als das moͤre. Vnnd o tochter babilon. ſÿ ſteygē auff die roß wider dich. als ein man be­reyt iſt zuͦ dem ſtreit. Der künig babilon hoͤret jren leümund vnd ſein hend waren entbunden Die angſt begreyff jn. vnd der ſchmer cze als die geberenden. Sehet. er ſteygtauf. als der leo von hoch fart des jordans czuͦ der ſtarcken ſchoͤne. wann ich mach jn ſchyer lauffen zuͦ jr. Vnnd waͤr wirt er­woͤlt. den ich jm fürſetze. Wann waͤr wirt mein geleich. vnd waͤr wirt mich dulden. Vnnd waͤr iſt der hirt. der da widerſteet meinē antlütz. Darumb hoͤrt den ratte des herren den er hat empfangen in dem gemuͤt wider babilon. vn̄ ſein gedancken. die er gedacht üb er dz landt der chaldeer. Nur die kleynen der herde abzyehen ſÿe. nur jr jnwonung werde verwuͤ­ſtet mit jn. Die erde iſt beweget von der ſtymme der gefaͤncknuß babilonis. vnnd der ruͦff iſt gehoͤ ret vndter den heyden. Das li capitel Wie babilon mitt einem ſchelmi­gen wind geblaget ward. Vnnd von dem guldin kelch. vnnd von bedeütung der gleichnuß. Iſe ding ſprichet auch herre Sehet. ich wil ſerkucken über babilon zal. vnd ouch über jr inwo ner. die da auffhuͦben jr hercz wi der mich als einē ſchelmigen win de. vnd ich ſende auch verwuͤſter in babilon. vnd ſÿ verwuͤſten ſÿ Vnnd vernichtigen jr landt. wan ſÿ kamē über ſÿ allenthalben an dem tage jrer zwangkſale. Der wirdt nicht wonen. der da ſpan­net ſeinen bogen. vnnd der nicht auffteygt gebantzert. Nicht woͤl let ſchonē jrer jungen. erſchlahet all jr ritterſchafft. Vnd die erſch lagnen vallen verwundt in jren gegenten. in dem landt der chalde er. Wann iſrahel vnd juda was nit verwitwenſchaftet von ſeinē herrē got herrē der heer. Wan̄ jr landt was vol ſünde von dem heyligen iſrahel. Fliehet von der mitte der babilonier. das ein yeg klicher behalte ſein ſele. Nit woͤl­let ſchweygen über jr miſſethat. wann die zeyt jrer rach iſt vom herren. erſelb widergibt jr zuͦ der ſtund das übel vmb übel. Babi­lon iſt ein guldiner kelche in der handt des herren. trenckendt alle erden. Die menſchen trancken jrem weyn. vnd darumb ſind ſÿ beweget. Babilon viele gechling vnnd iſt zerkniſchet. Klaget üb­er ſÿ. nemet die ſalb zuͦ jrem ſch­merczen. ob ſÿ willeicht wirt ge­ſundt. Wir macheten heyl babi­lon. vnnd ſÿ iſt nicht geſundt ge­v. ij.