Epiſtola Iohannis ccccxc vns von aller boßheyt. Ob wir ſprechen das wir nicht haben ge ſündet. wir machen jn einen lüg­ner. vnd ſein wort iſt nit in vns Das ander ca Ein ſünlein diſe din ge ſchreyb ich eüch das jr nit ſündet. ob aber ei ner ſündet. wir habē ei nen anruͤffer bey dem vater Ihe­ſum criſtum dem gerechten. vnd er ſelb iſt ein verſoͤner vm̄ vnſer ſünde. vnnd nitt alleyn vmb die vnſern. ſunder auch vmb der gan tzen welt. Vnnd in diſem wiſſen wir. wann wir haben jn erkēnet ob wir auch behuͤten ſeine gebot der da ſpricht. daz er erkenne got vnd behuͤt nicht ſeine gebott. der iſt ein lügner. vnnd die warheit iſt nicht in jm. Der aber behuͤtet ſeine wortt. werlich in diſem iſt die volkōmen liebe gots. In di­ſem wiſſen wir das wir ſeind in jm. Der ſich ſaget zebeleyben in chriſto. der ſoll geen als auch er gieng. Allerliebſten ich ſchreÿbe eüch nicht ein neües gebot. aber das alt gebot das ir habt gehabt von anfang Das alt gebot iſt dz wort. das jr habt gehoͤret. Aber ſchreyb ich eüch ein neües gebot das da iſt war in jm. vnd in eü­ch. wann die vinſternuſſen ver­giengen. vnd das war liecht leü­chtet yetzund. der da ſpricht. dz er ſey jm̄ liecht vnnd haſſet ſey­nen bruͦder der da iſt in vinſter nuß bißs daher. Der da liebhabt ſeinen bruͦder. der beleybet jm lie­chte vnnd die ſchande iſt nicht in jm Der aber haſſet ſeinen bruͦder der iſt in der vinſter. vnnd geet in vinſter. vnd waiß nicht wa er geet. wann die vinſter haben erblendet ſeine augen. Ich ſchrei­be eüch jr ſünlein. wan̄ eüch wer den vergeben eüer ſünde vm̄ ſey­nen namen. Ich ſchreib eüch vaͤ­ter. wann jr habt jn erkamit. der da iſt von anfang. Ich ſchreib ch jr jüngling wann jr habt über wunden den boͤſen. Ich ſchreib ch jr kinde. wann jr habt erkant den vater. Ich ſchreib eüch jr jun geen. wann jr ſeyer ſtarcke. vnnd das wort gotes beleybt in eüch vnnd jr habet auch überwunden den boͤſen. Aller liebſten nit woͤl let liebhaben die welte. noch die ding. die da ſind in der welt. Ob ettlicher liebhat die welt die lie­be des vaters iſt nit in jm. wann alles das da iſt in der welt. das iſt begirligkeyt des fleyſchs. vn̄ auch begirligkeyt der augen. vn̄ hochfart des lebens. die nicht iſt auß dem vater. aber auß der wel te. Vnnd die welt zergeet. vnnd jr begirligkeytt. Waͤr aber thuͦt den willen gots. der beleibt ewig klich. Ir ſünlein es iſt die jüngſt ſtund. Vnnd als jr habt gehoͤret daz der entkriſt kumpt aber nun ſind vil entkriſt worden. Dauon wiſſen wir auch. das es iſt die jüngſt ſtunde. Sye giengen auß von vns. Aber ſÿ waren nit auß vns. wān wern ſÿ geweſen auß vns ſÿ waͤrn beliben bey vns. ab er alſo ſind ſÿ offenbar. wann ſÿ eind nicht auß vns. Aber jr ha­bet die ſalbung von den heyligē X. iiij.