Soissons 1870.

Beim Bormarsch der deutschen Heere 1870 aus Paris war Soissons am 14. September vergeblich von Feld­artillerie des 4. Armeekorps beschossen worden. Tann hatten Truppenteile der 2. Landwehroivision die Festung beobüchtet. Sie war nach Vaubanscher Art durch 10 Ba­stionen befestigt, denen besonders nach Westen einige Außenwerke vorgelegt waren, die Ostseite schützte eine Schartenmauer. Tie Borstadt St- Wast auf dem rechten Aisneufer, die mit Soissons durch eine steinerne Brücke verbunden war, diente als Brückenkopf und hatte drei eigene Bastionen. Tie Festungsgräben konnten größten­teils durch Aufstauung der Aisne und der ihr von Süden zufließenden Crisne mit Wasser gefüllt werden, die Süd- front war dadurch gegen emen Nahangriff vollständig gesichert. Tie Besatzung unter dem Oberstleutnant de None bestand c. 0000 Mann und verfügte über 143 Geschütze. Zu i e Unterbringung reichten die vorhan­denen Hohlräume in den mit 78 Mieter hohem Mauer­werk versehenen Wällen nicht aus. Ende September erhielt das deutsche Generalgouvernement Reims den Be­fehl, Soissons zu belagern, da es nötig geworden war, die Bahnlinie ReimsSoissonsParis zu öffnen. Durch den Fall von Doul waren 36 Belagerungsgeschütze frei- geworden, die nun zur Beschießung der Festung verwandt werden konnten. Tie Belagerungstruppen zählten acht Bataillone, vier Schwadronen, zwei Feldbatterien und zwei Pionierkompagnien, alles Landweg, mit Ausnahme einer Pionierkompagnie und der vier Festungsartillerie- .kompagnien. Ter Angriff sollte von Südwesten her er­folgen, auf dem rechten Aisneufer standen nur schwache deutsche Kräfte bei Cvouy, die durch eine Pontonbrücke bei Pommiers mit dem Rest der Belagerungstruppen in Verbindung traten. Am 12. Oktober konnten acht Bat­terien in Tätigkeit gegen die Festung treten, zwei auf den Höhen des rechten Crisneufers, eine in der Niederung des Baches und fünf auf dem südwestlich von Soissons gelegenen Mont Marion, im ganzen 32 schwere und 12 Feld-Geschütze unter dem Befehl des Obersten Bartsch. Ter Verteidiger antwortete kräftig, ohne die deutschen Batterim, Von denen eine besonders zum Brescheschießen bestimmt war, Niederkämpfen zu können, dagegen brachen in der Stadt an verschiedenen Stellen Brände aus. Am 13. Oktober ließ der Großherzog Von Mecklenburg-Schwe­rin, der vor Soissons eingetroffen war, den Kommandan­ten zur Ergebung aufsordern. Tiefer lehnte ab, be­klagte sich aber dabei darüber, daß der Angriff gegen alle Regeln der Baubanschen Schule, kunstlos und gewalt­sam, vorgenommen worden sei und eine Beschießung der Stadt stattgefunden habe. Ter Kampf ging weiter, und die Batterien auf dem rechten Crisne-Ufer bei St. Gene- vieve hatten einen harten Stand. Ter Feind suchte auch die starkbeschädigten Wälle wiederherzustellen und die Bresche ungangbar zu machen. So dauerte das Artil­leriefeuer mit wachsendem Erfolg für die Deutschen bis zum 15. abends an. IN der Nacht sollten zwei neue Bat­terim errichtet werden, als der Kommandant Verhand­lungen anknüpfen ließ, die zur Uebergabe der Festung führten. Tie Besatzung wurde, soweit sie nicht aus dm von dm Deutschen besetzten Gebieten stammte und sich ver­pflichtete, gegen Deutschland nicht mehr die Waffm zu tragen, kriegsgefangen. IN Unordnung und vielfach be­trunken marschierte sie am 16. aus. Ter Großherzog hielt seinm Einzug in die Stadt, die zum Teil schwer ge­litten hatte. Tie Bresche war etwa 40 Schritte breit und völlig gangbar. Auf dem Plan der Belagerung im Generalstabswerk über den Krieg von 1870-71 ist die nähere Umgebung der Festung bis nach Cuffies, Crouy und Le Moncel wiedergegeben, auch die in den amtlichen Berichten gmannten Gehöfte von Vauxvot, Verrerie und St. Paul auf dem rechten Aisne-Ufer. ferner die viel um­strittene Höhe 132.

. Die Hochzeit im bayerischen Königshause.

WTB. München, 20. Jän. Begleitet von dm innig­sten Glückwünschen der königlichen Familie und der gan­zen Bevölkerung Münchens hat heute vormittag die Ver­mählung der Prinzessin Adelgunde von Bayern mit dem Fürsten von Hohmzollern stattgefunden. Un 11 Uhr fand in Gegenwart des Königspaares, sowie der Mit­glieder des königlichen Hauses und -er Hohmzollerischen Familie und deren Gefolge durch dm Staatsminister des königlichen Hauses und des Aeußern, Graf von Hert- ling, der standesamtliche Akt der Eheschließung in den Reichen Zimmern der Residenz statt. König Ludwig und Prinz Karl Anton von Hohenziollern fungierten als Trauzeugen. Staatsminister Graf von Hertling hielt eine Ansprache an das fürstliche Brautpaar, worauf sich die hohen Herrschaften in feierlichem Auge zur Alten Hof­kapelle begaben, wo durch den Kardinalerzbischof Tr. von Bettinger die kirchliche Trauung vollzogen wurde. Nach der Brautmesse begaben sich die Fürstlichkeiten wieder nach dm Reichen Zimmern zurück, wo das Neuvermählte Paar die Glückwünsche des Königspaares und der übrigen ho­hen Gesellschaft entgegennahm. Um halb 1 Uhr fand Galatafel in den Reichen Zimmern zu 34 Gedecken statt. Im Verlauf der Tafel brachte König Ludwig einen herz­lichen Trinkspruch auf das Fürstmpaar von Hohenzol- lern aus. Zu gleicher Zeit war in dm Steinzimmern eine Tafel für das beiderseitige Gefolge. Um 3.35 Uhr nachmittags verließ das Fürstmpaar mit dem Erbprinzen München im Sonderzug.

Wie es in Berlin zugeht

Tie Pariser Guerre sociale läßt sich nach der Frank­furter Zeitung folgendes über Unruhen in Berlin Mittei­len:

Seit Neujahr rotten sich täglich die Menschen vor dem Palast des Großen Gmerälstabes zusammen. Eines Tages rief die enorm angeschwollme Menge wieder: Wir wollen Nachricht haben!" Vor der großen Ein­gangstür wurde darauf eine Verkündigung angeschlagen, daß man während der nächsten Tage wieder Berichte ausgeben werde. Tie Menge ließ sich indes dadurch nicht beruhigen, so daß ein stärkeres Polizeiaufgebot eingreifm muhte. Tie Kundgebungen wiederholten sich irSegm.M dm anderen.AaMl.- .._-_^

Allein die Tatsache, daß bisher der deutsche General­stab Tag für Tag Berichte über unsere Kämpfe im Osten wie im Westen veröffentlicht und ihnen die weiteste Ver­breitung gesichert hat, die ja auch nach Paris , wenn auch vielfach entstellt, gelangt sind, hätte das Pariser Blatt von der Verbreitung eines solchen Unsinns abhalten sollen. Man ist aber anscheinend in der französischen Haupt­stadt stark tvostbedürftig und baut sich deshalb Luft­schlösser. Oder sollte der Gewährsmann in Lesern der Anschläge an manchen öffentlichen Gebäuden, Postanstal- ten, Zeitungen usw. wilde Revolutionäre sehen?. '

Der Reichskanzler in Berlin .

WTB. Berlin . 20. Jan. Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg ist zu kurzem Aufenthalt in Berlin migetroffen.

Die Kämpfe bei Soiffons.

WTB. London , 20. Jan. DieTimes" melden lws Paris vom 18. Januar: Der Feind versuchte nicht, bei Soissons über die Aisne vorzugehm, machte aber einen heftigen Angriff auf das westjich davon gelegene Autreches uno auf Troyon im Osten. Das berechtigt zu dem Schluffe, daß der Erfolg bei Soissons für die Deutschen keinen Wert hat, wmn sie nicht auch in den benachbarten Teilen der Front entsprechendes Gebiet ge­winnen. Die Deutschen bemühen sich offenbar, den Keil, dm sie in die feindliche Linie getrieben haben, aus- zuweitm, um dann ohne Gefahr für die Flügel eine Forcierung des Flusses zu versuchen.

WTB. Konftantinopel, 20. Jan. Tie türkischen Blätter schätzen den deutschen Sieg bei Soissons sehr hoch ein. In Betrachtungen über die allgemeine Kriegs­lage, im besonderen über die Teilnahme der Türkei an dem Kriege stellen die Blätter fest, daß der Sieg bis jetzt auf der Seite der Verbündeten, Deutschland , Oesterreich-Ungarn und der Türkei gewesen ist, und drücken die Ueberzeugung aus, daß es auch in Zukunft so sein werde. Tanin betont, daß die türkische Armee, obgleich sie im Kaukasus noch keine endgültigen Siege davongetragen habe, dennoch bewirkt habe, daß die Russen einen Teil ihrer Truppm in Polen nach dem Kaukasus schaffen mußten, was einer Entscheidung sehr zustatten komme. Wir sind sicher, sagt der Tanin, daß wir diesem ewigen Feind einm Schlag versetzen werden, dm er von unserer Seite verdient. Es ist die größte Ehre für das heilige Osmanmtum, unseren Verbündeten die Vernichtung des Feindes zu erleichtern.

Der wieder zunehmende deutsche Druck gegen Westen

GKG. Berlin , 20. Jan. Tie B. Z. meldet aus Kopenhagen : Tie Pariser Zeitungskorrespondenten an der Front berichten, daß die 'Deutschen immer noch Verstärk­ungen aus Belgim in der Richtung auf die Aisne her- anziehm. Es ist augenscheinlich ihre Absicht, ihre augen­blicklichen und teilweisen Erfolge auszunutzen und eine Entscheidung herbeizuftihrm.

«NSffisch- Reichstags-Abgeordnete in der franzöfischeu Kammer?

Während man sich in Deutschland dtz Köpfe darüber zerbricht, ob die Verräter Wetterle und Dr. Weill das Recht verwirkt haben, im Reichstag zu sitzen, hat die französische Kammer anscheinend ohne viel Skrupel die Frage der parlamentarischen Würdigkeit dieser Herren gelöst. In denBasler Nachrichten" finden wir folgende Mitteilung:

.Die von den Franzosen teilweise besetzten Kreise Altkirch und Tann haben bereits in der französischen Kammer eine parlamentarische Vertretung erhalten. Der Präsident der französischen Kammer hat die ehemaligen elsässischen Reichstags-Abgeordneten Dr. Weil und Abbe Wetterle mit der parlamentarischen Vertretung der ge­nannten beiden Kreise beauftragt."

Wir können uns nicht recht denken, daß in dem demokratischen Frankreich so kurzerhand über die parla­mentarische Vertretung annektierter Kreise verfügt werden kann.

Die französische Zensur.

GKG Bon der französischen Grenze, 19 Jan

Nachdem die französische Zensur schon in der Wiedergabe der Mitteilung des deutschen Gmeralstabs über die Schlacht bei Soissons die Verlustziffern der Franzosen an Toten, Gefangenen und Kriegsmaterial unterschlagen hat, hat sie jetzt die letzte amtliche Meldung über das Gesamt- ergämis der Offensive Joffres und der von den Fran­zosen dabei erlittenen Verluste der Presse vollständig vormthaltm. Kein französisches Blatt hat diese Mit­teilung bisher gebracht. So wird das französische Volk von seiner Regierung unterrichtet!

Die Kämpfe bei Zaklhcin

WTB. Berlin , 20. Jan. Ter Berichterstatter der B. Z. am Mittag" in Westgalizien meldet über die Kämpfe bei Zaklycin noch folgendes: Tie Russen hiel­ten die dortigen Stellungen für einen der Hauptstütz­punkte der ganzen Front. Sie griffen deshalb unermüd­lich immer wieder an. Besonders war es ihnen um eine Höhe zu tun, zu deren Eroberung ein Waldraum durch­schritten werden mußte. Unsere Truppen erhielten Kennt­nis davon, daß nach mehrätigen vergeblichen Angriffen zu einer bestimmten Nachtstunde ein entscheidender Sturm dreier russischer Regimenter erfolgen solle. Ter Artillerie­kommandant ließ nun die gesamte verfügbare Artillerie sich auf den Waldrand einschießen und eröffnet? auf die­sen ein derart vernichtendes Feuer, daß die drei russischen Regimenter fast völlig aufgerieben wurden. Allein von einem Bataillon fielen vier Kompagnieführer.

Der Brief des Kardinals Mereier als Hetzmittel in Italien

GKG. Frankfurt, 20. Jan. TieFranks. Ztg." meldet aus Rom : Ter Hirtenbrief des Kardinals Mtzr- cier, dessen Verbreitung in Belgien auf Einspruch des deutschen Kommandos unterblieb, wurde ins Italienische übersetzt und wird hier öffentlich verbreitet. Da der In­halt nur für Belgien bestimmt ist und für die Italiener keinerlei Interesse hat, so ist klar, daß eine Hetze gegen

ten belgischen Priester (!). Ta der Papst mehrfach den

Teutichland der Zweck der Verbreitung ist. 'Dahinter ste der belgische, englische und französische Klerus, der si der deutschfeindlichen Elemente der Kurie bedient. Heu verteilen ferner belgisch« Geistliche Einladungen zu ein Trauerfeier für die angeblich von den Deutschen ermori

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Klerus strenge Anweisungen zur Erhaltung der Neutra­lität gegeben hat, ist zu erwarten, daß er der italieni -, schen Geistlichkeit verbietet, an dieser niedrigen politisch^ Agitation teilzunehmen. 7-^

Portugal .

WTB. Wien, 20. Jan. Das Wiener Tagblatt haj von zuverlässiger Seite folgende Nachrichten aus Lissa­bon erhalten: Am 30. und 31. Dezember herrschte in allen Kasernen Portugals Heller Aufruhr, der sich auch auf die Straßen fortsetzte, als weitere Truppenteile nach den afrikanischen Kolonien verschickt werden sollten. Tati sächlich hatten diese Truppen niemals die Bestimmung, nach Aegypten zu gehen, wie das Volk befürchtete, son­dern sollten nach den Kolonien gebracht werden. Dst Volksmenge verhinderte die Einschiffung der Truppen/ während auch die Offiziere sich anscheinend nicht die geringste Mühe gaben, den Widerstand der Mannschaften gegen den Krieg zu bekämpfen. Trotz aller Energy vermochte die Regierung kaum weitere 7000 Mann sri?

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Wehrfähigen das Land fluchtartig verließ. In den portu- gisischen Gewässern gebärdet sich die englische Flotte seit langer Zeit als unumschränkte Herrin. Dem Ministerium Cuttinho scheint keine lange Dauer beschieden zu sein. Infolge der geringen Einfuhr- und Ausfuhrmöglichkeiten sind die wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes die denk­bar traurigsten.

Instruktionen für de« Fall eines Luftangriffs. WTB. London , 20. Die Polizei erhielt folgende

Instruktionen für den Fall eines Luftangriffs: Jeder mit dc

Schutzmann, der Zeuge einer Bombenexplosion ist, hat sofort das Alarmzeichen zu geben und, wenn nötig/ die Feuerwehr rufen, sowie möglichst rasch die nächste* Kolizeistation zu verständigen. Wenn jemand verletzt wird, hat der Schutzmann sofort ärztliche Hilfe herbei,zucufen und selbst Beistand zu leisten. Der Kommandant der Polizeistation muß alle geeigneten Maßnahmen treffen, und ollen umliegenden Polizeistationen und der Haupt- station Meldung zu machen. Der Kommandant der Haupt statton telephoniert dem Zentralamt, das seinerseits die Admiralität und das Kriegsamt verständigt und für die

weiteste Verbreitung des Alarms sorgt. Im Falle eines Zfricht

Alarms werden Repetierpistolen an die Schutzleute ver- teilt. ^ - i -

Die Zahl der beschlagnahmten Handelsschiffe

WTB. London, 20. Jan. Der Jahresbericht der Londoner Versicherer gibt die Zahl der beschlagnahmten

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445 und einem Gesamttonnengehalt von 1 400 826 Dow ncn. 505 deutsche und 50 österreichische Schiffe suchte^ in neutralen Häfen Zuflucht. Bei Ausbruch des Kriege? wurden 79 britische Schiffe mit 172 988 Tonnen, d» sich damals in deutschen Häfen befanden, aufgehalten,

45 britische Schiffe von langer Fahrt mit 200865 Ton­nen Fischdampfer nicht eingerechnet wurden seit­her von deutschen Kriegsschiffen weggenommen Dampfernnglnck.

WTB. London , 20. Jän. Die Dampfer Penact "bhmer Und George Royle sind bei Sheringhom in Norfoll gestrandet. 42 Menschen sind umgekommen. str

Aus Stadt und Land.

** AdelSheim , 21. Jan. Der WitterungSumschla zu welcher in der Nacht vom Montag auf Dienstag eil mat gl trat, hat auch unserer Gegend Schnee und Eis g« Empfä, bracht und fühlt man sich nach dem naßkalten, trübes , ungesunden Wetter der letzten Wochen außerordentlt wohl dabei. Ueber Nacht hat nun die Kälte weit sttzung zugevommen und heute Morgen hatte der etwas spät «uszah wie sonst eingetretene »Gestrenge Herr" sich gleich v seiner rechten Seite gezeigt und bei 12 Grad Kälte schönsten Blumen an das Fenster gezeichnet. Da Fluren mit einer leichten Schneedecke bedeckt find, werden diese durch den plötzlichen WitterungSumschla essen.) keinen Schaden erleiden. heirate,

88 «oxberg, 20. Jan. In der gestrigen Schöffe, KV" gerichtssitzung, an deren die Herren Andrea Metzge, Trautmann, Gemeinderat in Wölchingen und Wilheli 4 bis Krieger, Landwirt in Bobstadt , als Schöffen amtiert« «n Ne wurden folgende Urteile erlassen: Der Angeklag «efer Philipp Dietz von Oftersheim wurde wegen Bettels z (-) 5 Wochen Haft verurteilt, wovon 4 Wochen durch d erlittene Untersuchungshaft verbüßt gelten. Der Mt M Eh angeklagte Gustav Deutel von Eitsfeld wurde ebenfal «sznlo wegen Bettel zu 4 Wochen Hast verurteilt; diese Stra ;WoIt gilt durch die Untersuchungshaft verbüßt. 3 junge Leu -IMigke aus Schwabhausen wurden wegen Körperverletzung ? (-)

je 10 Mark Geldstrafe ev. 2 Tagen Gefängnis verurtet Mwe !

(-) SchMugstadt. 19. Januar. DieLandwirtscha Wm und der Krieg" behandelte ein Vortrag des Herrn Amt ^e, Vorstandes Strack-Boxberg am Sonntag Abend o . l-) Löwen" hier. Ausgehend von dem Plane miss« ^ n Feinde, uns durch Aussperrung der Zufuhr von Lebew «sgen: Mitteln niederzuzwingen, zeigte der Redner, wie jev Einzelne, durch Beachtung der amtlichen Maßnahme ^oen. dazu beitragen könne, diesen Plan zu Schanden Werts s-) zu lassen. Herr Ratschreiber Leppert von Schwabhauft «s ba sprach über die Festsetzung der Höchstpreise für Getrei« vw F<, Kartoffeln, über die Vorschriften in Bezug auf ab,

Ausmahlen des Getreides, über das Backen usw. M ur Privotinteressen müssen hinter der vaterländischen PfllV Avchu zurückstehen, denn nur durch Sparsamkeit mit HM

Nahrungsmitteln können wir durchhalten Herr amtsrichter Schüßler-Boxberg gab mit treffenden WosI

ten' ein" getreues" Bild "der" Ursachen, Verlaufes uH Aigen

jetzigen Äandes des gewaltigen Völkerringens. Ds ASchi Vortrag wurde von der Versammlung dankbar E w

genommen.