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geboren am 31. Oktober 1890 in Adelsheim als ^hn des hiesigen PflästerermeisterS Ernst Karl Kniehl. Seiner Militärpflicht genügte er vom Oktober 1910 an beim Grenadier-Regt. Nr. 110 in Mannheim . Er war einer von den ersten, die gleich am 31. Juli 1914, nach­dem der Kaiser den Zustand der drohenden Kriegsgefahr befohlen hatte, die Heimat verlassen mußten In der Schlacht bei Saarburg wurde er am 20. August 1914 tödlich verwundet. In einem Massengrab hat man ihn mit 20 Deutschen und 1 Franzosen beerdigt. Der treue, bescheidene Mensch ist der erste aus Adelsheim , der den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat. Heinrich Friedrich Kuhn erblickte das Licht der Welt in Adelsheim am 12. Juni 1894, als Sohn des si Hilfsbahnwarts Heinrich Fried­rich Kuhn. Nach der Schulentlassung erlernte er in der Druckerei desBauländer Boten" das Buchdruckerhand- werk; auch nach der Lehrzeit blieb er im gleichen Ge­schäft, wo er wegen seiner Treue und seines Fleißes sehr beliebt war. Am 28. August 1914 wurde er zu den Waffen gerufen und erhielt seine Ausbildung in Mannheim und Paderborn . Nur kurze Zeit durfte er für sein Vaterland streiten: am 21. Oktober 1914 traf ihn bei Moorslede die feindliche Kugel. Glockengeläute und drei Böllerschüsse am Schluß der eindrucksvollen Trauerfeier verkündeten der Gemeinde, daß wieder wackere Kämpfer ihr Leben auf dem Altar des Vaterlandes geopfert haben. Wir werden den Frühvollendeten ein dankbares Andenken bewahren.

*" Adelsheirv, 25. Jan. Kaisers Geburts­tag fällt in diesem Jahre in eine große Zeit, in die Zeit des Ringens der deutschen Nation um iyre Existenz, um ihr Sein oder Nichtsein Die gegenwärtige Zeit ist so ernst, wie nie eine ihr zuvor und keinem der leben­den Geschlechter ist eine solche bewußt, selbst denen nicht, die das Ringen von 1870/71 mttgemacht haben. Dieser Ernst sprach ein gewichtiges Wort mit bei der Aufstellung der Festordnung zur Begehung des hohen Ehrentages und das Programm wurde deshalb in eine den Zeitumständen Rechnung tragende Form gekleidet. Die Festversammlung am Mittwoch Abend l/,8 Uhr im Lindensaal ist gedacht als eine tiefernste Feier, die ^ sich auch äußerlich schon unterscheidet von den üblichen ' Gepflogenheiten der bisherigen Kaisers Geburtstags­feiern. Nicht zu fröhlichem Liederschall und Becher­klang wird an den Tischen Platz genommen, sondern nur Stuhl wird sich an Stuhl reihen, um den Gästen ein bequemes Plätzchen zu bieten. Ganz besonders unterscheidet sich die diesjährige Festfeier noch dadurch, daß an ihr auch die Heranwachsende Generation in her­vorragender Weise beteiligt sein wird: am Tage vorher findet vormittags, erstmals in Adelsheim bei solcher Gelegenheit, eine Schulfeier statt und am Festtage selbst nimmt am Festzuge die Jugendwehr aus der Amtsstadt teil. Nachmittags 3 Uhr findet feierlicher Feldgottesdienst für die gesamte Jugendwehr des Amtsbezirks auf der Auwiese statt. Im Mittel­punkt der Festversammlung am Abend wird eine Auf­führung ausgewählter Stellen aus Wilhelm Tell stehen. Wir glauben, daß diese würdige Begehung des Geburts­tages Sr. Majestät gewiß bei der ganzen Bewohner­schaft allgemeine Billigung findet.

(-) Bödigtzeim, 24. Januar. Hier haben sich mehrere Frauen, deren Männer und Ernährer unter der Fahne stehen, zusammengetan, um gemeinsam an höhere Stelle wegen der versagten Kriegsunterstützung vorzugehen. Hoffentlich haben die Frauen den gewünschten Erfolg Md das von Rechtswegen.

(-) Boxberg , 23. Jan. (Kaisers Geburtstagsfeier ketr.) Der Hilfsausschuß vom Roten Kreuz für den Amts­bezirk Boxberg hat beschlossen, die Feier des Geburts­tages Sr. Majestät des deutschen Kaisers anstelle des sonst üblichen Banketts durch einen Vaterländischen Familienabend zu begehen, der am 26. d. Mts. statt­finden sollte. Da nun aber nach allerhöchster Anordnung mit Rücksicht auf die KriegSzeit die Feier des Kaisers Geburtstages auf kirchliche und Schulfeiern beschränkt werden soll, findet der nächste Vaterländische Familien­abend in Boxberg erst am Sonntag, den 31. d- Mts. statt.

Schwabhausen, 25. Jan. Unser verehrter Herr Bürgermeister Weber und seine Gattin feiern morgen Dienstag das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Beide Jubllare erfreuen sich noch der besten körperlichen und geistigen Rüstigkeit. Mit unserer herzlichsten Gratu­lation verbinden wir den Wunsch, daß dem Jubelpaar Ml goldnen Kranze noch lange ein heiterer Lebensabend «schieden sein möge.

(-) Heidelberg , 24. Jan. Stadtschulrat Rohrhurst, der Präsident der Zweiten Kammer während der letzten Tagung, ist an einer Lungenentzündung, zu der noch ein Znsluenza-Anfall kam, erkrankt. Stadtschulrat Rohrhurst M bis auf weiteres an der Ausübung seiner Dienstgeschäfte verhindert und es ist zweifelhaft, ob er an der bevor- «chenden Kriegstagung des Landtags teilnehmen kann.

(-) Mannheim , 24 Jan Gegen die Wahrsagerinnen U>ird bekanntlich in der letzten Zeit mit rechter Strenge vorgegangen. Eine hiesige Frau hatte wegen Wahr- Wgerei dom Schöffengericht 14 Tage Haft diktiert be- mrnmen. Sie nahm aber das Urteil nicht an und legte Berufung ein. Die Strafkammer dagegen hat das Urtsll veüätioü.

(-) Karlsruhe , 24. Jan. Wie der Staatsanzerger meldet, wird die außerordentliche Sitzung des Landtags »A Donnerstag, den 4. Februar, vormittags VslO Uhr im Auftrag des Großherzogs von dem Staatsminister Dr. Freiherrn v. Tusch eröffnet werden. Der Staats- minister hält eine kurze Ansprache und nimmt die Ver­eidigung der neu eingetretenen Mitglieder vor. Hierauf treten die 1. und die 2. Kammer in ihre Beratung ein.

(-) Karlsruhe , 24. Jan. (Reichswollwoche.) Die Mährend der Reichswollwoche gesammelten, zur Versor- Nna des Heeres bestimmten Wollsachen werden bis zu «n'Abnahmestellen der Armeekorps für freiwillige Gaben

frachtfrei befördert. Die Frachtbriefe müssen die Jnhalts- bezeichnungReichswollsachen" oder eine ähnliche die Zweckbestimmung kenntlich machende Bezeichnung tragen. Die Sendungen müssen an eine der für jeden Stadt- und Landkreis eingerichteten Wollkommissionen, an eine örtliche Sammelstelle für Reichswollsachen, an Ent­seuchungsanstalten von Gemeinden, Krankenhäusern usw. oder an die Abnahmestellen der Armeekorps für frei­willige Gaben gerichtet sein. Frachtfrei sind die Sendun­gen auch dann) wenn sie zunächst an eine Zwischenstelle gerichtet sind und zur Be- oder Verarbeitung noch an andere Zwischenstellen geschickt werden, also vor der Er­reichung der Abnahmestellen freiwilliger Gaben mehr­mals aufgegeben werden. Dem Frachtbrief muß eine Bescheinigung eines Bezirksamtes oder Bürgermeister­amtes in folgender Form beigegeben werden: > Bescheinigung.

Die beifolgenden Sachen sind während der Reichs- wollwoche gesammelt und sind nach der besonders er­gangenen Anweisung der Eisenbahnverwaltung fracht­frei zu befördern.

. . . (Ort.) . . ., den .... 1915°.

(Siegel.) (Unterschrift.)'

Die Weiterbeförderung der Sendungen von der Ab­nahmestelle für freiwillige Gaben findet nach den Sätzen des Militärtarifs statt.

(-) Lahr , 24. Jän. Nachdem die städtische Not­standskommission bereits in der Vergangenheit durch den Bezug von 1550 Sack Mehl, die an hiesige Bäckermeister verteilt wurden, dafür gesorgt hatte, daß in hiesiger Stadt im Vergleich zu anderen Städten mäßige Brotpreise be­standen, sind nun neuerdings vor Erlaß her neuen bnndes- rätlichen Bestimmungen weitere 1000 Sack eingelagert worden, und außerdem soll noch das gleiche Quantum Roggenmehl hinzugekauft werden. Diese städtische Für­sorge hat es nun ermöglicht, mit sämtlichen hiesigen Bäcker­meistern eine erfreuliche Einigung zu erzielen, daß von nun an nur noch ein den behördlichen Vorschriften entsprechendes Cinheitsbrot gebacken wird, bestehend aus 70 Teilen Roggenmehl, 20 Teilen reinem Weizenmehl und 10 Teilen' Kartoffelmehl, welches Brot zu einem Einheitspreise verkauft wird.

(-) Jmmendingen, 24. Jan. Das Gebiet zwischen Jmmendingen und Möhringen bildet durch das Ueber- treten der Donau über ihre' Ufer nahezu einen einzigen See. Es ist damit das Gegenstück von dem Zustand in manchen Sommermonaten geschaffen, wo die Donau manchesmal vollständig versickert, und bei Jmmendingen nur das trockene Bett zju sehen ist.

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Letzte Nachrichte«.

Das Seegefecht i» der Nordsee

Berlin . 25. Januar. DasBerliner Tageblatt' schreibt, daß es seit dem 14. August 1914 die erste große Auseinandersetzung zwischen deutschen und eng­lischen Streitkräften in den europäischen Gewässern ge­wesen sei. Die Engländer waren auch diesmal in der Uebermacht und man kann aus der Tatsache, daß die englische Flotte das Gefecht abbrach, die Folgerung ziehen, daß unsere Schiffe trotz ihrer Ueberlegenheit ihr mindestens den gleichen Schaden zugefügt haben. Gleich­wohl wird es schmerzliche? Bedauern erregen, daß unser PanzerkreuzerBlücher' in den Fluten versank. Der Vorstoß der deutschen Streitkräfte ist wieder ein lebendiges Zeichen unseres unverminderten Angriffs­geistes. Der Panzerkreuzer »Blücher' hatte ein Depla­cement von 15 800 Tonnen und war armiert mit zwölf 21 Zentimetergeschützen, acht 15 Zentimetergeschützen und sechzehn 8 Zentimetergeschützen. Ec hatte eine Be­satzung von 764 Mann.

Zu« Lnftfchiffaugriff a«f die englische Ostküste.

Berlin , 24. Januar. Ueber den Zeppelinangriff auf die englische Ostküste melden dänische Zeitungen nach einem Telegramm der Täglichen Rundschau aus Kopen­hagen : Der Schaden müsse enorm sein, denn der englische Zensor läßt nicht die geringsten Schätzungs­angaben nach dem Auslande durch. Wie über Stock­holm gemeldet wird, ist das Marinedepot von Aarmouth durch abgeworfene Bomben zum Teil zerstört.

Ei« französischer Hanptmanu entwiche».

München , 24. Januar. Wie die Kommandantur Ingolstadt mitteilt, ist am Samstag Abend von einem Fort bei Ingolstadt ein französischer Hauplmann ent­wichen Er trägt Uniform, von der Auszeichnung und Knöpfe abgetrennt sind, ist klein, hat blondes Haar und schwarzen Schnurrbart und spricht etwas deutsch .

Bo» Lodz bi» Lille.

Stettin , 25. Jan. Seit gestern Abend ist der Ver­kehr OstrowoLodz ausgenommen worden, sodaß man nun auf deutschen Bahnen von Lodz nach Lille Ver­kehren kann.

I« Havre solle« die englische« Hanpistreitkräfte !gela«der werde». 1

Mailand , 24. Jan. Einer Meldung desCorrieredella Sera ' zufolge, soll der Hafen von Le Havre wäh­rend des Monats Februar geschlossen werden. Vermut­lich wird im Februar der Hauptteil des neuen englischen Heeres gelandet werden.

Ne«e e»glische Truppe«.

Rotterdam , 24. Jan. NachdemNieuweRotterdam- schen Courant" sollen sich die jüngst gelandeten engli­schen Truppen auf mehrere hunderttausend Mann be­laufen. In einem einzigen Hafen trafen innerhalb 24 Stunden allein 28 Schiffe ein.

Ei» e«glischer Fliea«rle«t»a»t verdrauut.

Berlin , 24. Januar. Der englische Fliegerleutnant Gardner ist, wie der Voss. Ztg. aus London berichtet wird, in Fornborough bei lebendigem Leibe verbrannt.

Er wollte gerade mit seinem Apparat landen, als in 20 Meter Höhe der Benzinbehälter explodierte. Trotz aller Anstrengungen gelang es nicht, den Unglücklichen zu retten.

Englische Ariede»««eig»»g.

Rom , 25. Jan. Der Londoner Korrespondent des »Giornale d'Jtalia" schreibt, in England nehme eine gewisse Friedensstimmung zu. Man würde gern Frieden schließen unter der Voraussetzung, daß Englands Macht­stellung aus dem Kriege mindestens unberührt hervorgehe.

Vermischte Nachrichten.

Den toten jungen Helden

Ich möchte euch des Herbstes letzte Blume Aufs ferne Grab im fremden Lande tragen.

Ihr hört nicht mehr der Mütter, Bräute Klagen,

Ihr sankt dahin in frühem Heldentume.

Nie wird euch nun die große Sonne scheinen.

Der Frühlingsfriedensonne warmes Glänzen, .^

Ich kann die Stirn euch nicht mit Eichlaub kränzen , Ich kann nur stiller Wehmut Träne weinen.

Ich möchte euch des Lenzes erste Blume Aufs ferne Grab im fremden Lande tragen Und über euren Hügeln tröstend sagen:

Deutschland blüht auf vb eurem Heldentume!

Elisabeth Trügg, Köln .

Ungehobelte Metallschätze.

Spricht man im gewöhnlichen Leben nur die Edelmetalls ihrer Seltenheit wegen als Schätze an, Io zeigt sich aber in dep Kriegszeit, daß außer diesen, die doch nur als Zahlmittel Ver-^ Wendung finden, auch die unedeln Metalle, besonders Kupfer und Zinn, sehr gesucht sind und deshalb auch Metallschätze werden. Im Altertum war selbst das Eisen ein sehr wertvolles Metall und bekanntlich dem Gold an Wert gleich. Deutschland ist nun aber so reich an Eisenerzen, daß auch die Erzeugung von Eisen und Stahl in der Kriegszeit den Verbrauch bei weitem üdertrifst. Dagegen ist es bei Kupfer und Zinn aus Bezüge aus dem Aus­land angewiesen: nur ein Mittet gibt es, wenn die Rohmaterialien ausgebracht sind, auch für längere Zeit ohne Einfuhr ausznaom- men, wenn wir die Millionen Kilogramm dieser Metalle, die aller- wärts an nicht benutzten oder entbehrlichen Gegenständen vor­handen sind, der Industrie als Altmetall wieder züsühren.

Natürlich ist Altmaterial zurzeit sehr gesucht und auch hierfür ganz außergewöhnliche Preise. gezahlt. Nun ist es aber nicht jedermanns Sache, mit kleinen Mengen Metall zum Althändlrr zu gehen, um wenige Groschen Erlös zu haben, aber es ist ein großes Werk der Vaterlandsliebe, all die kleinen und großen Metallteile in jedem Haus zu sammeln und dann die bedeutenden Massen von Kupfer, Messing und Zinn dem Staat zur Verfügung zu stellen, wie dieses ja bereits in die Wege geleitet wurde. Es gibt keine Person in Deutschland , die nicht entbehrliche Gegen­stände aus diesen Metallen besitzt oder im Gerumpel unbewußt liegen hat. An Kleinigkeiten sind zu nennen: alte Türgriffe, Gardinenringe, Schnurknöpfe, Kleiderhaken, Gas- und Wasser- »eitungsteile, Messingteile von Lampen, Autmaierven und Gas­kronen, Blasinstrumente, Spielzeug, Figuren, Möbeldeschl'ige, Kochgeräte. Löfset usw.: wird alles gewissenhaft nachgesehen und prompt abgeiiesert, so kommen ganz gewaltige Posten zu­sammen.

Die Sammeltätigkeit ist einfach, wenn dieselbe bezirksweise, unterstützt von tüchtigen Metallfachleuten richtig organisiert wird. Die Metallstage ist für uns akut, darum zögere «einer, tue jeder sein Bestes und gebe, was er kann; jeder wirke auch in seinen Freundeskreisen für das patriotische Werk, das unseren Feinden wiederum zeigen soll, wie Deutschland aus seinem Innersten heraus, mit unerschöpflichen Hilfsquellen an Mann und Wehr, doch zum Schluß den Frieden diktieren wird.

Aus Elsaß-Lothringen .

Eine Steinbacher Erinnerung.

DieStraßburger Post" schreibt:Das in den Be­richten unserer Heeresleitung neuerdings mehrfach ge­nannte Dörfchen Steinbach, am Scheitelpunkt zweier süd­licher Vogesenausläufer gelegen, dessen rechter Schenkel die vielumstrittene Höhe 425 bildet, spielte bereits im Kriege 1870 eine, wenn auch nicht gerade ruhmreiche Rolle. Auf der weiten elsässischen Ebene, südlich Senn- Heim, auf dem Oedland Ochsenfeld sollte sich so hieß es eine Schlacht abspielen. Starke Franktireurtrupps trafen sich an den südlichen Vogesenansläufern, von wo man, da diese rebenbebauten Hügel, namentlich die Höhe 425, sich ziemlich unvermittelt ans der Ebene erheben, das mutmaßliche Operationsgebiet umfassend beobachten konnte. Das Torf Steinbach galt dabei als strategischer Rückhalt. Auf die Künde von den sich ansammelnden Freischärlern wurde ein gemischtes Detachement beauf­tragt, die Gegend zu säubern. Zwei Reiter näherten sich, von Sennheim kommend, langsam den Rebhügeln. Da krachten auch schon die Schüsse rechts und links aus den Reben. Auf der Hinterhand wendend sausten die Reiter zurück. Eine Stunde verrann. Jetzt kam ein ganzer Trupp Kavallerie, die Feldwege, Wiesen und Ränder benutzend, gegen die Rebhügel angeritten. Der Haupt­trupp der Franktireurs hatte sich indessen langsam auf das Dorf Steinbach zurückgezogen. Bon den ersten Häu­sern des Dorfes ans aber wurde dann ein Salvenfener auf dje Reiter eröffnet. Wieder verging eine geraume Zeit, da auf einmal ein scharfer Knall im Dorfe: eine Granate war geplatzt. Unten beim Schacher, einen Kilo­meter vom Dorfe, waren Geschütze aufgefahren woroen, und diese sandten die verderbliche Grüße in das Dorf. Schuß auf Schuß folgte. Im Dorfe wurde einer Frau eine Traglast Futter vom Kopfe gerissen, ohne daß sie selbst den geringsten Schaden erlitt; ein paar Hühner büßten zwar ihr Leben dabei ein, ebenso lagen Dach­ziegel in Menge auf den Straßen. Ein Blindgänger war durch das' kleine Stallfensterchen eines Kllhstalles gefahren und zischte dort in der Ecke, von den leicht­sinnigen Menschen mit Wasser begossen, noch geraume Zeit weiter. Die Franktireurs aber waren beim Platzen der ersten Granaten wie verschwunden. Die Mehrzoht zog durch den hinter der Höhe 425 gelegenen Wald in der Richtung nach Thann ab, der kleinere, jeden­falls der aus der näheren Umgebung stammende Tell erstieg den rückwärts gelegenen Berg' Hirnlestein. Von dort aus, von den höhen Felsen, von wo man sonst eine so herrliche Rund- und Fernsicht genießt, wollten sie sich die weitere Entwicklung der Dinge ansehen. Tie Tragik des Krieges stand nun den Bewohnern des Dor­fes Steinbach auf einmal doch vor den dingen. In diesem Zustande riß ein beherzter Mann aus feinem Schrank das Linnen, band es an eine Stange und klomm damit hastig bis zu den Glocken des Kirchturmes. Dort suchte er fick eine passende Luke und fing. an..mit der Friedens-