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Gratia: prakt. Mitteilungen für Bewerbe
(monatl.) u. Handel,Haus- u.Landwirtschast
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Druck und Verlag:
Buchdruckerei AdelSheim Adolf Heppeler
Telephon N- 18.,
«belSheim, Montag, 13 . März 1916
Verantwortlich:
s. Heppeler i« AdelSheim
40 . Jahrg.
Tagesberichte.
tv. Grotze- Hauptquartier, 11. MLrz (Amt! )
Westlicher Kriegsschauplatz.
güchfische Regimenter stürmten mit ganz geringen Ver¬
di« stark anSgebauten Stellungen in den Waldstücke«
Mich und südlich von Vikle-aux-BoiS (30 Kilometer
-westlich von Reims) in einer Breite von etwa 1400
und einer Tiefe bis etwa einen Kilometer. An
»ndeten Gefangenen sielen 12 Offiziere, 725
»« in unsere Hand; an Beute eine R volverkanone,
hinengrwehre, IS Minenwrrfer.
Auf dem westlichen MaaSufer wurden die letzten von
l Franzosen noch im Raben- und CumiereS-Wald be-
Men Nester aufgeräumt. Feindliche Gegenstöße mit
Kräfte», die gegen den Südrand der Wälder und
, deutschen Stellungen weiter westlich versucht wurden,
fickten in unserem Abwehrfeuer.
Auf dem Ostufer kam es zu sehr lebhafter Lrtillerie-
M, besonders in der Gegend von BraS, westlich vom
um die Feste Vaux und an mehrere« Stellen in der
«-Ebene. Entscheidende Jnfanteriekämpfe gab eS
> nur wurde in der Nacht ein vereinzelter französischer
lSvecsuch auf dar Dorf Blanzee blutig abgewiese«.
krch «inen Volltreffer unserer Abwehrgeschütze ge¬
stürzte ein französisches Flugzeug zwischen den
festige» Linien südwestlich von Lhatean-SaltnS
»md ab. Die Insaffen stad tot und wurden mit den
»ern deS Flugzeuges von uns geborgen.
Oestlicher «»d Valkaukriegsschattplatz:
Sicht» Neuer.
Oberste Heeresleitung.
3. Großes Hauptquartier, 12. März. (Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
Nordöstlich von Neuville sprengten wir mit
s»lg und besetzten die Trichter.
Tn der Gegend westlich der Maas mühte sich
'Feind unter starken Verlusten in gänzlich.er¬
gebnislosen Angriffen gegen unsere neuen Stellun¬
gen ab. Auf den Höhen östlich oes Flusses und in
Ler Woevre-Ebene blieb die Gesechtstätigteit aus
mehr oder minder heftige Artillerie.ämpse be-
!r>" — Die in den Berichten vom 19. Februar
und 4. März angegebenen Zahlen an Geianqenen
und Beute sür die Zeit ieit Beginn der Ereignisse
im Maasqebiet haben sich mittlerweile erhöht aus
430 Offiziere, 26042 Mann an unverwundeten Ge¬
fangenen, 189 Geschütze, darunter 41 schwere, 232
Maschinengewehre.
Bei Ober-Sept gelang es den Franzosen trotz
wiederholte« Angriffs auch gesl »n nicht, in ihrer
früheren Stellung wieder Fuß z fassen; sie wur-
den blutig abgewiesen.
Oestlicher und Balkankriegsfchaüplatz:
Keine wesentliche» Ereignisse,
Oberste H^' -sleituttg.
* * *
Es ist wirklich ein befriedigender Genuß, die amt¬
lichen deutschen und französischen Tagesberichte zu ver¬
gleichen. Hier eine Aufzählung der kleinsten Ereignisse,
die gehörig frisiert und aufgebauscht, stets einen großen
Erfolg der französischen Waffen darstellen und durch däp
Ausschmückung mit den bekannten Riesenverlusten der
Deutschen — von eigenen Verlusten ist nie die Rede —
die Vorstellung von außerordentlichen Leistungen der
Franzosen erwecken sollen. Der deutsche Bericht er¬
wähnt die alltäglich vvrkommenden kleineren Plänkeleien
gar nicht oder nur nebenbei, wenn die Aufschneiderei auf
der anderen Seite gar zu knüppeldick geworden ist.
lind in welch knapper Form werden auch die bedeutsam¬
sten Fortschritte auf deutscher Seite verzeichnet! Da
hat man unwillkürlich den Eindruck: Wie die deutsche
Heeresleitung den Hergang schildert, so hat er sich zu¬
getragen. Man vergleiche nur zum Beispiel, was der
heutige französische Bericht besagt, mit dem deutschen
Bericht. Unsere Truppen haben jetzt nahe an 200
Geviertkilometer des ursprünglich Pütt den Franzosen
besetzten und zäh verteidigten Vorgeländes der Veste
Verdun ewbert — Sieger sind die Franzosen, die dm
Deutschen „katastrophale Verluste beigebracht haben." Ein
englischer militärischer Augenzeuge' aber berichtet nach
London, die Festungswerke in und um Verdun seien jetzt
schon so gut wie tot, sie bedeuten ein totes Gewicht, d.
h. also eher ein Hemmnis in der Verteidigung. — Wird
llsrr den Deutschen eine Mine Zespreugt —> die Fran¬
zosen besetzen den Trichter, d. h. ihnen gelingt es, vre Vor¬
teile der Sprengung zu ihren Gunsten auszunützen usw.
, Ganz lakonisch jbringt der heutige deutsche Bericht
als treffendste Widerlegung der Vorspiegelung falscher
Tatsachen die Aufzählung der bisherigen Kriegsbeute
von Verdun: 430 Offiziere und 26042 unverwundete
Gefangene, 189 Geschütze, darunter 41 schwere, und
232 Maschinengewehre. Dabei ist das durch unsere
schweren Geschütze zerstörte Kriegsmaterial nicht einge¬
rechnet.
WTB. Paris, 12. Mürz. Amtlicher Bericht vom
Samstag nachmittag: Nördlich der Aisne brachen die
Deutschen, nachdem sie gestern während mehrerer Stun¬
den unsere Stellungen zwischen Troyon und Berry au
Bac beschossen hatten, bei Ville aux Bois vor und griffen
den vorspringenden Winkel, den unsere Linien bei dem
Walde von Buttes bilden, an. Nach einem sehr lebhaften
Kamps warjen wir den Feind auf dem Nordflügel und
aus dem Westteil des Waldes. Westlich der Maas rich¬
teten die Deutschen in der Nacht einen starken Angriff
südöstlich von Bethincourt gegen unsere Gräben, die sich
längs der Straße von Bethincourt nach Chattancourt
hinziehen. Eisn Gegenangriff brachte uns wieder in
den Besitz des Verbindungsgrabens. Oestlich der Maas
verdoppelte der Feind seine Anstrengungen zwischen dem
Dorfe und der Anhöhe der Feste Vaux. Die Beschießung
dauerte die ganze Nacht mit großer Helstigkeit und die
Jnfanteriestürme vervielfältigten sich gegen das in Trüm¬
mern liegende Dorf. Der Feind bemächtigte sich einige
Häuser östlich der Kirche. Alle seine Anstrengungen
scheiterten jedoch gegen dem westlichen Teil des Doo¬
fes, den wir noch halten. Infolge einiger .Angriffe auf
die Höhe des Forts machten die Deutschen einrge Fort¬
schritte auf dem Abhang, aber alle ihre Versuche, bis
an die Drahthindernisse zu gelangen, die sich vor dem
Fort ausdehnen, scheiterten an unserem Feuer. Kl
der Woevre herrschte heftiges Feuer in der Gegend tzgtz
Eix und von Moulainville
' . Abends: In Belgien Zerstörungsfeuer aus Gräbers
und Verbindungsgräben des Feindes in der Gegend von
Steenstraate und in der Umgehung von Bixschoote. Im
Artois, östlich von Neuville, haben wir eine Mine zur
Explosion gebracht und den Trichter besetzt. Zwischen
Somme und Oise haben wir deutsche Werke in der Gegend
von Herbecourt, Laucourt und Beuvraignes beschossen
Nördlich der Aisne war die Kanonade sehr lebha.t, auch
im Laufe -es Nachmittags in der Gegend des Buttes-
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Die Spione.
Kriegsroman von Johannes Funck. S
.Eie war entzückend, wie sie so im Mondlicht vor ihm
äaiid. Pekka konnte seine Augen nicht von ihr lassen, und sein
berz schlug mit doppelten Schlägen, als er ihre beiden
Hände ergriff und sagte: .Ainal Aina! Hüte Dich vor der
krnselslist, wie kommst Du zu der Zigeunerin?"
»Verurteil'inich nicht, Pekka," sagte Aina mild. .Komm',
«k mir hier auf dein Baumstamm Platz nehmen. Dann
*"rde ich Dir sagen, was mich zu der Zigeunerin trieb, und
ich von ihr erfahren habe."
Sie legte ihren Kopf an seine Schultern, und er schlang
skuien Arm »in sie. Dann setzten sie sich.
»Erzähl' jetzt, Geliebte." sagte Pekka und drückte sie an
»ch.
Aina blickte ihn fchivärnierisch an. während sie sich an
Hu schmiegt«, nnd der Mond seinen Silberschein wie ein schim¬
mernder Regen durch dieschlanken Fichtenkronen sandte.
..Es war gleich nach dem Beginn der Unruhen, als Du
E den arideren ins Feld gezogen warst," begann Aina.
-»Ich weinte nicht, wie die anderen Mädchen, wenn sie an
^ Schatz dachten. Nein, ich konnte nicht weinen, obgleich
Hfortwährend an Dich und an die vielen Gefahren dachte,
^'eir Du entgegengingst. Das machte mich so unruhig, und
^war mir unmöglich so still zu Hause zu bleiben. Ich fühlte
Bedürfnis, mich in der freien Gottesnatur zu bewegen,
^ gar oft am Abend, wenn die Arbeit verrichtet war, ging
Hin den Wald hinaus und grübelte nnd dachte — dachte
H Dich und bat Gott, Dich zu beschützen, Pekka."
Er zog sie enger an sich heran.
Ania fuhr fort: »Die Mutter wollte eS nicht haben, daß
zur nächtlichen Stunde in den Wald ging. Sie fürchtete,
ich dort allein Gefahren anSgesetzt sei. Ich konnte meine
Manien Wanderungen aber nicht lassen, und schließlich, da
^*"'sah, daß sie dagegen nichts machen konnte, ließ sie mich
a„ch gewähren.
Ls.«>« „nd wieder wetterte eS, und der Sturm sauste in den
Fjchie», die dunkle G jend winde von strahlenden
hell erleuchtet, und eS donnerte gewaltig mit mäch¬
tigem Getöse, dessen Echo an den steilen Bergwänden wi¬
derhallte, und dort unten tobten die wilderregten Wasser
des Sees."
.Fürchtest Du Dich da nicht?" fragte Pekka.
.Ich zitterte, aber ich glaubte, daß es weniger ans Furcht
für mich selbst, als für Dich war. Jetzt, dachte ich, jetzt ist
Pekka mitten im Kampf, jetzt teilt er seine Hiebe ans, jetzt
stürzt er in die feindliche Schar und durchbricht sie im
wilden Kampfe! —
Ein blutiges Kriegsgetümmel entsteht, und mancher ehr¬
liche Finnländer stürzt zusammen und stürzt mit blutiger Stirn
gegen den Heunatboden, den er verteidigt. Gott, hilf' nnserm
armen Vaterland, das wir so innig lieben. Gott, beschütze un¬
sere Krieger. Halte Deine Hand, Herr, über meinem Pekka,
betete ich."
.Geliebtes Mädchen," rief Pekka auS. .Manchmal geschah
eS, daß der Mond klar vom Himmel niederschien und seine
Strahlen über das Land scmdte. Woher es kam, weiß ich
nicht, mir war dann oft eigentümlicher zu Mute, als wenn
eS stürmte und wetterte."
»Dann erklang es oft ivie tiefe Seufzer aus dem Walde
heraus, und ich stöhnte."
Pekka strich mit der Hand über ihr Haar.
„Gerade an einem solchen Abend saß ich hier an dieser
Stelle. Da hörte ich Schritte. Erschrocken blickte ich auf.
Denn nie pflegte ich sonst jemanden hier znr Nachtzeit zu
treffen. Ich glaubte, daß ich mich irre, die Schritte kamen
aber immer näher und näher, und schließlich unterschied ich
dort hinten im Gebüsch eine Gestalt."
.ES war unvorsichtig von Dir, daß Du Dich zu dieser
Zeit allein im Walde aufhieltest."
Aina schien Pekkas Worte nicht zu beachten.
»Ich schrie laut auf. Da machte die Gestalt Halt, und ein
vom Mondenschein bestrahltes, runzeliges Antlitz wandte sich
mir zu. Ich erkannte die Zigeunerin Olla gleich wieder, und
mein Entsetzen ließ nicht nach, denn ich hatte von ihr so viel
Schlechtes gehört, und man hatte mir gesagt, daß sie einen
Pakt nnt dem Teufel geschlossen habe."
.So einsam nnd aufgeregt," sagte Olla, die sich ans dem
Wege zu ihrer Hütte befand.
.Laß' mich zufrieden, alte Hexe!" ries ich aus. Damit
wollte ich gehen, meine Beine trugen mich aber nicht. Ich
war fest davon überzeugt, daß Olla sich in böser Absicht um
diese Zeit im Walde anfhalte, während die Geister der Nacht
losgelassen ivaren. und die bösen Gespenster ihre Feste feier¬
ten. Ich dachte gar nicht daran, daß ich selbst ja auch dran-
ßen im »Walde war." sagte das Mädchen lächelnd. .Olla hat
mich erst darauf aufmerksam gemacht. Olla ist kein böses
Frauenzimmer, Pekka."
Pekka widersprach ihr diesmal nicht. Erblickte sie mir
an. und noch nie hatte er sie so schön gefunden, als heute.
Er hatte sie ja schon lange lieb gehabt, noch nie hatte sie
ihn aber so bezaubert, ivie in diesem Anaenblick.
Aina fuhr fort.
.Hexei" wiederholte Olla nnd ihr Antlitz verzog sich zu
einer widerlichen Fratze, als sie auflachte, .Hexe, warn»,
nennst Du mich Hexe. Aina von Björkmo?"
.Weil Du in der Geisterstunde draußen bist. Zigeime-
rin," sagte ich, .und dabei vermochte ich mich nicht zu erhe-
den."
Ich wollte weiter sprechen, ein nochmaliges dnrchdring-
liches Lachen machte mich verstummen.
.Weil ich in der Geisterstunde draußen bin?" sagte sie«
.Bist Du denn nicht auch draußen?"
.Sie hatte mich gefangen, Pekka. Sie hatte ja recht. Ich
war ja selbst in der Geisterstunde draußen. War ich denn
etiva selbst eine Hexe? Der Gedanke machte mich beben. Olla
schien ihn zu erraten. Denn sie sagte: der Mensch steht nur
zu leicht den Splitter in seines Nächsten Auge, aber den
Balken in seine», eigenen sieht er nicht. Aina von Bjöikmo
Du nennst mich deshalb Hexe, weil ich zur Nachtzeit dra»^
ßen im Walde bin. Du vergißt aber ganz, daß Du Dich
gleichfalls hier aufhälst. Ach. wie schlecht die Menschheit doch
ist nnd wie ungerecht sie doch urteilt!"
Olla sprach so ernst und gleichzeitig so gut. Man fühlte
es. daß sie nicht böse war, obgleich ich sie verletzt hatte, fuhr
Aina fort.
„Nun. was sagte sie dann?" fragte »Pekka.
.Sie sagte, daß ich ein gutes »Mädchen sei, nnd daß ich
mir wohl nichts dabei gedach, hätte, wie ich sie Here
nannte." 2zo.Ä