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ArkUee, r (') ^lus de« Amtsbezirk Boxberg, 7. Juni. An- schwery - Glich des im Meere versenkten engl. Generals Kitchner yM uns geschrieben, daß dieses Scheusal von Habgier, Hörsamkeit und Mord es war, dem Hunderte von Kauen- und Kinderhände sich fluchend entgegen ballten, gl» er s. Zt. in Indien , Aegypten und besonders bei HS Buren lausende unschuldiger Menschen dem Jammer­tode und Hungertode entgegen führte. Wer denkt nun H seinem schrecklichen Ende nicht an das bekannte Wort so« Ersauftwerden im Meere, wo es am tiefsten ist? AK wer steht nicht handgreiflich, daß es einen heiligen Hott gibt, der sich nicht spotten läßt? Was mag bis ss sein Ende und besonders, als die Meereswogen Landend ans Schiff schlugen und der furchtbarste Sturm heulend über seine Planken fuhr, was mag da durch . . He Seele dieses Teufels in englischer Menschengestalt

rermachq sqogen sein. Es ist schrecklich in die Hände des leben- lsegentetz - Hgcn Gottes zu fallen ! Welchen Leichentext Wohl der Pheit W ' Herr Bischof in England bei der Todesfeier wählen wird ? sonstig^ Mr würden Ev. Matthäus Kap. 18 Vers 5 vorschlagen.

(-) Uuterfchüpf, 8. Juni. Oberarzt Dr Friedrich Achenck, Sohn des Herrn Dekan Schenck in Unter- schüpf, wurde dieser Tage zum Stabsarzt ernannt. Zu der ehrenvollen Beförderung unfern herzl. Glück­wunsch !

<-) Neudenau , 8. Juni. Ging da eines Abends Lammwirt Merkle auf die Jagd in unserem würzigen Mnnenwald, wie so manchen Tag Doch kein Rehbock wollte sich stellen. In später Stunde, der Jäger wollte schon nach Hause gehen, da merkte er: »es regt sich etwas - im Tannenwald. Drei verdächtige Hirsche schienen dort im '» Gebüsch gerade zu guterletzt noch in die Ouere zu kommen! * ML - schnell das Gewehr zur Hand und mit schneidigem r Avglw ,flommandoruf: Wer da? Wer seid ihr? stellt der mutige :n an dH Mxr die drei Gesellen zur Rede. Da diese nicht Ant­en soll. n>ort geben, reißt Merkle das Gewehr an die Backe und in Arbeit legt an. Da kommt verwirrt die Antwort: , Rußki , h mehrere nicht schießen!" Zwei Russen und ein Franzose, die aber voi> in Lohrbach in Arbeit standen, befanden sich auf der ) sie ein« Mucht nach der Schweiz . In militärischer Form hat sen lass« Kinn Merkle die drei Ausreißer zur Stadt transportiert, graphierr« tzw sie in gehörige Obhut genommen wurden, auch sonst (.) Mannheim , 8. Juni. Aus Unachtsamkeit trank und son- Kr 18jährige Arbeiter Peter Kranz aus Oggersheim Wenn fikf Kien Schluck Schwefelsäure. Trotz sofort angewandter Gegenmittel starb der junge Mann, ne Vettel- .(^) Reilingen bei Schwetzingen , 8. Juni. Kaum Angriff! beginnen die Kirschen zu reifen, da stellen sich auch hielt der die traurigen Folgen der Unvorsichtigkeit ein. Eine Der Bk- Ghülerin von hier, die auf Kirschen Wasser getrunken m kein! Me, starb unter großen Schmerzen.

Sicher ist ^ (--) Pforzheim , 8. Juni. (Konkurs.) Die Ba-

mmer, dt« We Finanz- und Handelsgesellschaft m. b. H. hat den Städte» .Konkurs angezeigt. Dies geschah nach vergeblichen Be- Landwirt ^«ühungen, ihre Gläubiger zum Zuwarten bis zwei Jahre oas ist db ^Nl'ch dem Krieg zu bewegen. Die Gesellschaft soll etwa en. WolÄr IVs Millionen Mk. Liegenschaften besitzen mit erbringet« ^0000 Mk. Einträgen und 400000 Mk. direkten Schul­ine Arbeit die Ausstände sollen etwa 700 000 Mk. betragen, nde. Dtz (") Durlach , 8. Juni. Durch das leichtsinnige r nehme« Harmeren mit einem Flobertgewehr wurde ein lOjäh den weil "6er Knabe von einem 18jährigen Burschen ins Gesicht affe' näbll ^schossen.

1 Rücksitz (-) Krotzingen, 8. Juni. Beim Spielen ermger , Kinder fuhr ein Kinderwagen mit dem 1 (/ 2 jährigen Kinde

(ß-^ Bäckermeisters Lai in den zurzeit hochgehenden Neu- ^«sgen. Ter Wagen wurde von den Wellen sortgerissen < das Kind ertrank,

er Ludtvtz ° "I-)" Donaueschingen , 8. Juni. Zu Beginn dieser Zeit bei» Koche fiel ein Meteorstein auf die Mauer eines Sr Kgl hiesigen Anwesens und zersprang in mehrere Stücke. Die edaille a» Mücke wurden gesammelt und zusammengesetzt.- cltehen fst ^nch lieh sich der Aufbau des Meteorsteins gut erken- sere herzt s«n. Ter etwa 15 Zentimeter messende kugelförmige szeichnunk Mrper bestand aus einem ungefähr 5 Zentimeter gro- alsbach b- sten rotbraunen Kern, der von einer großen Anzahl schichten verschiedener Färbung umgeben war.

,si. (-) Billingen, 8. Juni. Aus der wüttembergi- Men Station Schwenningen warf sich eine Frau mit ih- d dach O?"* vierjährigen Kinde unter einen Güterzug. Glück- "'Frau»^erweise kamen beide mit leichten Verletzungen davon.

>e», da >>- oiiesse von der jedock Wien uick einen Pri- e ihr die dliche und msgebrei-

Dich dock erzusehe».

Und >vak >em Herr« ) Deine'« geradezu

Schwermut soll die Frau, deren Mann im Felde steht, ift der Tat getrieben haben.

- Waldshut , 8. Juni. Gestern vormittag traf stier die Großherzogin Hilda von Badenweiler kommend, dv das Großherzogspaar augenblicklich Wohnung ge­nommen hat, zum Besuch der Lazarette ein. Später suchte die Großherzogin auch die Verwundeten in Elenaen und Guttwoii

(-) Engen , 6. Juni. Wie der Hegauer Erzähler be­lichtet, wurde unter dem Verdachte des Goldschmuggels Vsstverwalter Majer von Arten Rielassingen und seine srau verhaftet. _

Aus Württemberg .

(--) Pfullingen , Juni. (Die Nebelhöhlr., Eie Nebelhöhle bleibt dem Ernst der Zeit entsprechend luch dieses Jahr geschlossen.

(-) Brackenherm, 8. Juni. (I äherT 0 d.) Schult- W Wellner von Cleebronn erlitt gestern einen Schlag- Mfall, der den sofortigen Tod des erst 52 Jahre alten «annes zur Folge hatte.

(-) Bückingen, 8. Juni. Aus der Linie Heilbronn- Großgartach wurden zwei Streckenarbeiter aus Groß­gartach von einem Materialzug erfaßt. Ter eine er- iüt lebensgefährliche Verletzungen, der andere kam mit einem Schenkelbruch davon.

(-) Weilheim u. T., (Wahl.) Bei der gestri- M Stadtvorstandswahl haben von 692 Wahlberechtig­tsten 438 ab gestimmt. Davon entfielen aus Schultheiß -Echniid-Schlierbach 198 Stimmen, Verwaltungsprakti- Käh-Groß-Eislingen 166, Ortskraukenkassenverwal- D Mößner-Nürtingen 54, Stadtschulth.-Sekretär Hik- Mrand Kirchheim 10, Schultheiß Günthner-Jesingen 10 »timmen. Schultheiß Schmid ist somit gewählt. _

(-) Stuttgart, 8. Juni. (Verbotene Flug- blattverteilung.) Ter Schneider Rudolf Epvle, dessen 15 Jahre alter Sohn Emil, der Besitzer der Wirt­schaft zum Goldenen Kreuz, Karl Zeeb, und Gewerkschasts- sekretär Hugo Rödel wurden von der hiesigen Strafkam­mer wegen Verbreitung eines politischen Flugblattes (Ein Ende dem Winterfeldzug!") abgeurteilt. Rudolf Epple erhielt 3 Monate Gefängnis, Emil Epple 1 Woche, Rödel 6 Wochen. Zeeb wurde freigespwchen.

(-) Stuttgart , 8. Juni. (Ordensverleihung.) Der König hat dem Chef der Hochseefloatte Admiral Schwer das Grotzkreuz des Militärverdienstordens und dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräste, Vizead­miral Hipper das Kommenturkreuz des Militärver­dienstordens verliehen­es Ravensburg , 7. Juni. (M 0 r d.) Die Straf­kammer verhandelte gegen den am 10. März 1898 in St. Fiden bei St. Gallen geborenen Schlosserlehrling Johann Friedrich Müller wegen Mords und versuchten Dieb­stahls. Der Angeklagte hat am 25. März ds. Js. zu St. Georgen, Stadtgemeinde Friedrichshafen , das 3i/z Jahre alte Töchterchen des Bauern und Zimmermanns Franz Josef Jäger in die Abortgrube geworfen, wo es erstickte. Er verübte bereits früher einen größeren Geld­diebstahl und eine Reihe kleinerer Diebstähle, die ihm eine GefängnWrafe von 6 Monaten einbrachten. Am Hellen Tage, als sich die Familie Jäger auf dem Felde befand, versuchte er mit einer Axt die verschlossenen Tü­ren zu erbrechen und wurde von dem Kinde gestört. Aus Angst wollte er es mit der Axt tot schlagen, gab aber diesen Gedanken auf und warf es in die Abortgrube. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnisstrafe von 10 Jahren.

Letzte Nachrichten.

(Mitgeteilt von WTB-Büro.)

Keine Zeppeline bei der Seeschlacht.

Berlin , 9. Juni. Aus Berichten von Teilnehmern an der Seeschlacht vor dem Skagerrak geht hervor, daß am 31. Mai keine Zeppeline bei den Deutschen waren. Sie seien erst am 1. Juni gekommen, nachdem alles erledigt gewesen sei.

Die dankbare« Hamburger .

Hamburg , 8. Juni. Abordnungen der in der See­schlacht am Skagerrak beteiligten Schiffe waren Gäste der Senats und der Stadt Hamburg . Der Zug der Seeleute, die überall von tausende« von Menschen jubelnd begrüßt wurden, bewegte sich vom festlich beflaggten Hafen durch die geschmückten Straßen zum RathauSplatz, wo eine kurze Begrüßung seiten» der Zivil- und Militärbehörden erfolgte. Bei dem im Rathau» folgenden Empfang begrüßte Bürger­meister Dr. Schröder die tapferen Seeleute in einer An­sprache. Der Senat hatte den dringenden Wunsch, die Seeleute in Hamburg » Rathau» zu laden, Hamburg » tief­gefühlten Dank auszusprechen und den tapferen Kämpfern «ine Reihe von Hanseatenkreuzeu zu verleihen. Mit einem Hoch auf den Kaiser, den Schöpfer und Förderer der deutschen Flotte, schloß der Bürgermeister. Auf die An­sprache de» Bürgermeister» erwiderte der älteste Komman­dant «ine» der Kriegsschiffs, indem er ein Hoch auf Ham­burg ausbrachte. Gesanpsvorträge verschönten die Feier. Aus die Mitteilung de» Senator» Poffehl, daß er 100 000 Mark für die Verwundeten und die Hinterbliebenen der siegreichen Flotte zur Verfügung gestellt habe, ant­wortete Admiral Sche-r: Ew. Hochwohlgeboren bitte ich für die warmen Glückwünsche und- für die hoch­herzige Spende sich de» besonderen Danke» der ganzen Hochseeflotte versichert zu halten. Die reiche Spende ist von größtem Wert, besondere schon sitzt plötzliche Not zu lindern.

Gin neue« Bersicherungsunlernehmen

Berlin, 8. Juni. Vor kurzem wurde auf Anregung und unter Mitwirkung des Reichs ein Versicherungs- Unternehmen mit größerem Kapital errichtet, das der deutschen Rhederei die Möglichkeit bietet, für ihre in den Dienst der kaiserlichen Marine übernommenen Fahrzeuge eine Mehrwert- (sogenannte Interessen-) Ver­sicherung abzuschließen. Die Firma des Unternehmens, das feinen Sitz in Berlin hat, lautet: Deutsche Ver­sicherungsbank G. m. b. H.

Wie st« geifern.

Rotterdam , 8. Juni. Der Rotterdamsche Courant meldet au» London , daß die Northeliffe Halfpenvy-Blätter mit einer Hetze gegen die »och nicht internierten Deutsche « und gegen die naturalisierten Deutschen begonnen haben und daß sie verlange«, daß alle zusammen interniert werden sollen. Diese Blätter glauben nämlich, daß der Untergang des Kreuzer» Hampshire auf Spionage zurückzuführen sei. Daily Chronicle wendet sich in einem Leitartikel gegen die Unvernunft, die in dieser Annahme liege. Die englischen Kreuzer, schreibt da» Blatt, durchkreuzen unaufhörlich die See und dir deutschen Unterseebote find stet» daraus au», sie in den Grund zu bohren. Daß sie e» so selten tun, geschieht einfach, weil sie e» nicht tun können. Die Vor­stellung, daß sie sich ihre Opfer aufsuchen und daß sie Kriegsschiffe nur dann torpedieren, wenn ein Spion sie darauf aufmerksam gemacht hat, daß Kitchener an Bord ist, beweise eine ungewöhnliche Unkenntnis des Seekriege».

Keiner will «1t der Sprache heran«

Bern , 9. Juni. Der Londoner Vertreter des .Temps" schreibt über die bevorstehende Wirtschaftskonferenz der Alliierten u. a., die große Frage werde sein, welche Handelsbeziehungen mit Deutschland die Alliierten am Tage nach dem Friedensschluß haben werden. Zu dieser Frage haben die meisten Kabinette der Alliierten sich bisher merkwürdig zurückhaltend verhalten und es sorg­fältig vermieden, sich für die Zukunft zu binden.

Was aeht da vor?

Berlin , 9. Juni. Wie der Berliner Lokalanzeiger aus Wien erfährt, meldet der BukaresterUtro' aus

Athen , daß 10 Regimenter französischer Kolonialtruppen, die nach Frankreich unterwegs waren, nach Saloniki zurückbeordert worden sind.

Bo« Unteroffizier zn« Oberste« befördert

Berlin , 9. Juni. Aus Basel wird demBerliner Tageblatt' berichtet: Nach einer Petersburger Meldung derBasler Nachrichten' veröffentlicht das Amtsblatt einen Mas des Zaren, durch den der Dragoner Gadowski vom Unteroffizier zum Range eines Obersten befördert wird. Die Beförderung wird in Zusammenhang mit einer Rettungsaktion bet der Gefährdung des Lebens des Zaren und des Thronfolgers gebracht,

Vermischte Nachrichten.

- Die Pfingstausflüge. Das Krr g .. ,4/

amt weist die Pfingstausflügler darauf hin, daß b.r ü.a bestehenden Grundsätzen für die Verteilung der Lebens­mittel ans die Versorgung größerer Ausflüglermengen aus den am Orte vorhandenen Lebensmittcln nicht' zu rechnen ist. Ten Kurorten werden zwar zur Versorgung von Kttrbedürftigen die nötigen Lebensmittel zugewiesen werden, auf den MassenausfUigsverkehr kann di'se Maß­regel aber unmöglich ausgedehnt werden. Jeder Aus­flügler wird deshalb gut tun, sich die Nahrungsmittel ans dem Heimatorte mitzubringen. Tie Gastwirte wer­den sich darauf einrichten müssen, gegen Ablieferung der entsprechenden Mengen die Speisen herzustellen und zu liefern. Tie Regelung der Bezahlung wird bei beider­seitigem guten Willen keine Schwierigkeiten bieten.

Der Versandt von Obst nach autzerbadi- sch'en Orten ist soeben durch eine Verordnung des Ministeriums des Innern geregelt worden. Danach be­darf der Versandt und die Verbringung von Obst nach außerbadischen Orten der Genehmigung der vom Ministerium beim Statistischen Landesamt errichteten Badischen Obstversorgung", welche als Landesvermit­telungsstelle die Durchführung der Versorgung der Be­völkerung mit Obst zu besorgen hat. Tie Genehmigung rum Obstversandt kann von derBadischen Obstver­sorgung" auch mit dem Vorbehalt jederzeitigen Wider­rufs für täglich und wöchentlich wiederkehrende Sendun­gen bis zu einer bestimmten Höchstmenge jeweils aus die Dauer eines Kalendermonats gegeben werden. Für die genehmigten Sendungen werden Versandlscheine aus­gestellt. Um Stockungen in dem Absatz von leicht ver­derblichem Obst zu verhindern, ist dieBadische Obst­versorgung" befugt, die Erteilung der Versandtscheine örtlichen Stellen in den Hauptobstgebieten zu übertra­gen.

Habt acht auf die Kinder! Vielfach muß man sehen, wie am Gartenhag von kleinen und leider auch von großen Kindern unreife Stachel- und Jo­hannisbeeren abgerissen und auch sonst unerlaubte lLin- griffe in fremdes Gut gemacht werden. Die meisten mö­gen dabei nichts Schlimmes denken, oft ist cs einer allerdings unschönen Gedankenlosigkeit zuzuschreiben. Aber man sollte sich doch vor Augen halten, daß es unrecht und unschön ist, einem andern Schaden zuzu­fügen, und sei es auch nur ans Leichtsinn. Außerdem schä­digt man durch das Abreißen unreifer Früchte auch die Gesamtheit, besonders in einer Zeit, wo jede Gabe der Natur zur Ernährung von Mensch und Tier so dringend benötigt wird. Man sollte aus die Missetäter ein scharfes Auge haben.

Die NotenLeckung. Die Deckung der Staatsbanknoten durch den reinen Golkbe,.and der Staatsbanken von Deutschland , Eng­land, Frankreich und Rußland stellte sich folgendermaßen. Deut­sche Reichsbank Ende 1913 45,11 v. H., 1914 41,48 v. H.. Ende 1915 35,34 v. H. Bank von England 110,15 v. H.. 192,3 v. H., 145 v. H. Bank von Frankreich 53,19 v. H., 41,41 v. H., 37,03 v. H. Russische Staatsbank 90,88 o. H. 54,25 v. tz., 30,39 v. H. Daraus ist ersichtlich, daß außer bei England, wo immer ein viel größerer Goldbestand auf- gehäust war. als der an und für sich geringe Betrag der Nmlau- tfenden Noten ausmachte, die Golddecke während des Krieges bet den drei Mächten erheblich zusammengeschrumpst ist, ver­hältnismäßig am stärksten bet Rußland , was auch in der Va­luta der betreffenden Staaten zum Ausdruck kommt. In dem vollen Kriegsfahr von Ende 1914 bis Ende 1915 betrug die prozentuale Abnahme der Deckung durch Gold bet der Deut­schen Reichsbank 14,81 v. tz., bei der Bai k von England 24,18 v. H., bei der Bank von Frankreich 9,01 v. H., bei der russischen Staatsbank 43.98 v. H. Das Mißverhältnis ist aber (außer bei England) nicht durch Verminderung der Goldbestände, sondern durch die außerordentliche Zunahme der umlaufenden Banknoten entstanden. Aus den Kopf der Bevölkerung ent­fielen an umlaujenden Banknoten tm Deutschen Reich Ende 1913 38.62 Mark, 1914 74.70 Mk.. 1915 100 55 Mk.: England 12,99 Mk.. 15.69 Mk., 15 04 Mk.; Frankreich 190,80 Mk., 195,40 MK.. 262,20 MK.: Rußland 23,55 MK.. 40 Mk.. 73,75 Mark.

Die Erhaltung des Obstes.

Ter leidige Zuckermangel hat die Frage wieder austauchen lassen, ob es chemische Mittel gibt, die ein­gemachtes Obst auch ohne den sonst üblichen Zuckerzu­satz in einwandfreier und für den menschlichen Organis­mus unschädlicher Weise dauerhaft machen können. In der Lebensmittelindustrie sind zahlreiche Versuche in die­ser Richtung angestellt worden und es werden auch man­che Mittel was nicht unbedenklich ist angewendet, -teils um die Konserven dauerhaft zu machen, teils um ihnen ein schöneres Ansehen zu geben.

Ein sehr bekanntes Mittel dieser Art ist Bor­säure. Sie kommt als natürlicher Bestandteil in Nah­rungsmitteln, z. B. in Aepfeln, Birnen, Kirschen, Pflau­men und Honig vor, jedoch nur in außerordentlich ge­ringen Mengen, dienen gesundheitlich keinerler Bedeu­tung znkommt- Man hat Borsäure aber 'chon ver­wandt zur Konservierung von Fleisch, Wurst, Eigelb, Milch usw. Aber da Borsäure nicht alle in Betracht kommenden Kleinlebewesen vernichtet, sondern vornehm­lich nur die, die stinkende Fäulnis verursachen, so muß schon aus diesem Grunde vor der Verwendung von Borsäure dringend gewarnt werden. Ter Genuß von Borsäure vermag überdies den menschlichen Körper er­heblich zu schädigen. Tie Verwendung von Borsäure; ist also unter allen Umständen abzulehnen.

Ein weiteres Konservierungsmittel ist die sch wes-