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n. Die Besatzung wurde gerettet. (3609 Donnen,
nach Genua).
den Lazaretten sollen in oer letzten Woche
^uurirsys^.'^gen 600 Matrosen den Verletzungen aus der
U Vernix Ä^blackt vom Skagerrak erlegen sein, so daß der eng-
a CMi^»A?^Esamtverlust an Toten such auf etwa 9000 Mann
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Washington, 21. Juli. Tie amerikanische Zoll-
e in Manila hat einen dort eingetroffenen eng-
Dampfer beschlagnahmt, weil in Penang (brit.
^alla) 2000 Pakete, die für Firmen bestimmt waren,
auf der englischen schwarzen Lifte stehen, von lBord
lt worden wirren. Ter Dampfer soll erst gegen
Schadenersatz von einer Million freigegeben wer-
Friedenswetten in England.
ch* Londoner Meldungen gehen die Wetten bei
^ . okaids in London insgesamt auf Friedensschluß oder
wrum Z Aens Waffenstillstand noch in diesem Jahre.
Ä-U Aus Stadt und Land.
trengung,
heraufb, Adelshein, 22. Juli. Das Wetter für die
wird dx «E,ende Ernte macht sich jetzt. Die Störungen lösen
wird uuj V. ^Mählich auf und nur durch die immer noch vor-
London j ^rchende Luftfeuchtigkeit wird Bewölkung und Nebelbil-
nächste verursacht. Für nachts werden wir in der nächsten
nds Wid« ^ Mles, tagsüber aber trockenes und warmes Wetter
aß Teutsh . erwarten haben.
e d^l^m ^ Adelsheim» 22. Juli. Im Hinblick auf die
hie und da schon begonnen, weil der Roggen bei unge¬
wöhnlicher Höhe und Körnerbeschwerung Vollreife zeigt.
Auch die Weizenaussichten sind gute, Hafer verspricht gegen
die vorjährige Mißernte den doppelten Ertrag.
(-) Heidelberg, 20. Juli. Auf dem Hauptbahnhof sah
die Polizei zahlreichen Frankfurtern, Offenbachern und
Darmstädtern die aus dem hessischen Odenwald kamen, die
Rucksäcke uach. Alle Wanderer mußten die im Odenwald
eingeheimsten Vorräte an Butter, Eiern usw. abgeben.
Ein Mann wurde allein um 100 Eier und 14 Pfund
Butter erleichtert. Die „Beute" erhielt der Heidelberger
Kommunalverband.
(--) Heidelberg, .21. Juli. (ErUmbruch.) In 8as
Uhren- und Goldwarengescyäft C. v. Carben wurde in der
letzten Nacht ein schwerer Einbruch verübt. Die
Einbrecher drangen durch das Oberlicht der Ladentüre
in das Innere des Ladens ein und stahlen Ringe, Uhren
und Ketten und Anhänger im Werte von etwa 10 000
Mark. In letzter Zeit wurden in Mannheim und Pforz-
heim ähnliche Einbrüche verübt. Man vermutet daher,
daß dieselbe Tiebesgesellschaft hier ein nächtliches Gast¬
spiel gab.
(--) Mannheim, 21. Juli. Im Auftrag 8er vier
badischen Handwerkerkammern hatte die Handwerkerkam-
mer Mannheim den badischen Stadt- und Gemeindebehör¬
den eine Denkschrift unterbreitet, in welcher der Wunsch
ausgesprochen war, es möchten alle zur Vergebung kom¬
menden Arbeiten und Lieferungen in möglichst kleine
Lose geteilt werden, damit auch den kleinen Gewerbe¬
treibenden und Handwerkern die Uebernahme von Ar¬
beiten und Lieferungen möglich sei- Ein Teil der staat-
", ^ ^ÄW-btiakeit der Einbringung und Erhaltung der diesjährigen ! lichen und städtischen Baubehörden hat diesem Ansuchen
lz Zeutsch nne im Vorjahr, dringend zur Vorsicht! auch entsprochen, mit welchem sich die Mannheimer Hand-
„ kün Umgehen mit Feuer und Licht gemahnt, damit ! werkerkammer neuerdings an das Finanzministerrum
allgemei ^ ^wa durch unvorsichtigerweise hervorgerufene Brände ! wandte und daber betonte, wie schädlich für den gewerb-
ercht. MchNützliche Naturalwerte vernichtet werden. '
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licbenovser ** Adelsheim, 22. Juli. Einer, der viel Zeit hat,
erwürben« M dem „Allgemeen Handelsblad" mit, daß der Krieg am j
LäckerliS 1. Juli 1916, vormittags 10 Uhr 10 Minuten gerade !
rbung" u, eine Million Minuten gedauert hat. !
Feinde h j ** Osterburken, 22. Juli. In unserem Bericht !,
wenn ih Mr die am letzten Sonntag abgehaltene Versammlung !
Niger gut, Wer, in der über „Kriegsmaßnahmen in der Heimat" j
Bedauerl« Graten wurde, ist leider die Anwesenheit des Herr Ab- i
, die unp Ebneten zur Landwirtschaftskammer Ratschreiber Lebert ^
zemeine Ä Schwabhausen nicht erwähnt worden. Wir holen ,
wffen. hiermit das Versäumte nach, und zwar um so lieber, weil !
mir wissen, daß Herr Lebert allen volks- wie landwirt- !
schastlichen Vorgängen in seinem Wahlbezirk das lebhafteste !
Interesse entgegenbringt und an geeigneter Stelle stets !
- lebhaft für Verbesserungen eintritt. !
(-) Vom Lande» 2l. Juli. Vor Jahrhunderten, i
^3 aus eu ^ Acker- und Gartenbau noch eiuen kleineren Umfang -
:rHause, ds ^ ernährten sich Menschen und Tiere vielmehr als !
r Ozean im ^ mit Früchten nnd Pflanzen des Waldes. In Gräsern, !
japarnM KMtem und Eicheln liefert derselbe wertvolle Tiernahrung >
er 4-rslrm ^ ^ Beeren, Bucheln und Pilzen auch begehrenswehrte ^
Whrmittel für die Menschen. Hegt man deshalb in diesem >
nerika. ZHre große Hoffnungen auf eine reiche Buchelernte, so
lator Leii» Md jetzt auch alle eßbaren Pilze, mit welchen einigermaßen
ement mH Fleischgerichte ersetzt werden können, ein sehr gesuchter Ar-
panische Ä GH sodaß jetzt sogar Händler von auswärts die feuchten
be bei dich iKcünde unserer Wälder durchstreifen, um solche Schwämme
sehen, om A sammeln und sie für schönes Geld (60 Pfg. das Pfund)
ausgeschlE worden Städten zu verkaufen. So empfiehlt es sich auch für
hie ländliche Hausfrau damit ihren etwas inhaltarm ge-
» ««denen Küchenzettel zu bereichern. Es ist jedoch hieran
die Voraussetzung geknüpft, daß sie es verstehe Pilze wohl-
t. streckend zuzubereiten und vor allem ist es beim Suchen
sfenbar na Mh Pilzen durchaus notwendig, daß man die eßbaren von
en Admirs Mägen Pilzen genau unterscheiden kann, damit man kein
kagerrak a Mcheil anrichtet. Eßbare Pilze z. B. sind der Steinpilz,
tab noch eb die Morchel, der Champignon (künstl.Zucht), der Eierschwamm
tsche Flo! ike stanz. Trüffel und die Frühlorchel, giftige Pilze, deren
de nicht » "Gmuß den Tod verursachen können, heißen Satanspilz,
rgebliche d Wegenpilz, Schwefelkopf, Knollenblätterpilz. Zur Unter¬
st eine ^ i ß^idung der eßbaren von den giftigen Pilzen ist der
glische M Mt erfahrener Pilzsammler einzuholen,
die Fühlo s (-) Boxberg, 20. Juli. Der Artikel vom „Lande"
usammellhe » der gestrigen Ausgabe bedarf der Richtigstellung. Nur
per betreff einigen kleineren Stellen, wo junge Forlen- und Buchen¬
er TeulswAHWzen infolge allzu üppigen Unkrautwuchses in ihrer ge¬
glichen Entwicklung zurückgehalten oder gar dem völl¬
igem Absterben nahe sind, werden allzu dichte Himbeer¬
en zwecks Auflichtung der jungen Holzpflanzen in dem
iür nötigen Umfange durchhauen. Diese Maßnahme
hnt im Gegenteil auch nebenbei die Beerenausbeute
en Unter* Reife ganz bedeutend, weil sehr viele Beeren in einer
enkt. stützen Wildnis nur kümmerlich sich entwickeln können,
s gestern * -Usbesondere in der heurigen , sonnenlosen Sommerszeit,
tküste SD> Mr Waldeigentümer hat aber das Recht, derartige Maß-
»ams ist, > AAunn zum Schutze kosffpieliger Kulturen vornehmen zu
it angeom Een, wenn auch einige Beeren dabei zu Grunde gehen,
»aß die ^ E ganzen Forstbezirk Boxberg sind der Bevölkerung alle
-chen Hoh" sturen und Verjüngungen ausnahmslos zur Ausnützung
. j A Beerexernte geöffnet, vorausgesetzt daß durch das
nntteflt, keine allzu großen Beschädigungen in Kulturen!
richtet werden. Klagen in dieser Hinsicht über Mangel- '
' Rücksichtnahme auf die Zeitbedürfnisse seitens der
behörde sind daher mehr wie unbegründet. Diese
ärung zur Beruhigung der unnötig aufgeregten Gemüter !
Schwabhausen, 21. Juli. Ein 18jähriger Bursche
de m nahen Schillingstadt erstieg den Wohnraum eines
Mädchens um sie aus Rache wegen gebrochener
°A?ue tot zu schießen. Auf die Hilferufe der Bedrohten
?^der Dienstherr herbei aus den der Eindringling eben-
Schüsse abgab. Zum Glück hat er beide nicht ver-
,Dagegen hat er sich selbst durch den Hals ge-
oisen und befindet sich in Boxberg im Spital.
' / Wertheim, 21. Juli. Eine glänzende Roggen-
«t e steht nach zuverlässiger Schätzung in der ganzen
^richtet,
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»ebene und am Rhein in Aussicht. Der Schnitt hat » «sts Oelgemälde die Spitalkirche.
lichen Mittelstand noch vielfach der maßgebende Grund¬
satz wirke, die Arbeiten an den Mindeftfordernden zu
vergeben.
' <-) Appenweier (A. Offenburg), 20. Juli. Da dre
Witterung sich gebessert hat, ist mit der Rvggenernte!
begonnen worden, die befriedigend ausfällt. Dre Haupt-
:rnte wird voraussichtlich nächste Woche ihren Anfang
nehmen.
(-) Kürzell b. Lahr, 20. Juli. In den beiden letz¬
ten Tagen wurden hier die meisten Sandblätter um
den Preis von 145 Mk. pro Zentner verkauft.
(--) Ettlingen, 20. Juli. Wie der „Mittelbadische
Kurier" mitteilt, wird hier demnächst eine große Ka-
ninchenWchtanstalt errichtet werden, deren Zweck es isst
den Markt reichlich mit Kaninchenfleisch zu versorgen.
(-) Snlzseld, 20. Juli. (Lebensmüde.) Ter
52 Jahre alte Steinhauer Christian Antritter hat sich
in seiner Scheuer durch Erhängen das Leben genom¬
men. Grund zu dieser Tat soll ein unheilbares Leiden
sein.
s-7 Müllheim, 21. Juli. Aus Anlaß des letzten
Fliegerangriffs auf unsere Stadt hat der Großherzog laut
„Oberländer Bote" wie folgt feine Anteilnahme ausge¬
sprochen: „Warschau, 15. Juli 1916. Nehme am neuer¬
lichen Fliegerüberfall herzlichen Anteil. Gott Lob, daß
niemand verletzt wurde. Friedrich, Großherzog."
(-) Konstanz, 21. Juli. (Fr ei gesprochen.)
Bor dem Schwurgericht hatten sich die verheiratete 32-
jährige Ehefrau des Landwirts Karl Josef Kiefer, Rat¬
schreiber von Riedichen (Amts Schönau), und die 15-
jährige Rosa Garnier, Dienstmädchen von Zell i. W.,
wegen Anstiftung zur Brandstiftung zu verantworten.
Ten beiden Angeklagten wurde zur Last gelegt, daß sie
wiederholt das 12jährige Kindsmädchen Frida Riffel
von Stetten-Lörrach durch Zureden verleitet haben, das
gemeinsame Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Rast
schreibers Kiefer und des Steuereinnehmers Karl August
Lanaendorfer anzuzünden, wodurch die Riffel dann am
10. Mai bestimmt wurde, zur Tat zu schreiten. Das Ge¬
bäude wurde vollständig in Asche gelegt, wobei 10 Stück
Großvieh und mehrere Schweine mitverbrannten. Ha
die Geschworenen die Schuldfrage verneinten, wurden die
Angeklagten freigesprochen.
" (-) Konstanz, 20. Juli. In Staad ist der 68jahrige
Fischer Martin Ruderhvfer in den hochgehenden See
geraten und ertrunken. — In der Seebadeanstalt bei
Kreuzlingen spielten mehrere Knaben auf der über¬
schwemmten Schutzmauer, wobei Plötzlich ein achtjähriger
Knabe in den Fluten verschwand und ertrank. — Am
17. Juli ds. Js. waren 75 Jahren verflossen seit der
gefährlichen Dampferfahrt, welche eine große Anzahl hie¬
siger Bürger unternahm. 470 Personen waren zu einer
Luftfahrt auf dem Dampfer „Ludwig" und dem Schlepp¬
dampfer „Merkur" versammelst als ein heftiger Föhn
die Schiffe aneinander trieb und das Schleppschiff dem
Dampfer in die Flanke fuhr. Auf dem Dampfer brach
auch noch ein Feuer aus, welches aber bald wieder gelöscht
werden konnte.
Aus Württemberg.
(-) Bucha«, 20. Juli. (Büberei.) In verschie¬
den hiesigen Wirtschaften find in letzter Zeit dre Rote
Kreuz-Sammelbüchsen entwendet, andere erbrochen Wor-
(-) Jsny, 20. Juli. Münsterpfarrer I. Rieber i«
Ulm, vordem vieljühriger Stadtpfarrer dahrer, werft ryr
hiesiaen cvanq, Gemerndeblatt wissenschaftlrch ernwand-
fter nach, daß Fürst Bismarck von I sn y stammst
indem seine UrurnrgroßMtter erne ElrMthe Eberz,
geb. Jsny 1624, war, deren Geschlecht brs rns ^chr
1360 zurückgeht und der Stadt der Reche nach Achs
Lüraermeister gab. Der letzte Herr v. Eberz starb tzn
Jsny i. I- 1870. In den Eberz'schen Gebäuden, rm
Eberz'schen Schlößchen, in der Eberz'schen Merz-
^traße ist der Name des alten Geschlechts der Nachwelt
erhalten; auch schmücken eine Anzahl von Eberzbrldnipen
Vermischte Nachrichten.
M« Zusammensetzung des Reichstages. Nach der Spal»
tung der Sozialdemokratischen Reichstagssraktion gibt es acht
Fraktionen im Reichstag. Me stärkste Fraktion ist das Zentrum
mit 91 Mandaten: ihm folgt die alte sozialdemokratische Frak-
tion mit 89 Mandaten, die Fortschrittliche Volkspartei hat
45, die Nationalliberalen gleichsatls 45, die Konservativen 44,
die Deutsche Fraktion 27, die Sozialdemokratische Arbeits¬
gemeinschaft 18, die Polen 18. Zu keiner Fraktion gehören
17 Mitglieder des Reichstages. Me für ungültigerklärten Man¬
date der beiden Landesverräter Weilt und Wetterle bleiben
für den Rest der Legislaturperiode erledigt. Bor dem Kriege
hatte der Reichstag folgende Zusammensetzung: Sozialdemo¬
kraten 110, Zentrum 90, Deutsch-Konservative 45, National-
liberale 44, Fortschrittliche Bolkspartei 42, Polen 18, Reichs¬
partei 13, Wirtschaftliche Bereinigung 8, Deutsch-Hannoveraner
5. Deutsche Resormpartet L und Wilde 19.
Gottesdienst-Ordnung.
8mr« SirLeusmeill-e MWiM
12 Uhr Gottesdienst in Adelsheim.
9 Uhr Gottesdienst in Merchingen.
Letzte Rachrichte«.
(Mitgeteilt von WTB.)
Ein Doppelmörder.
Naumburg a. S., 21. Juli. Gestern Nachmittag hat
der vor einigen Tagen von dem Landwirt Schöppel ent¬
lassene Knecht Kamysek, dessen Schwester und die Magd
Klara Rottas, mit der er ein Liebesverhältnis unterhalten
hatte, durch Beilhiebe ermordet, anscheinend aus Rache.
Der Mörder ist ergriffen.
" Schreckliche Kämpfe.
London, 22. Juli. Der „Times" wird aus dem bri¬
tischem Hauptquatier gemeldet, daß die Kämpfe in den Wal¬
dungen schrecklich seien. Der Feind sei seit Ist, Jahren
im Besitz dieser Gehölze gewesen und habe feine ganze
Kunst darauf verwandt, um sie zur Verteidigung auszubauen.
Es wurden Laufgräben quer durchgegraben, Stacheldraht
zwischen den Bäumen eingeflochten und tiefe Unterstände
und Verschanzungen an allen günstig gelegenen Punkten
angelegt. Dabei sind diese Gehölze schon an und für sich
ungewöhnlich dicht. Die Engländer haben mehr als 20
dieser Gehölze vom Feinde gesäubert. Sie sind durch die
freien Gänge, die für den Waldbau und die Anlegung
von Feldbahnen ausgefchlagen waren, vorgerückt. Diese
Lichtungen waren über so dicht mit gefällten Bäumen be¬
deckt und von Projektilen durchwühlt, daß sie sich kaum
von ihrer Umgebung unterschieden, es sei denn dadurch,
daß der Feind sie besser mit Maschinengewehr- und Klein-
gewehrfeuer bestreichen konnte.
Ein guter Fang.
Kopenhagen, 21. Juli. Der große amerikanische Vier-
maftschoner Prinz Waldemar, auf der Reise von Philadelphia
nach Trelleborg, ist mit einer Ladung Oelkuchen bei
Skamör von den deutschen Torpedobooten aufgebracht und
südwestlich geführt worden.
Ueber 4 Millionen Mann verloren.
Berlin, 22. Juli. Wie mehrere Morgenblätter nach
der „Kölnischen Zeitung" berichten, hat Rußland seit
Beginn der letzten Offensive bis znm 1. Juli ausweislich
der amtlichen Listen 265 000 Mann verloren, darunter
15 000 Offiziere. Seit Kriegsbegmn wurden 2 Millionen
gefangen genommen. Ebenso hoch war bis Ende 1915 die
Zahl der Toten.
Der russische Landwirtschaftsminister hat
demissioniert.
Kopenhagen, 22. Juli. „Rußkoje Slowo" vom 14. d.
M. bringt die Meldung, daß wenige Tage nach dem im
Großen Hauptquartier stattgefundenen Kronrat der Land¬
wirtschaftsminister Naumow feine Demission überreicht habe,
die vom Zaren angenommen worden sei.
Englands letzte Rettung.
Berlin, 22. Juli. Nach einer Meldung des „Berliner
Lokalanzeigers" aus Haag macht die englische Regierung
bekannt, daß die jetzt in England lebenden Franzosen,
Italiener, Russen und Serben unter 18 Jahren sich re¬
gistrieren lassen müssen, widrigenfalls sie mit Geldstrafe
bis 2000 Mk. oder mit Gefängnis bis zu 6 Monaten
bestraft werden. Sie sollen entweder in der Armee ihrer
Länder oder in England Militärdienst tun.
Die mißliche Lage der Italiener in Tripolis.
Bern, 22. Juli. Eine Korrespondenz des „Giornale
d'Jtalia" aus Tripolis gibt zu, daß die Italiener sich
dort in derselben Lage befinden, wie im November 1911,
also bei Beginn des Tripoliskrieges. Nur ein Unterschied
sei vorhanden: Damals hätten die Italiener angegriffen,
jetzt seien sie auf die Verteidigung angewiesen. In Ost-
tripolitanien seien fast alle Araber im Aufstand. Dieser
Aufstand habe Italien das mühsam eroberte Tripolitanien
wieder entrissen. Mit dem Zustand in der Cyrenaika
wolle man sich nicht beschäftigen. — (Anmerkung: Der
Artikel scheint auf die im türkischen Generalstabsbericht
erwähnte Niederlage der Italiener vorbereiten zu wollen,
der in der italienischen Presse noch nicht veröffentlicht wurde.)
Neue Kredite für Schiffe.
Berlin, 22. Juli. Aus Kopenhagen erfährt der
„Berliner Lokalanzeiger": Ein Petersburger amtliches
Telegramm aus Tokio besagt, daß die japanische Regierung
beschloß, für Kriegsschiffneubauten 254 Millionen Den vom
, Parlament zu fordern, die auf 6 Jahre verteilt werden
i sollen. Für 1917 werden 45 Millionen beantragt.