zwei lange, harte Jahre hindurch und länger. Immer neue Wolken, immer schwärzere, sind heraufgezogen. Wohl haben wir ihrer schon gar manche zerrissen und verscheucht mit dem Sturmhauch unserer gewaltigen na­tionalen Sonnenschnsucht. Toch umdüstert ist noch im­mer der Himmel unseres Volkstums. Noch immer sin. nen die Feinde Vernichtung unseres Reiches, unserer Kraft und Einigkeit.

Aber ist es nicht gut so? Der Sinn des Krieges ist an gar manchem in unserem Volke noch nicht völlig erfüllt. Ihrer noch zu viele sind äußerlich oder inner- lich unbeteiligt geblieben an der ungeheuersten Schickung, die jemals über eme Menschengemeinschaft verhängt war. Nur darum, will's mir scheinen, geht es noch nicht zu Ende wird so lange nicht zu Ende gehen, his das große Gottesgericht merksam geworden ist am ganzen deutschen Volke bis in seine tiefslen Tie. -fen und bis in seine sturmgemiedenen Höhen. i > Versteht, ihr deutschen Menschen, den Sinn der Stunde! Begreift, daß ihr noch nicht vom Ende träu­men dürft! Wir haben die Erlösung noch nicht ver­dient. Wenigstens viele noch nicht, allzu viele unter uns noch nicht. Und die die müssen noch ganz an­ders gepackt und geschüttelt werden, bis sie begreifen lernen, was eigentlich vor sich geht um sie herum. Die "sollen endlich auch herausgerissen werden aus ihrer All- täglichkeit. Die sollen unsicher und irre werden an ihrer ganzen Lebensauffassung. Die sollen nun auch erken­nen lernen, das ihr kleines Eintagsschicksal nun und nimmermehr der Mittelpunkt ist, um den Volk, Erde, Welt zu kreisen hätten.

Nie war der Deutsche größer als in der Not so war es in allen vergangenen Jahrhunderten, so muß, so wird es jetzt wieder werden. Und ihr, die ihr euch bisher noch nicht bis zur vollen Größe der Zeit empor- gerafft ihr sollt entschuldigt sein, wenn ihr jetzt we­nigstens begreift und euch wandelt. Jetzt, da der Feind seine Maske hat fallen lassen und euch sein hahentstelltes Antlitz zeigt.

Ihr hattet es ja bisher noch immer so gut, ihr wußtet, ihr ahntet nicht einmal, was Krieg ist.Unsere braven Feldgrauen Werdens schon machen." Daraus habt ihr euch bisher verlassen dürfen. Und sie Habens ja auch gemacht. Aber der Feind ist eben auch da. Er hat uns alles, alles abgelauscht und allmählich nachge­macht: unsere rettende allgemeine Wehrpflicht, uns re Heeresorganisation, unsere Kampsmethodcn und unsere Waffen, unser schweres Geschütz und unfern Munitions- einsatz. Und da er nun doch einmal gegen jeden von uns fünf Mann zu stellen in der Lage war, da er wenig danach fragte, ob es recht sei, die Gelben, Braunen, und Schwarzen gegen uns zu Hetzen, so ist eben doch einmal der Punkt gekommen, wounsere braven Feld­grauen" es allein nicht mehr machen können: wo es nicht weiter angeht, daß die eine Hälfte des Volkes für die andere kämpft und blutet, und die andere sichs freundlich lächelnd und tatenlos gefallen läßt. Jetzt müssen alle ran!

Alle. Wer nun noch zurücksteht, ist kein gewöhn­licher Drückeberger cs ist ein Verräter an der Sache des Vaterlandes. Wer nun noch wagt, weiterleben zu wollen im alten Gleise, die andern sich opfern zu lassen und selber sein Schäfchen ins trockene zu br ngen, aus den wird man mit Fingern zeigen als aus einen, der unwert war, in der gewaltigsten Zeit der Men­schengeschichte zu leben, in Deutschlands grötz.er Zeit ein Deutscher zu sein.

Der Krie^ zur See.

Berlin , 17. Jan. K p t'inlmtnant Wünsche, der kürzlich mit seinem U-Boot zurückg.kehrt ist. hat aus seiner Unternehmung 16 Schiffe m t insgesamt 26 0 0,

sinn Ltvkl

Bruttoregistertonnen versenkt, von denen zwei mit Mais, drei mit Kohlen, drei mit Früchten, zwn mit Schwefel­kies, zwei mit Fischen und je einer mit Salpeter, Eisen­erz, Grubenholz und Hafer beladen waren.

Kopenhagen , 17. Jan. Das russische Torpedo­boot Dobrowolec (660 Tonnen) ist wie jetzt sestgestellt, am 21. August 1916 am Eingang des Rigaischen Meer­busens auf eine Mine gelaufen und gesunken.

Stavangcr, 16. Jan. Ein vor Stavanger kreu­zendes englisches Geschwader verfolgte hmte einen deut­schen Erzdampfer, dem es jedoch gelang, wohlbehalten über die Hoheitsgrenze bei Egersund zu flüchten, wo er vor Anker ging. Als ein norwegisches Torpedoboot hinzukam, zogen sich che fremden Kriegsschiffe seewärts zurück.

Ter unabhängige Ausschuß.

Berlin , 17. Jan.Ter unabhängige Ausschuß für einen deutschen Frieden" stellte bisher einen losen Zusammenschluß Gleichgesinnter dar. Um ein ferneres Wirken in der Oeffentlichkeit zu ermöglichen, hat er sich veranlaßt gesehen, durch Annahme der Vereins­form den Anforderungen des Reichsvereinsges tzes zu entsprechen. Vor kurzem wurde daher eine Satzung aufgestellt und ein Vorstand gewählt; der Verein be­trachtet alle, die schriftlich ihre Zustimmung zu seinen Leitsätzen gegeben haben, als seine Mitglieder. Wie bisher, sollen auch künftig die erforderlichen Geldmittel durch freiwillige Beisteuern aufgebracht werden. Ter ge- schäftsführende Vorstand besteht aus Prof. Tr. Ti trich Schäfer-Berlin , Landtagsabg. Paul Fuhrmann,, Hofrat Dr. Paul Vogel-Dresden, Präsident der säch-' fischen 2. Kammer. Tie Geschäftsstelle befindet sich in Berlin W. 9, Schell nastr. 4.

Französische Rüstungen.

Berlin , 17. Jan. Von der jrauzls schen Grenze wird erneut gemeldet, daß an verschiedenen Punkte» größere Truppenbewegungen bemerkbar sind. Tie hetz­rischen Artikel in der französischen Preise über angeb­liche deutsche Absichten, in die Schweiz einzufallen, hatten also nur den Zweck, die Zusammenziehung der fran­zösischen Truppen zu verdecken. (Auch von der schweize­risch -italienischen Grenze sind ähnliche Truppenbewegun­gen gemeldet worden, die angeblich Verteidigungszwecken dienen sollen.)

Die große Offensive.

Paris , 17. Jan. DasPetck Journal" schreibt: Tie große Offensive aller Heere der Er.t nte werde früher beginnen, als der Feind vermute. Von dieser Offensive werde die Entscheidung über den ganzen Kri.g abhängen.

Die Vorbereitung der Offensive.

London , 16. Jan. Lloyd George und die Mitglie­der des Kriegsrates hatten am Montag und Diens­tag Besprechungen mit General Nivelle und GeneralHaig , dem französischen und dem eng.ischen Oberlom- mandanten.

Königin Alexandra empfing heute den französi­schen Botschafter Cambon und den Lberlommaudierenoen der französischen Armee, General Nivelle.

Rom , 17. Jan. Eine Verordnung befiehlt, daß alle Militärpflichtigen unter 35 Jahren, auch die Nicht­felddienstfähigen, nur noch an der Front beschäftigt wer­den dürfen. Diese Verfügung soll als Vorbereitung der bald zu erwartende» großen allgemeinen Offen­sive gelten.

Politische Krankheit.

Mailand , 17. Jan. TieSlampa" weiß zu be­richten, der von den Engländern eingesetzte Sultan von Aegypten sei erkrankt. Zwischen dem Sultan und den englischen Behörden seien Zerwürfnisse eingetreten, weil der Sultan nicht billige, daß aegyp.ische Soldaten in Mesopotamien gegen die Türkei verwendet werden.

Der schwedische Staatshaushalt.

Stockholm , 16. Jan. Ter Vora.s.stlag gleicht sich mit 480 734 200 Kronen aus, 66hz Millionen mehr als im Vorjahr. Zur Verminderung der Teuerung und zur Preisregelung werden 40 Mi lionen veriangr. Die Ausgaben für das Heer betragen 86 Millionen, für die Flotte 35^2 Mill onen. Ter Kriegsminister kün­digte Negi r. ng Vorlagen weg n Ansch .ff n ; neuer schwe­rer Artillerie und Umbildung und Erweiterung der Flie- aerwaffe an. Tie Erhöhung de- Steuern wird auf 18 Millionen Kronen berechnet.

Laufing am smüd ?

Petersburg, 17. Jan. In hi s gen Kre'sen rech­net man mit dem Rücktritt des amerikanischen S a:ts- sekretärs Lansing, der die Verantwormng für di« verunglückte Friedensnote Wilsons tragen sell.

Die kanadisch n Kohlenbergwerke.

London , 17. Jan. TieTimes" m ldet aus Ot­tawa , daß die kanadische Regierung, da es unmög ich war, die Arbeiterschwierigkeiten in den Kohlen'e gwer- ken von Alberta in Britisü-Columbien zu bZeitigen, selbst eine Anzahl Gruben übernommen hat, um zu ver­hüten, daß in den Prärie Provinzen Mangel an Ltein- kohlen entgeht und der Betrieb in den Muui.iotlsjab.iken in Britisch-Columbien gestört wird.

Neues vom Tage.

Kriegstagung des prentz. Abgeordnetenhauses.

Berlin , 17. Jan. Das Preuß. Abgeordnete hauS nahm gestern seine Sitzungen wieder auf. Der P ä ident Graf von Schwerin-Löwitz sagte in seiner Er­öffnungsansprache:

Die leitenden Staatsmänner unserer Feinde haben so unerhörte Friedensbrdingugngen ausgestellt und eine so unverschämte Sprache geführt (sehr richtig auf allen Seiten), daß es nur noch die eine Antwort unserer Waffe» gibt (Sehr wahr!) und diese wird den Herren Briand und Llond George von unseren großen Heerführern, von unseren herrlichen Truppen und nicht zum mindesten von unseren braven U-Booten (Bravo auf allen Seiten) hoffentlich recht bald mit genügender Deutlichkeit erteilt werden. (Bravo !) Damit sind freilich die schönen Friedenshoffnungen zunächst wieder einmal verflogen. Aber einen größeren Vorteil hat uns diese sreve'haste Ablehnung unserer Friedensbereitschaft unter allen Umständen doch schon gebracht: das ist die volle Klarheit über die Kriegs ziele unserer Feinde. (Sehr wahr.) Heute weiß vie ganze Welt, wissen die Neu- tralen, wissen unsere Verbündete und weiß vor allem unser eigenes Volk, um was es sich handelt: Einfach um Sein oder Nichtsein. Einfach um die Frage, ob wir unsere nationale und wirtschaftliche Freiheit in der Welt noch be­haupten dürfen, oder ob wir zu einem willenlosen Spielball der englischen Weltherrschaft herabsinken wollen. (Sehr wahr.) So aufrichtig unsere Friedensbcreitschaft war, so entschlossen und unbeugsam muß unser Kampf werden. Heute muß weitcr- gekämpst werden, bis die anderen um Frieden bit- , ten. (Bravo auf allen Seiten.)

Aus Stadt und Land.

das ihnen mühelos zuerst in den Schoß gefallen war, mit einer Anspannung der Kraft und einer Größe des Opfers neu zu erwerben, die beispiellos in der Geschichte dastehen. Das aber ist die Wahrheit und der große unsterbliche Sinn des Ereignisses vom 18. Januar 1871, daß wir aus ihm aus Knechten des Schicksals zu Herren unseres Schicksals geworden sind. Herr seines Schicksals werden, heißt freilich nicht, gegen äußere Schicksalsschläge völlig gepanzert und gesichert werden, wohl aber heißt es, auch unter ihnen sich innerlich selbst und seine Ehre und Würde behaupten und nach eigenem Lebensplane auch das Gestörte und Zerstörte wieder aufrichten können. Eben diese inner» Selbstbesinnung fehlte uns in hohem Grade in den Zeiten der nationalen Zersplitterung. Und jetzt will man uns unsere nationale Einigung wieder nehmen. Wir sollen s, machtlos wieder werden wie in früheren Jahrhunderten. Rußland und Frankreich wollen unsere Grenzmarken nehmen, England unseren Handel an sich reißen, und alle drei wollen, daß wir in Zukunft keinen solchen Verteidigungs­krieg wieder zu führen imstande sind, wie wir ihn jetzt als freie und starke Nation führen konnten. Wir haben den 18. Januar oft mit tönenden Worten feiern können. Wii begehen ihn jetzt zum dritten Male im Kriege mit Hieb und Stoß gegen einen Feind, der uns an die Gurgel packen möchte. Aber wir werden uns dabei auch zum dritten Male der gewaltigen und unzerstörbaren Kraft bewußt, die das Werk des 18. Januar 187 l dem deutschen Volke gegeben hat.

** Adelsheim , 18. Jan. Um einen Ueber blick über die vorhandenen Vorräte an Brotgetreide und Mehl. Gerste, Hafer und Hülsenfrüchten zu gewinnen, soll am 15. Februar 1917 eine Bestandsaufnahme bei den Erzeugern und Kommunalverbänden stattfinden. Um eine möglichst vollständige Erfassung der Bestände sicher zu stellen, ist dem Kommunalverband zur Pflicht gemacht, bis Ende Februar eine Nachprüfung der gemeindeweise erfolgenden Erhebung der Vorräte durch Beamte oder be­eidigte Vertrauensleute vorzunehmen. Unrichtige Angabe» der Anzeigepflichtigen sind mit Strafen bedroht. Die Er­fassung aller und unrichtiger Einheiten der für die mensch­liche Nahrung und die Heerespferde erforderlichen Körner­menge, die von der genauen Bestandsaufnahme abhängt, ist unbedingt geboteil, um uns die Sicherheit des Durch­haltens bis zur neuen Ernte zu geben. Wer bei der Be­standsaufnahme nicht voll seine Pflicht tut, selbst wenn er nur, um ja nicht in der eigenen Wirtschaft zu kurz zu kommen, die Vorräte fahrlässig zu niedrig angibt, schädigt das Vaterland und hilft dem Feinde, der uns vernich en will. Jeder muß deshalb in seinem Kreise aufklärend in dieser Hinsicht wirken, damit die Aufnahme richtig gelingt.

(-) Rosenberg, 17. Januar. Die Generaldirektion der Staatseisenbahnen hat unterm 2. Januar ds. Js. den Eisenbahnsekretär August Paul in Rosenberg nach Hirsch­horn versetzt.

(-) Boxberg , 17. Januar. Einen bedauerlichen Unfall erlitt der Friseurlehrling Emil Hofmann aus Würzburg z. Zt. bei Herrn Friseur Wilbelm hier. Der­selbe rodelte gestern Abend bei eingetretener Dunkelheit. An einer stark abschüssigen Stelle auf Gemarkung Wöl- chingen geriet Hofmann an eine Mauer, wobei ihm die linke Hand derart gequetscht wurde, daß im heute der Mittelfinger im Bezirksspital amputiert werden mußte. Hoffentlich gelingt es, die anderen Finger zu erhalten.

(-) Schwabhausen , 17. Januar. Am gestrigen Vaterländischen Abend, zu dem sich erfreulicher Weise auch die Frauenwelt zahlreich eingefunden hatte, führte uns Herr Stadtpfarrer Simon aus Boxberg im« Geiste hinaus zu unseren Feldgrauen und schilderte inst fesselnder Weise auf Grund eigenen Erlebens das Lebens und Schaffen an der Front. Er gab der sicheren Erwartung i Ausdruck, daß unsere Brüder da draußen wie bisher so " auch fernerhin treue Wacht halten und dem Feind das ^ Eindringen in unser Vaterland wehren werden. Dafür - müßte n aber auch wir zu Hause treu unsere Pflicht er- i füllen, ein .jeder an dem Platze, auf den er gestelllist, einig i und stark bleiben, tapfer Not und Sorge ertragen und i

ru

tapfer Opfer bringen, welche das Vaterland von uns ver-'

** Adelsheim , 18. Januar. Einer der denk­würdigsten Tage der neueren Geschichte ist der 18. Januar. Am 18. Januar des Jahres 1701 setzte sich zu Königsberg der brandenburgische Kurfürst Friedrich 3. die Königskrone aufs Haupt, und dieser Tag gilt deshalb als Geburtstag des Königreichs Preußen, aber auch der Geburtstag des neuen deutschen Reiches. Am 18. Januar 1871 erbrauste es auf Frankreichs Boden im Spiegelsaale des Versailler Königsschloffes:Seine Majestät KaiserWilhelm der Siegreiche lebe hoch" und damit hatten sich die deutschen Stämme zu einem Staatengebilde vereint, das nun an der Seite treuer Verbündeter fast ganz Europa heldenkühnen Widerstand zu leisten vermag. Der 18. Januar des Vorjahres aber sah Kaiser Wilhelm an der Seite Königs Ferdinand von Bulgarien in der zweitgrößten Stadt Serbiens, in Nisch , und aus dem Munde des bulgarischen Herrschers ertönte es dem Enkel des ersten deutschen Kaisers entgegen:^ve Imperator, Oaesar et rex, victor et ßloriosue"sei gegrüßt, Kaiser und König, Sieger und Ruhmreicher" ! Es ist ein eigenes Zusammentreffen, daß unsere ältesten Landsturmmänner, die wir zur Ver­teidigung des Vaterlandes aufgeboten haben, das Licht der Welt in eben den Jahren erblickt haben, in denen die Sonne eines neuen Lebenstages über Deutschland aufging. Alle die Geschlechter der Männer, die kurz vor und die nach der Verkündigung von Kaiser und Reich am 18. Januar 1871 geboren worden sind, haben heute das große Erbe,

langt, dann müsse und werde der Sieg unser bleiben. In bekannter meisterhafter Weise sprachen Herr Amtsvorstand ß Schwoerer und Herr Bezirksarzt Dr. Frey über wirt-I schriftliche Tages- und Ernährungsfragen. Herzlicher Dankff wurde allen zu Teil, die zu dem so schön und anregende verlaufenen Abend beigetragen haben. ß

(-) Neckargemünd , 15. Januar. In einer dew letzten Nächte wurde aus dem unverschlossenen Stalle de» Wtw. Schneckenberger in Kleingemünd ein der Stadts Neckargemünd gehöriger Ziegenbock gestohlen. st

Huldigung an re» Kaifir.

(-) Mannheim , 16. Jan. Zwpchen den körper­schaftlichen Vertretungen von Industrie, Handel und Gewerbe in Baden und dem Kaiser fand folgender Tepcschenwechsel statt:S. M. dem Kaiser, Großes« Hauptquartier. Badens Industrie, Handel und Hand-st werk, vertreten durch die Unterzeichneten Körperschaften,^ haben Euer Majestät Ausruf an das deutsche Volk mitO freudiger Zustimmung vernommen und erneuern ange-k" sichts Ver unerhörten Forderungen unierer Feinde das-i

ver

Gelöbnis unwandelbarer Treue und unerschütterl chen Turchhaltens bis zum endgültigen Siege. Was Badens Gewerbefleiß dazu beitragen kann, die gewaltigen Taten von Heer und Flotte durch verdoppelte Arbeit De stung in der Heimat zu unterstützen, wird geschehen. (Folgen die Namen.) Tie. Antwort des Kaisers lautete:Sehr erfreut über die treue Kundgebung von Industrie, Ham del und Handwerk des Großterzogtums Baden spreche ich allen Beteiligten meinen herzlichen Tank aus. Ten kraft vollen Anstrengungen des von einmütigem Sieges,Vil­len erfüllten deutschen Volks wird es mit Gottes Hiljeß gelingen, die Zukunft des Vaterlandes endgültig zu si­chern gegen die aus seine Vernichtung gerichteten An­schläge unserer tückischen Feinde.

Wilhelm, I. k."

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