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Siegeswil Lottes Hilfe lültig zu si­chteten Am-

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8 Mannheim, 17. Januar. Vor dem Schwurge­richt wurde die 30 jährige ledige Mina Henninger aus Heilbvonn wegen Kindstötung zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt.

(-) Mannheim , 17. Jan. Eine 81 Jahre alte Schneiderswitwe stürzte eine Treppe hinunter und starb an den erlittenen Verletzungen. Das 4 Monate alte Kind einer hiesigen Familie verbrannte sich an der in sein Bettchen gelegten Wärmeflasche derart, daß es bald

starb.

(-) Malsch bei Wiesloch, 17. Jan. Die Polizei verhaftete zwei 13 jährige Schüler, welche kürzlich nachts in ein hiesiges Lebensmittelgeschäft eingebrochen waren und neben verschiedenen Lebensmitteln auch 1000 Stück

Zigaretten gestohlen hatten.

(-) Kehl , 17. an. Am 15. Januar wurde, wie ein

Anschlag des G-ouvernements Straßburg an den An- schlagesäulen besagt, der am 13. Januar vom Feld­kriegsgericht zum Tode verurteilte Ingenieur Karl Stei­ger erschossen, weil er zum Nachteil unseres Heeres dem Feinde Spionagedienste geleistet hatte. (Straßb. Post K. K. G.)

(-) Frcidurg, 17. Jan. Ein 15 jähriger Handels^ schwer, aus einem Orte bei Straßburg hatte feinem Va er einen Barbetrag von etwa 6 500 Mk. gestohlen. Mit diesem Gelbe suchte er in Begleitung zweier gleichalteriger Burschen aus Straßburg das Weite. In einem hiesigen Gasthaus wurden die drei Burschen festgenommen. Man fand bei ihnen noch den Betrag von 4 900 Mk.

(-) Mannheim , 16. Jan. In einem Neubau in Neckarau stürzte ein taubstummer Arbeiter namens Müh- lum ab und war sofort tot.

(--) Karlsruhe , 16. Jan. Unsere Mitteilungen über die Urlauberheime an der badisch-schweizerischen Grenze könnten zu Mißverständnissen führen. Diese Urlauber- Heime in den erwähnten badischen Grenzorten dienen für die in der Schweiz ansässigen deutschen Heerespslichtigen, die aus Gründen der Neutralität während des Krieges nicht in die Schweiz zu ihren Familien auf Urlaub reisen können.

(-) Karlsruhe , 16. Jan. Eine 75 Jahre alte Händlerin stürzte die Treppe hinab und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie starb.

(-) Vom Odenwald , 16. Jan. Ein 16 jähriges Mädchen aus Am, rbach geriet abends auf dem Heimweg ans der Fabfrik in die hochangeschwollene Muda und ertrank.

(-) llnterkirnach bei Villingen , 16. Jan. Im Zinkon Schegeltal wurde das ganze Anwesen des Land­wirts Peter Schreiber durch Heuer zerstört. Alle Fahr­nisse und Vorräte wurden ein Raub der Flammen; der Viehbestand mit 11 Stück wurde gerettet. Ter Brand- gefchädigte ist nur schwach versichert; seine fünf Söhne stehen im Feld. Der Brandschaden wird auf 27000 Mk. geschätzt.

(-) Ans Hohenzollern , 16. Jan. Ms erste staat­liche öffentliche Dienststellen in Südwestdeutschland haben jetzt das Hauptzollamt zu Siqmaringen und das Hechinger Zollamt die durchgehende Arbeitszeit und zwar von 8 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags eingesüh-rt.

Knappheit an Kl«ingld Mit Rücksicht auf k die Knappheit an kleinen Zahlungsmitteln sind die össent- > lichen Kassenstellen angew.esen worden eine Anhäufung von Münzen zu vermeiden und entbch.liche Münzen ! der Staatshauptkasse oder der uächstgelegenen Reichs­bankstelle zuzuführen, auch zur Aufklärung der Be­völkerung über die Schädlichkeit der Zurückhaltung von Zahlungsmitteln bei geeignetem Anlaß beizutragen.

Gemüsekonserven. Tie Kriegs?,esellschaft für Gemüsekonserven teilt mit, daß der Verkauf von Kon­serven und Faßbohnen nach wie vor verboten ist. Tie Freigabe des Verkaufs wird erst in einigen Wochen er­folgen. Tie Gemüsekonserven sollen für die gemüsearmste Zeit aufbewahrt werden.

Neuorganisation der Kriegsernähruug.

Das Kriegsernährungsamt hat sich mit dem Ministe­rium des Innern und dem Landwirtjckastsministerium in Preußen in Verbindung gesetzt wegen Einsetzung von Kreiskommissaren in den einzelnen Provinzen, um die Produzenten von Lebensmitteln unter schärfere Kontrolle zu setzen. Diese Komiffare sollen von den Militärbe­hörden unterstützt werden; späterhin werde vielleicht ein besonderes Wirtschastsamt für jede Provinz errichtet, lieber ähnliche Maßnahmen in den übrigen Bundes­staaten ist noch nichts verlautet.

Sommerzeit. Den noch !>:cyi ganz abgeschlossenen Erhebungen der preuß. Regierung über die mit d»r Sommerzeit gemachten Erfahrungen in volkswirtschaftlicher und hygienischer Hinsicht ist bis jetzt zu entnehmen: Eine grundsätzliche Ableh­nung erfährt die Sommerzeit in der Landwirtjchast. Di« Bereinigung der deutschen Bauernvereine hat sich dahin ausge­sprochen, daß die Sommerzeit zu großen Schwierigkeiten in der Landwirtschaft geführt habe. Gerade in der Zeit, wo die Arbeiten sich am meisten zusammendrängcn, wurden erhebliche Störungen empfunden, da die Landbevölkerung und besonders die Kinder zu wenig Schlaf bekämen. In demselben Sinne hat sich der bayerische Landwirtschaftsrat ausgesprochen, nachdem sich sämtliche Kreisausschüsse Bayerns gegen die Sommerzeit erklärt hatten. In den Schulen sind die Ansichten geteilt. Gute Erfahrungen hat man überwiegend in d. en städtischen Schulen gemacht, während die Landschulen und die der kleinen Städte sich in der Mehrheit gegen eine Wiederholung des vorjährigen Versuchs aussprechen. In Handel und Gewerbe sind die Erfahrungen fast überall günstig gewesen. Vielfach wurde sogar angeregt, bereits den Monat April, der in bezug auf Tages- Helle dem September nahezu gleichkommk, in die Sommerzeit einzubeziehen. In gesundheitlicher Beziehung liegen von wissenschaftlicher Seite eine Re-He von Aeußerungen vor. die zu sehr verschiedenen Ergednisien gelangen. Es wird mehrfach daraus hmgewicsen, daß der letzte Sommer wenig geeignet gewesen sei, wirkliche Erfahrungen über den Einfluß der Vorverlegung der Stunden zu gewinnen, weil die warmen Monate im vcr- gangcnen Jahr eine ungewöhnlich niedrige Temperatur gehabt haben. Ein praktisches Urteil über die Zweckmäßigkeit der Maß­nahme läßt sich mithin vom wissenschaftlichen, wie vom prak­tischen Siandpunkt aus einstweilen n-»ch nicht gewinnen. Man darf daher gespannt sein, zu welchen Ergebnissen die amtlichen Erhebungen gelangen werden.

Krieassiftsorge. Die Firma Fried. Krupp Akt.-Ges. er- ward in der Gemeinde Mülheim-Hcißen-Fulenim für 900 000 Mk. Ge'ände zur Errichtung einer Dorssiedelung für kriegsbeschädigt, und kinderreiche Werksangehörige.

Allerlei Ursoube es. Der sotmenftüchtigr Pionier Alfon- j Schmid, der im Sommer v. I- als Dr. Arno Kremier durch ! einen großen Schwindel mit Bohnen über 100 900 Mk. er- : schwindelt hatte und nach seiner Festnahme entkommen warj

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Telegramrrrkrechsel zwischen König nnd Kaiser

Stnttgart, 17.- Jan. Zu dem kaiserlichen Auls ruf an das Deutsche Volk hat der Kämst folgendes Tele­gramm an den Kaiser gerichtet:Die zuversichtliches kraftvollen Worte, welche Eure Majestät als Antwort auf die anmaßenden Noten unserer Gegner an dat Deutsche Volk gerichtet haben, sind mir aus der Seest gesprochen und haben wärmsten Widerhall in dem Her­zen meines Volkes gefunden. Tie Welt weiß nunmehr, wer die Friedensstörer sind, und wer Eroberungsgeiüst» hegt. Sie wird aber auch erkennen, daß unsere Feinde sich in der Einschätzung der Kraft und opferwilligen Ausdauer der Deutschen getäuscht haben. Schwabens Söhne an der Front wie die alle Kraft einsetzenden Ar? beiter daheim erneuern mit mii- in dieser ernsten Stund, das Gelöbnis, dnrchzuhalten mit Gut und Blut." Dar­aus ist nachfol ende Antwort de - Ka sers cimeginge.rl Tie Empfindungen der Entrüstung und Entsch.ossenheih die in diesen Tagen der Enthüllung der feindlichen Vernichtungspläne das gesamte deutsche Volk beseelen! hast Tu im Namen Deiner tapferen Schwaben m r kraft- voll zum Ausdruck gebracht. Empfange m inen wärm! sten Dank für das Gelöbnis, mit Gut und Blut durch» zuhalten, bis der liebermut der Feinde an dem uner- schütterlichen Siegeswillen des Vaterlandes nnd seine, treuen Verbündeten zerschellt ist. Dazu helfe uns Gottsij

(°) Stuttgart , 17. Jan (Rodrlunfälle.j Beim Schlitten fahren auf der Hasenbrrgsteige erlitt eine 18 Jahre alte Ar. oeiterin einen Unterschenketbruch. Aus die gleiche Weis« verunglückte am Krähcrwald «in 12 Jahre alter Knabe.

(-) Heilpronn, 17. Jan. (Großfeuer.) In dem im Industrieviertel gelegenen Sägewerk von Fr. Bertsch jin der Gaswerkstraße ist heute nacht ein Brand aus- gebrochen, wodurch das ganze Werk und die vorhandenen Holzvorräte in Asche gelegt wurden. Der Schaden ist groß.

(-) Aale», 17. Jan. (Ein einarmiger Kriegsin­valide als Lebensretter.) Das 6 jährige Mädchen des Bauern Josef Müller in Unterkochen siel beim Rodeln in den Kocher und wurde ein Stück weit fortgerissen. Ter gerade anwesende einarmige Kriegsinvalide Jakob Schaal sprang in den Fluß und rettete das Kind vom Tode.

Vermischte Nachrichten

Ei« Führer durchs Meer der Verord­nungen. Bezüglich der im Laufe der Zeit erlasse­nen überaus zahlreichen Verordnungen ist imKriegs- ernäh-rungsamt eine übersichtliche Zusammenfassung in Bearbeitung. Tie Bearbeitung soll so knapp gehalten sein und so billig herausgegeben werden, daß sie von Jedermann erworben werden kann. Auch soll sie von Zeit zu Zeit immer wieder (nach Art der Eisenbahnsahv- Plcine) nach dem neuesten Stand Herausgeg.ben werde».

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Eine Richte von GoethesLotte" gestorben. In Köln ist dieser Tage Fräulein Wiibe>inwr Buss, Vie Nichte. der Hofrätin Kestner, Goethes Lotte, im After von 97 Jahren gestorben. Die alte Dame, die noch bis in ihre letzten Tage geistig und körperlich irisch war. wußte stets Intressantcs au» ihrem Leben, aus längst veikwngencn Zeiten z» berichten. In ihrem Besitz befanden sich noch Bilder, die Goethe gekannt. Möbel, an denen der D'chter geschrieben und gezeichnet hatte. Mit Wichelmine Buss ist eine der Letzten dahingegangen, die noch aus eioener Anschauung von dem größten deutschen Gcistes- heroen ermh'en konnte.

Schaffne-innen-Strelb. In Maadebnrg sind die Schaffner- innen der Straßenbahn in den Ausstand getreten, weil die Direktion der Straßenbahn an eine den Schaffnerinnen gewährte Lohnerhöhung von 5 Psg. tür die Stunde die Bedingung knüpfte, daß der Dienst anstatt 8 Stunden nun 9 Stunden umfassen sollte. Einstweilen hat die Direktion der Straßenbahn, so gut es ging, männliche Aushilfskräfte eingesetzt. Die Münchner Straßen- bahnschasfnerinnen, denen freigestellt wurde, für den Dienst Plu­derhosen zu tragen, Kaden dies akaelehnt. j

Tätlich zwei Matz Bier in München . Bon den stellvi Generalkommando 1.. 2- und 3. Armeekorps ist ungeordnet worden: Die Bierbrauereien dürftn in der Zeit bis z»m 30. Sep­tember 1917 ihre Kundschaft höchstens mit 30 Prozent der Bier- menge beliefern, die ihr ln den entsprechenden Monaten der Jahre 1912 und 1913 durckschnfttlich geliefert worden ist. Die gleiche Einschränkung gilt auch für die eigenen Ausschankstätten der Brauereien. Das stello. Generalkommando 1. bayerischen Armeekorps erläßt für München eine Anordnung, in der es heißt: In den Ausschankstätten dürfen an einen Gast während der Mittas-ausschank-eit nicht mehr als ein halber Liter, während der abendlichen Ausschanbzeit nicht mehr als drei halbe Liter Bier verabfolgt werden. Borousdestcllungen auf Bier durch einzelne Gäste oder Vereine und Gesellschaften sowie die Zu rücksteliung von Bier für solche, sind verboten. Die Wirte sind berechtigt und verpflichtet, das für den Ausschank über die Gasse bestimmte Bier gleichmäßig unter die Gassenkundschaft zu verteilen. Bei der Festsetzung der den einzelnen Kunden ab- zugebenden Menge soll auf die Kopfzahl der Familien und dir bisherige Be-ugsmenge billige Rücksicht genommen werden.

Treu« bis znm Tode. In einem Feldpostbriefe berichtet ein Offizier folgendes: Tierfreunde dürste ein Fall über tzunde- treue interessieren, der sich an der russischen Front bei einem rcichsdeutschen Reserre-Infanlerie-Regiment zugetragen hat. Nach einem russischen Angriff gelang es dem Feinde, in die deutschen Gräben rinzudriugrn. Hierbei fiel auch «in deutscher Offizier, Besitzer eines schönen deutschen Schäferhundes. Der Hund hatt« einen Schuß in den Hinteren rechten Lauf erhalten und jammerte vor Schmerzen. Drei Stunden später bemächtigten sich die Deut­schen im Gegenangriff des eroberten Grabens. Neben der Leiche des Offiziers lag der Hund, den Lauf mit einem russischen Ver­bände versehen. Die treuen Augen des Tieres waren unver­wandt auf seinen toten Herrn gerichtet, und nur mit Gewalt konnte man es wegreißen. Der tiese Kummer in der Seele de» Hundes war in dessen Augen zu lesen. Jetzt wird der für immer lahme Hund auf Wunsch der Angehörigen des gefallenen Offiziers zu ihnen nach Deutschland gebracht. Er ist der einzige Zeug« des Todes seines Herrn.

Letzte Nachrichten.

Wolff-Telegramme.

Besprechung des Reichskanzlers mit den Parteiführern.

^Berlin , 18. Jan. La»tBerliner Tageblatt" findet die Besprechung des Reichskanzlers mit den Führern dev Reichstagsfraktionen entgegen anderslautenden Meldungen heute statt.

Besprechungen über ErnShrungsfrage«.

Wien , 17. Januar. Ministerpräsident Graf Clam- Martinitz und Minister Generalmajor Höfer reisten heute Abend nach Berlin ab, wo Besprechungen über Ernährung-- fragen stattfinden werden.

Schneestürme.

Bern , 18. Januar. Seit 48 Stunden wüten in ganz Südsrankreich schwere Schneestürme. In den Seealpen sind die meisten Ortschaften vom Verkehr abgeschnitten.

Fleißige A.»Boot-Arbeit

London , 17. Januar. Die Admiralität teilt mit: Seit einiger Zeit wurde angenommen, daß die folgenden Kauffahrteischiffe, die lange Zeit überfällig waren, von den Deutschen versenkt worden seien. Britische Schiffe: Dramatist, Radnorshire, Minich, Netterby, Hall, Mount- temple, King George , Georgie nnd Volta; französische Schiffe: Nantes und Amieres. Es liegt jetzt die definitive Nachricht aus Pernambuco vor, daß diele Annahme richtig war. Am 15. Januar, abends, ist der japanische Dampfer Hudson-Maru in der Höhe von Per­nambuco mit dem Kapitän und 237 Mann der Besatzungen einiger der verloren gegangenen Schiffe, die au verschiedenen Tagen zwischen dem 12. Dezember und dem 12. Janu«r versenkt worden sind, angekommen. Außerdem wurde der Dampfer Saint Theodore beschlagnahmt und mit einer Prisenbesatzung versehen und der Dampfer Aarrowdale beschlagnahmt und mit ungefähr 400 Mann von anderen versenkten Schiffen, die gelandet werden sollten, weiter geschickt. Ueber den Verbleib dieser beiden Schiffe ist - nichts näheres bekannt.

! 2VV Seeleute «mgekomme«.

! Tokio, 17. Januar. (Reuter.) Die Verluste an Menschenleben beim Brand des Schlachtkreuzers Tsukuba werden jetzt auf 200 geschätzt. Boote von anderen Schiffen fischten die Seeleute auf, von denen viele verwundet waren. Die Tsukuba ist binnen 20 Minuten gesunken. Man glaubt, daß sie in zwei Teile gebrochen ist. Da das Unglück au einem Sonntag geschah, war die Hälfte der Besatzung an Land. Man glaubt, daß auch der Kommandant, Arima, und eine Anzahl Offiziere an Bord waren. Ueber die Ursache der Explosion weiß man nichts.

Gottesdienst-Ordnung.

Ev. Kirchengemeinde Adelsheim . Heute Abend 8 Uhr Kriegsbetstuude.

Ein schweres Eisenbahnunglück bei Jassy .

London , 17. Januar. Die Times meldet aus Ciurea in Rumänien vom 16. Januar: Zwei Züge mit un­gefähr 2000 Personen sind ineinandergefahren. Mehrere Wagen des einen Zuges wurden vollkommen ineinander- gesckioben. Der andere Zug entgleiste. Die Leichen von Soldaten, Frauen und Kinder liegen auf dem Bahnkörper. Unter den Verwundeten befindet sich der französische Attache Marquis Dabelboy. Ciurea ist Station der Eisen­bahnlinie Maslui-Jassy.

Privat-Telegramme.

König Ferdinand von Rumänien noch «icht kriegsmüde?

! Stockholm , 17. Januar. Aus Jassy wird gemeldet: König Ferdinand empfing zahlreiche Parlamentarier, an die er folgende Ansprache richtete: In schweren Zeiten haben sich die rumänischen Abgeordneten immer um ihren König geschart. Ich sehe mit Befriedigung, wie sich ein Echo ihrer Vaterlandsliebe durch das ganze Land fort­pflanzt. Der Bund zwischen der Dynastie und der Nation wurde durch den Krieg gestärkt. Ich bin fest entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Die Tapferkeit unserer gefallenen Helden war eine Quelle der Liebe zu Land und Volk. Das rumänische Parlament unterbrach plötzlich seine Sitzungen, weil es sich in Jassy nicht mehr sicher fühlt.

j Ein schweres Eisenbahnunglück in Frankreich .

Berlin , 17. Jan. Der mangelnden Beleuchtung wird, wie der L. A. aus Genf berichtet, ein schweres Eisenbahn­unglück zwischen Le Havre und Paris zugeschriebe". Ter Zusammenstoß erfolgte in der dritten Morgenstunde. Di» Angabe der Zahl der Toten, die unter den Trümmern von 17 Waggons eines Verwundetenzuges hervorgeholt wurden, verhinderte die Zensur. Man weiß nur, daß deren Mehrzahl englische Offiziere und Ingenieure waren. Fünf mit Pferden beladene Wagen wurden vollständig zermalmt. ^

^ Die Flucht der Dukarester Bevölkerung.

! London , 17. Januar. Der Balkankorrespondent der i Times meldet aus Jassy Einzelheiten über die Flucht der . Bevölkerung aus Bukarest : Als in Bukarest die Nachricht ' eintraf, daß die deutschen und bulgarischen Truppen die ! Donau überschritten hätten, wurde beschlossen, das diplo­matische Korps nach Jassy zu bringen. Es geschah i« ! Geheimen. Als aber die Abreise der Diplomaten be- ' kannt wurde, entstand in der Hauptstadt eine Panik, di« durch die Ankunft zahlreicher Offiziere, die sofort Anstalten für die Uebersiedelung ihrer Familien trafen, vermehr wurde. Auf dem Bahnhof spielten sich entsetzliche Szenen ab. E«