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ögiiltzkeiten, die mit dem verschärften U-Boot-Kriege eichen wären, zugrunde gelegt haben. Danach hätten rS bis jetzt auf rund 2 500000 Tonnen gebracht i müssen, und sind in Wahrheit doch schon bei 900 Tonnen angelangt, bei einer Zahl also, auf wir ursprünglich erst in sechs Monatm gerechnet Das alles müssen wir festhalten, wenn wir die >aften Leistungen unserer U-Bootflotte zutreffend igen wollen. Unermüdlich geht ihre Arbeit weiter, M Tag und Nacht für Nacht. Ihre Hoffnung, daß nem ständigen Rückgang der gewaltigen Schiffsoerluste erstehen dürften, haben unsere Feinde angesichts der gen Juni - Erfahrungen schon wieder aufgeben w. Es hilft alles nichts, das Verhängnis, das sie ihren Aushungerungsplänen selbst gegen sich herauf- oren haben, nimmt seinen Fortgang. Der Zeitpunkt und wird kommen, da sie an ihrer Rettung ver­nein müssen.

Allerdings, noch sind sie weit davon entfernt, sich etwa !os in ihr Schicksal zu ergeben. Alle Minen lassen springen, um der ins Ungemessene wachsenden Gierigkeiten Herr zu werden. Sie bauen und lassen was die Werften der alten und der neuen Welt zu leisten vermögen, sie verstärken unausgesetzt den auf die neutrale Schiffahrt, wobei sich jetzt Herr son besonders hervorzutun sucht, und was sie beschlagnahmten Schiffen in allen Häfen der

überhaupt nur zusammenkratzen können, das heran, um die Lücken zu füllen. Aber

bei diesen Anstrengungen und Vergewaltigungen skommt, ist schließlich nicht mehr als ein Tropfen rinen heißen. Stein. Sie wissen das selbst am besten, Herren Engländer, und deshalb werden sie im Bunde . den ungleich phantasieoolleren Amerikanern nicht müde der Ausstreuung von immer neuen märchenhaften Ge- , en, die uns glauben machen sollen, daß es mit der lichkeit unserer U-Boote bald endgültig vorüber sein de. Überall würden die Meere sich bedecken mit den zenden Ergebnissen ihrer Abwehrarbeit, zu Hunderten, tausenden würden ihre Holz- und Stahlschiffe vom el laufen und die Verluste der verbündeten Handels­en reichlich wieder gut machen. Wr können sie ruhig und bluffen lassen: ihr wahrer Gemütszustand verrät trotz aller zur Schau getragenen Sicherheit oft genug, i daß wir über ihn im Zweifel sem könnten. Die neuen chändlichkeiten, die sie sich jetzt wieder in Griechenland iben zuschulden kommen lassen, sind ebenso ein Ausfluß xer grenzenlosen Furcht um die Zufuhren für die rmee des Generals Sarrail , wie das wahnwitzige rrennen gegen unsere Westfront durch den sich ständig Sgernden Druck auf den britisch-französischen Seeverkehr gwungen wird. Im Grunde wissen sie ganz genau, daß ck eines ihnen helfen kann: wenn es ihnen gelingt, die iaellen unserer Offensivkraft zur See zu vernichten. Die xd aber irgendwo anders zu suchen als in der Ge» mtorganisation unserer jungen Flottenmacht. Iso müßte die stolze englische Flotte den Kampf Ü unseren Hochseegeschwadern suchen, sie müßte isere Flottenstützpunkte an der deutschen und an der mdrischen Küste auf ihr Korn nehmen sie Ute heran an den Feind, statt sich in wett ent­zerren und tausendmal gesicherten Hafenplätzen für bessere Uten aufzusparen. Das wurmt die Engländer am rfsten, daß ihre machtvollen Geschwader, die sich bei den smphaften Flottenparaden vor Spidhead und Dover Mer so unwiderstehlich ausnahmen, nun wie gefesselte irien an die heimischen Gestade geschmiedet sind, während ie deutsche Kriegsflagge lustig auf den Meeren weht wd die Fahrstraßen beherrscht, deren die Entente nicht «traten kann, wenn sie am Leben bleiben will. Wir be­reifen ihren Schmerz. Vielleicht setzt er sich doch noch «mal in Taten um.

Wir aber wollen uns beute eines Wortes erinnern, «s der Sieger vom Skagerrak kürzlich als Antwort aus «en deutschen Huldigungsgruß zurückgab. .Nur als reger", sagte Admiral Scheer, .werden wir unsere affe wieder aus der Hand legen/ Dieses schlichte Ge- bnis wiegt tausendmal schwerer als alle Ankündigungen fierer Feinde zusammengenommen.

Aus Lade».

Jüdische Schriftstellerei.

Gustav Meyrink , einer der Lieblingsschriftsteller demokratischen und Simplizissimus"-Presse, hat neben

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Uniform des Husaren-Rittmeisters dazu kommt, !>m weiß man, daß aus dieser doppelten Verpackung " staatsmännisch geaichte Bemerkungen das Recht auf kommene Publizität erheben dürfen.

Wir erfahren von Herrn v. Goßler, daß Rußland «de in den letzten Jahren gewaltige Anstrengungen hte, um Kurland völlig einzuverleiben, nicht Machtmitteln, sondern mit wirklichen Taten tschaftlicher und sozialer Organisation. Die Vorschläge, der russische Präsident des kurländischen Kameral- M machte, hatten die Billigung der Regierung gefun- d und wären sicherlich durchgeführt worden. Eine groß- sige russische Kolonisierung Kurlands war als undlage des ganzen Reformplans gedacht. Sie sollte ht nur die Lage der adeligen (deutschen ) kurländischen Dßgrundbesitzer verbessern die auf ihren Gütern - ganzen eine mustergültige Landwirtschaft betreiben,

' sollte vor allem die akute Frage der Landarbeiter ge- worden.

Um diese großzügige Organisation der Besiedelung ckands durch Landarbeiter und Bauern russischer tunst zu erreichen, müßte ein großer Teil der Kron- er und ein bedeutendes Areal der Kronforsten des «des zur Verteilung kommen, was im Hinblick auf gewaltigen Staatsdomänen Kurlands ohne wei- S durchführbar gewesen wäre.

Den russischen Einwanderern wäre in Kurland eine llerstützung auf breitester Grundlage erwiesen worden, Dit dieselben sich mit Wirtschaftsinventar usw. Ken versehen können. Auch für die Errichtung von 'hnhäusern und anderen notwendigen Baulichkeiten auf erworbenen Landstücken, wie um die Landstücke selbst 'ertragfähiges Land zu verwandeln, sollte gleichfalls Etliche Unterstützung gewährt werden.

Die russischen Einwanderer hätte man in eigens rzu bestimmten Landbezirken angesiedelt, wo sie die

schwülen Ghettogeschichten auch Novellen geschrieben. In einer derselben wird nun in einer geradezu unerhörten Weise die deutsche Pfarrersfrau geschmäht und be­schimpft. Der Astrolog des Romans sucht zu einem Ex­periment einen Menschen, der ganz und gar un­nütz ist. Da heißt es dann wörtlich:

.Mit der Freude der Gewißheit ging ich zu Rechtsanwälten, zu Medizinern und Äilitär; unter Gymnafialprofefforen hatte ich ihn beinahe schon gefaßt beinahe.

Dann kam die Zeit, wo ich endlich darauf stteß. Nicht auf ein einzelnes Geschöpf, nein, auf eine ganze Schicht.

Wie man unversehens auf ein Heer von Maueraffeln stößt, wenn man im Keller einen alten Topf vom Boden hebt.

Die Pastoren« eibse! Das war es! Ich habe eine ganze Schnur von Pastorenweibsen belauscht, wie sie rastlos sichnützlich machen", Versammlungen abhalten zur Aufklärung von Dienstboten, für die armen Negerkinder, die sich der göttlichen Nacktheit freuen, warme scheußliche Strümpfe stricken, Sittlichkeit verteilen und pro- testantisch baumwollene Handschuhe: und wie sie uns arme, geplagte Menschheit belästigen: man solle doch Stanniol sammeln, alte Korke, Papierschnitzel, krumme Nägel und anderen Dreck» damitnichts verkomme".-

Eine, ein pinselblondesdeutsches" Biest, ein echtes Gewächs aus wendisch-kaschubischem Obotritenblut, hatte ich schon unter dem

Messer, da sah ich, daß sie-gesegneten Leibes war, und Moses

uraltes Gesetz gebot mir Halt.

Eine zweite fing ich ein, eine zehnte und hundertste, ünd immer waren sie-gesegneten Leibes!

Da legt« ich mich auf die Lauer Tag uud Nacht wie der Hund mit den Krebsen, und so gelang es mir endliche im rich­tigen Augenblick eine direkt aus dem Wochenbett herauszufangen. Eine glatt gescheitelte sächsische Bethäsin mit blauen Gänseaugen war es."

So etwas darf man in Deutschland schreiben! Kein Staatsanwalt, kein Generalkommando erhebt sich, um diesen Schmutz vom Büchermarkt zu weisen.

Herr Gustav Meyrink ist der Vertrauensmann des Simplizissimus, derFranks. Ztg.", desBerliner Tag­blatts" und ähnlicher Organe. Von der gesamten Links­presse wird er verhätschelt und verhimmelt. Er ist ein Hauptmitarbeiter des neuerdings auch nationalenSimpli­zissimus", der noch immer das Hauptorgan der Kaffee­häuser und der nach Bildung und Besitz maßgebenden Schichten der deutschen Gesellschaft" ist. Kein Wunder, denn solcheLeckerbissen", wie der oben dargebotene, er­hält man sonst nirgends.

Wir brauchen wahrlich die deutsche Pfarrfrau gegen die Flegeleien des Herrn Gustav Meyrink nicht in Schutz zu nehmen. Aber zum Beweis dafür, wie dieneu- orientierte" liberal-demokratische Publizistik ihre Aufgaben ästhetisch auffaßt, darf man diesen Auswurf aus den meistgelesenen" Novellen der gegenwärtigen gebildeten Gesellschaft doch a'nführen.

Solche Erzeugnisse sind nicht vereinzelt; sie mehren sich in neuester Zeit. Wer das Feuilleton der liberalen Presse verfolgt, findet geradezu ein Schwelgen in erotischen Problemen und perverser Aesthetik, wie nie vor dem Krieg.

Konsuln, habt acht! Wir wiederholen immer wieder diesen Ruf; es stehen große sittliche und religiöse Werte auf dem Spiel. _ A. R.

Aus Hessen .

Hausschlachtungen. *

Man schreibt uns:

Nach derDarmstädter Zeitung" vom 15. Juni kannbestimmt damit gerechnet werden, daß vom 15. Oktober an die Hausschlachtungen im wesentlichen unter den gleichen Voraussetzungen zulässig sein werden, wie im letzten Jahr. Eine wesentliche Neuerung ist nur die, daß das Tier mindestens drei Monate in eigener Wirt­schaft gehalten sein muß, gegenüber bisher 6 Wochen". Deshalb wirdjeder, der dazu in der Lage ist, der vor allem über einen geeigneten Stall und über das erfor­derliche Futter verfügt", aufgefordert, sich bei Zeiten ein Schwein einzulegen.

Da kann ich mir aber doch nicht versagen, ein ganz allerliebstes Geschichtchen auszuplaudern, das sich im Winter 1916/1917 zugetragen. Herr L. wollte schlachten.

Möglichkeit gehabt hätten, sich zu politischen und kirch­lichen Gemeinden zusammenzuschließen. Sogar die Grün­dung russischer Volksschulen war vorgesehen! Wie man sieht, war ein vollständiger Plan ausgearbeitet, von dem man sagen kann, daß er die Sache am rechten Ende anfaßte. Der Krieg und die deutsche Besetzung Kurlands hat diesem Plan ein jähes Ende bereitet. Von der eingesessenen Bevölkerung sind 300 000 Letten geflohen. Herr v. Goßler weint ihnen keine Thräne nach, obwohl er zugibt, daß sie strebsam, fleißig und intelligent sind; er glaubt auch nicht, daß die 300 000 wiederkehren (eine Ansicht, die, wie wir später sehen werden, nicht allgemein geteilt wird). So ist Kurland prädestiniertes Ackerbauland für Deutsch­land . Um so mehr, da sich die Großgrundbesitzer bereit erklärt haben, gegen eine entsprechende Abfindungssumme auf ein Drittel ihres Besitzes zu verzichten. Das an­baufähige Land ist ertragssähig und es kann bei ratio­nellen deutschen Wirtschaftsmethoden erheblich mehr einbringen, als es bis jetzt der Fall ist. An Ansiedlern, so meint Herr v. Goßler, wird es auch nicht fehlen. So wäre also durch den Erwerb Kurlands in Deutschland ein weites Getreideland gewonnen, das wir gut gebrau­chen können. Was die dagebliebenen 200 000 Letten an­langt, so glaubt Herr v. Goßler, daß sie sich grundsätzlich Deutschland nicht feindselig gegenüber stellen, er hält ihre Eindeutschung für möglich und wahrscheinlich. Kur­land muß unser bleiben.

Herr v. Goßler hat in den vielen Monaten, die er dort regiert, das Land kennen gelernt; man darf seinem Urteil vertrauen, um so mehr, da er ein kühler Kopf und sorg­samer Rechner ist und jeden billig zu habendenSchwung" abweist und wohl weiß, daß Wirklichkeit und Wünsche oft schwer zu vereinbaren sind. Was Herr v. Goßler über die sonstigen wirtschaftlichen Quellen des Landes, über Bevölkerung und sozialwirtschaftlichen Zuschnitt, aus­führte, bewies, wie tief er in die Psyche des Landes

Da sich bei seiner Wohnung aus längst vergangenen Zeiten noch ein echter Schweinestall befand, brauchte der Balkon nicht umgebaut zu werden. Ein Landwirt ver­kaufte ein Schwein nebst Futter für 6 Wochen. Als aber die Zeit vorüber war, hatte das Tier 40 »Pfund abgenommen und mußte ebenso lange wieder zu seinem früheren Besitzer zurück, um auf sein früheres Gewicht zu kommen. Es ist also drei Monate lang gefüttert worden, ohne auch nur ein Pfund zuzunehmen, und wenn Herr X. im nächsten Winter wieder schlachtet, so wird sein Schwein voraussichtlich infolge derwesentlichen Neuerung" sechs Monate lang für nichts und wieder nichts gefüttert werden. Es kommt halt darauf an, ob jemand die Schweinezucht versteht oder nicht. Sollen keine Futtermittel vergeudet werden, so muß es aus dem Stalle des Züchters heraus in die Hand des Metzgers kommen. Man ordne also an: In Langemein- den soll jeder seinen Fleischbedarf durch Hausschlachtung decken. Wer das nötige Vieh nicht hat, der kaufe es. Städtische Haushaltungen werden durch den Kommunal­verband das ganze Jahr hindurch mit frischen Fleisch­waren versehen. Br.

gm dem Großherzsgtum.

Karlsruhe , 21. Juni 19lE ^

* Am Schluß des BetriebsjayreS 1915/16 betrug die Zahl der im Großzogtum überhaupt vorhanden ge­wesenen Branntweinbrennereien 27 695 gegen 28002 im Vorjahr. Unter diesen Brennereien waren 27 626 Abfindungsbrennereien, davon 27 359Kleinbrennereien uüd eine Wanderbrennerei. Im Betrieb standen während des Betriebsjahres 21150 Brennereien gegen,A2 615 im Jahre zuvor und 8919 Obstbrennereien, 11448 den Obste brennereikn gleichgestellte Brennereien, von denen 2127 Weintreber und 9321 sonstige Stoffe verarbeiteten, ferüist! 764 landwirtschaftliche und 19 gewerbliche Brennereien. Von den landwirtschaftlichen Brennereien erzeugten 304 den Branntwein hauptsächlich aus Kartoffeln und 460 hauptsächlich aus Getreide, von den gewerblichen Bren­nereien desgleichen je 4 aus Kartoffeln bezw. Getreide oder Melasse und 7 aus anderen Stoffen. Die Gssamj- menge des erzeugten Alkohols belief sich im Betriebsjahr 1915/16 auf 37 468 dl und hat gegenüber dem Betriebs­jahr 1914/15 um 22129 dl abgenommen.

* Die Tierseuchen im April. Die Pferderäude ist Z- Zt- in 37 Amtsbezirken, 79 Gemeinden und 105 Ställen festgestellt; im Laufe des Berichtsmonats er­krankten 41 Pferde. Die Maul- und Klauenseuche herrrscht in 2 Amtsbezirken (Lörrach und Buchen). 6 Gemeinden und 19 Ställen. Im Laufe des Monats sind 2 Gemein­den und 10 Ställe neu hinzugetreten, dagegen 1 Ge­meinde und 60 Ställe abgegangen. Von den 270 er­krankten Rindern ist je 1 umgestanden bezw. freiwillig getötet worden; außerdem erkrankten 12 Schweine, 20 Ziegen und 61 Schafe. Den Schweinekrankheiten (Seuche, Pest und Rotlauf) fielen 48 Tiere zum Opfer, und zwar sind 33 ungestanden und 15 freiwillig getötet worden.

* Der Verein der unabhängigen Sozialdemo­kraten, der in Karlsruhe zustande gekommen ist, hat eine Mitgliederversammlung abgehalten, in der der Abg. Geck über die Landtagstagung berichtete. Reichstags­abgeordneter Haase soll in der nächsten Zeit in einer Versammlung sprechen.

Mannheim , 17. Juni. Das hiesige Diakonissen­mutterhaus hat ein arbeitsreiches Jahr zurückgelegt. Die Zahl der Schwestern betrug 134 eingesegnete Dia­konissen, 51 eingeführte Beischwestern und 18 Probe- und Vorprobeschwestern. Wegen Schwesternmangel mußten die Stationen in Rohrbach, Herrenalb , Neidenstein und Wilhelmsfeld unbesetzt bleiben. Wieder besetzt wurden die Schwesternstationen Steinsfurt , Auerbach, Heiligkreuz­steinach , Rassig, Brühl und Neckarzimmern. . Eine Ope­rationsschwester wurde für das Garnisonslazarett in Rastatt , eine als zweite Lazarettschwester r abgegeben.

eingedrungen ist. Es war uns allen nicht nur-den Gästen aus Deutschland auch den Offizieren ein hoher Genuß, in so vornehmer Form so viel sachliches Wissen mitgeteilt zu erhalten.

Unser:'Senior hatte es diesmal schwerer, zu danken; aber es gelang ihm; denn ein richtiger preußischer Gymna­sialprofessor. der Reichstagsabgeordneter war, weiß auch dann zu reden, wenn das Gehörte einmal nicht mit der gewohnten Flüssigkeit aus dem Rezeptivvermögen in das gestaltende Bewußtsein übertrat. A. R.

Vermischtes.

o Verhätschelte Kriegsgefangene. Im Laufe' des Krieges mußte wiederholt berichtet werden, daß Kriegs­gefangene hier und da in Deutschland verhätschelt würden. Vor kurzem erst wurde gemeldet, daß ein Landwirt in Schlesien mit französischen Kriegsgefangenen einen Aus­flug nach der Schneekoppe gemacht und seine Gäste reichlich bewirtet habe. Jetzt wird aus Thüringen ein noch schlimmerer Fall mitgeteilt. Zwei Kriegsgefangene ver­weigerten die Arbeit, worauf sie von einem Aufseher an die Bahn und in das Gefangenenlager zurückgebracht wurden. Ihr Gepäck aber wurde ihnen von einer Zivil- verson im Gepäckwagen nachgefahrenl

0 Ruine Königstein als Vermächtnis. Die Erben der verstorbenen Grobherzogin - Witwe von Luxemburg boten die berühmte Ruine im Taunusort Königstein der Stadt als Geschenk an und stifteten gleichzeitig ein Legat zur Erhaltung der Ruine.

G Überschwemmungskatastrophe an der schwedisch­finnischen Grenze. Aus Haparanda wird drahtlich ge­meldet, daß der Torneafluß seit einigen Tagen heftig gestiegen ist. Die alte Brücke zwischen Haparanda und Tornea ist weggeriffen, große Warenlager sind von den Waffermaffen zerstört worden. Das Steigen des Flusses hält infolge der Schneeschmelze in den Bergen an.