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wurden, hat die Negierung den Einmarsch in Tiüsseldorf
befohlen.
Die Besetzung Düsseldorfs vollzog sich unter Zustimmung
der Uualihäugigcu in aller Ruhe. Die Lparlaktstcu ergriffe»
die Flucht.
Damit ist auch der letzte Hauptort, den die Spartakus¬
leute im Industriegebiet hatten, in die Hände der Regie¬
rungstruppen gefallen. In einem Aufruf an die Bevölke¬
rung ermahnt Las Generalkommando zur Ruhe, da sonst
ein breiter Streifen des Industriegebietes besetzt werden
mutzte. Die Regierungstruppen werden nun noch einige
Spartakistennester ausnehmen und dann die Hauptorte be¬
setzt halten, bis die allgemeine Entwäffnung durch-
geführl ist.
Spartakusstreiche in Halle a. S.
Wie nach Weimar gekommene Arbeiterveriretungen
aus Halle Mitteilen, ist der Generalstreik dort ausgebrochen,
nachdem die Spartakisten geschickt das Gerücht verbreitet
hatten, die Reichsregierung wolle die Betriebsräte ab¬
schaffen. Die Regierung hat natürlich nie daran gedacht.
Wie die Spartakisten Hausen und wie sie für sich neue
Anhänger gewinnen, zeigt die Schilderung eines Reisenden,
der in einem sogenannten „wilden" Zuge von Halle a. S.
nach Magdeburg fahren wollte. Der Zug hielt unterwegs
auf jeder kleinen Station, Spartakisten verteilten Flug¬
blätter und zwangen die Eisenbahner zur Einstellung der
Arbeit. Bei Cöthen wurde der Zug von Regierungs¬
truppen angehalten, die Maschinengewehre in Tätigkeit
setzten. Eine Frau wurde getötet und acht Zivilisten ver¬
wundet. Die ganze Spartakistenbesatzung, darunter der
19jährige Bahnhofskommandant von Halle, wurde ver¬
haftet.
Spandau vor dem Generalstreik.
Die unter Einfluß aus Berlin stehenden Vertrauens¬
leute sämtlicher Spandauer Staatsbetriebe haben be¬
schlossen, am Mittwoch, den 5. März, in den General¬
streik zu treten. Der Streik ist geplant gegen die Re¬
gierung, zur Unterstützung der Umtriebe in Mittel¬
deutschland und zur Errichtung des kommunistischen
Staates. Ferner wird verlangt, die Kirchen für Ver-
fammlungszwecke freizugeben und die Herrschaft der
Arbeiter- und Soldatenräte aufzurichten. Der Streik soll
für ganz Spandau erklärt werden, gegebenenfalls sollen
die Betriebe mit Gewalt stillgelegt werden.
Auch in Berliner Fabrikbetrieben wird eifrig zum
Generalstreik aufgeputscht, doch ist man sich über den Zeit¬
punkt nicht einig. ^
General Maerkcr tätlich angegriffen.
Als General Maerker auf der Durchreise.von Gotha
nach Weimar vor dem Garnisonkommando in Erfurt hielt»
um mit den militärischen Stellen sich zu besprechen,
sammelte sich eine erregte Menschenmenge um seinen
Kraftwagen, die die in dem Fahrzeug befindlichen Offiziere
wörtlich und tätlich beleidigte. Als General Maerker das
Gebäude verließ, wurde er umringt, geschlagen und durch
einen Stich am Kopf verletzt, so daß er erst nach
längerer Zeit in Begleitung von Mitgliedern des
ASRates, die die Menge beruhigten, die Reste nach Weimar
fortsetzen konnten. __
Die Lügen der posener Polen.
Eine amtliche Richtigstellung.
Zur^ Berichtigung der lügenhaften Meldungen und
Funksprüche des obersten polnischen Volksrates an die
Alliierten über die Vorfälle in der Provinz Posen hat die
deutsche Regierung durch die Waffenstillstandskommission
in Spaa eine genaue Darstellung des tatsächlichen Ver¬
laufes der Ereignisse in Form einer Note übergeben
lassen. In ihr wird die polnische Behauptung widerlegt,
die Deutschen hätten durch den sogenannten Heimatschutz
die Provinz militärisch besetzt und die polnischen Ein¬
wohner derartig mißhandelt, daß diese, zur Verzweiflung
getrieben, sich empört hätten. Die deutsche Regierung
beweist sodann in ihrem Bericht, daß an Len ganzen
Ereignissen in Posen die unter Mißbrauch der Reise¬
erlaubnis von Danzig nach Warschau erfolgte Reise
Paderewskis mit dem englischen Obersten Wade und deren
herausforderndes Verhalten in Posen die Schuld trägt.
Anschlußverhandlungen mit Österreich.
Die in Berlin augenblicklich stattfindenden Ver-
Handlungen über den Anschluß Deutsch-Österreichs an das
Vas Vreimännerkolleg.
Roman von Otto Hoecker.
171 (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
„Wenden Sie sich wieder mrr zur a.itcrnrllln ryn
der Vorsitzende schroff. „Die Leitung des Zeugenverhörs
obliegt dieser Stelle. Sie bestreiten also, daß der An¬
geklagte mit Tecklenburg würfelte? . . . und zwar soll
jeder dreimal hintereinander gewürfelt haben."
„Ich weiß schon, Herr Landgerichtsdirektor-die
höchste Hausnummer: aber es ist wahrhaftigen Gott nicht
gewürfelt worden. Im Gegenteil, der Herr Tecklenburg
war so wütend, daß er dem Lederbecher so 'nen Schubs
gab, daß die Würfel auf'm Teppich herumkollerten . . .
und weil ich mich doch nun bücken und sie wieder auflesen
mußte, Hab' ich alles gehört, gern Hab' ich's nicht getan ...
und es ging ja nun auch blitzschnell. Was der Herr Buser
ist, so hat der immer noch ganz freundlich, ja geradezu
flehentlich an den Herrn Tecklenburg hingesprochen. Aber
das hat nur noch Ol ins Feuer geschüttet und der Herr
Tecklenburg ist immer wütender geworden, bis er schließlich
bleich wie 'ne Kalkwand aufgesprungen ist und geschrien
hat, es bliebe bei seinen Worten, und mit 'nem ehrlosen
Wechfelfälscher wollt' er keine Gemeinschaft mehr haben.
Na ja, da ist der Herr Buser reineweg über'n Tisch gesetzt
und hat 'n Herrn Tecklenburg zu packen gekriegt und-
und dann hat er d'raufgehauen." Ängstlich schielte er nach
der Anklagebank. *
Doch der Jähzornanfall war bei Georg Buser vorüber,
und. dieser saß mit verächtlich herabgezogener Lippe, als
berührten ihn die Aussagen des Zeugen nicht länger.
„Die Streitenden sind alsdann getrennt worden?"
„Natürlich, so 'was konnte man doch nicht im Kasino
dulden; einige der Herren Mitglieder kamen aus dem
Nebensaal, und da brachten wir sie glücklich auseinander."
„Es wurden aber noch gegenseitig Drohungen laut?"
fragte der Vorsitzende.
„Der Herr Tecklenburg hat kein Wort mehr gesagt,
"aber er hat den Herrn Buser auf 'ne Weise angebliÄ,
die mir 'wirklich nicht gefallen hast Fürchten hätt' mau
Deutsche Reich wurden gestern und heute fortgeführt. Es
ist beabsichtigt, nach Abschluß der Verhandlungen ein
Communiqus zu veröffentlichen. Die Beratungen werden
zwischen dem Reichsminister Graf Brockdorff-Rantzau und
dem österreichischen Staatssekretär Dr. Bauer unter Bei¬
hilfe einer Anzahl beiderseitiger Referenten geführt. Die
Arbeiten sind nicht einfach und die namentlich auf finan¬
ziellem Gebiete liegenden Schwierigkeiten groß. Jedoch
hofft man zuversichtlich auf die gewünschte Einigung.
Leitow-Vorbecks Einzug in Berlin.
Feierliche Begrüßung durch den Reichspräsidenten.
Die Abreise unserer glücklich in Rotterdam gelandeten
Afrikahelden unter Führung des Generals v. Lettow-
Vorbeck und des Zivilgouverneurs Dr. Schnee aus
Holland hat sich um einen Tag verzögert. In Berlin
wird den Tapferen ein besonders feierlicher Empfang
zuteil werden. Sie werden am Bahnhof von einer Ehren¬
kompagnie der Garde empfangen und in die Reichshaupt¬
stadt eingebracht. Den Dank des Vaterlandes für ihre
glorreiche Abwehr des übermächtigen Feindes wird den
Unbesiegten der Reichspräsident Ebert aussprechen.
*
Ostafrika »inst deutsch bleiben!
Einem Vertreter der Presse gegenüber äußerte sich
General v. Lettow-Vorbeck auch über das Schicksal unserer
Kolonien, insbesondere Deutsch-Ostasrikas. Er sagte u. a.:
„Will sich Europa durch das Abschneiden unserer Kolonien
in seiner einen Vulkan aufrichten, der jeden Augen¬
blick zu speien anfangen kann, dann aber mit seiner
giftigen Lava ganz Europa zu verschütten droht, dann soll
es unsere Kolonien nehmen. Aber für so kurzsichtig kann
ich die Menschen nicht halten. Wir müssen eine Aus-
Eorrderncnr Dr. Schnee. General v. Lettow-Vorbcck.
dehnungsmöglichkeit haben. Und in Deutsch-Ostafrika
haben wir sie, ohne daß eine neue geschaffen zu werden
braucht. Nun brauchen unsere Feinde für ihre Handlungs¬
weise natürlich eine Ausrede, und da sagen sie denn,
wir seien nicht fähig, die Eingeborenen zu regieren,
wir hätten sie brutal behandelt usw. Wie man
angesichts aller Tatsachen so etwas aussprechen kann, ist
unklar. Welcher Eingeborene würde noch für seine
Unterdrücker kämpfen, sobald diese Unterdrücker nicht mehr
in der Lage sind, diesen Druck auszuüben? Würde er
sich nicht im Gegenteil gegen seine Unterdrücker wenden?
Und wie haben unsere Eingeborenen gekämpft! Und nicht
nur die Askari, sondern alle. Durch dick und dünn sind
sie mit uns gegangen aus reiner Liebe und Anhänglich¬
keit. Sie kämpften mit uns und Mr uns, als ihnen
längst klar war, daß die Übermacht uns erdrücken müßte;
und als wir zu kämpfen aufhörten, da waren unsere Ein¬
geborenen alles andere als einverstanden damit. Handeln
Unterdrückte so, oder auch nur Menschen, die man nicht
zu behandeln versteht? Wer aber sagt, wir verständen
nicht zu kolonisieren, der sehe sich das Land an, der sehe
unsere Reispflanzungen, unsere Süßkartoffelernte, der sehe,
was wir aus dem Lande gemacht haben! Und wenn
auch jetzt viel Land verwüstet ist, so hat doch Deutsch-
Ostafrika eine prächtige wirtschaftliche Zukunft."
Deutsche Nationalversammlung.
(18. Sitzung.) Weimar. 28. Februar.
Unter den Einläufen befindet sich eine Eingabe, welche
gegen die vorgeschlagenen neuen Reichsfarben schwärz¬
lich mögen."
„Wie verhielt sich der Angeklagte?"
„Na, der schrie eben wie einer, der sich vor Wut nicht
avskennt, Mordio und so weiter. . . und hin müßt' er
werden, der Herr Tecklenburg. Dann kam der Herr Ver¬
walter und brachte den Herrn Tecklenburg fort, und auch
der Herr Buser wurde rasch wieder friedlich. Er kam
sogar am nächsten Abend wieder, obwohl beide Herren
auSgewiesen werden sollten. Wenigstens war unter den
Mitgliedern die Rede davon."
„Sonst noch eine Frage an den Zeugen?" fragte der
Vorsitzende.
Der Staatsanwalt stand schon seit einer Weile er¬
wartungsvoll.
„Ein amerikanisches Duell wurde also bei jener Ge¬
legenheit nicht vereinbart?" begann er.
„Wenn Sie damit das Würfeln meinen, Herr Staats¬
anwalt, nee; der Herr Tecklenburg nahm schließlich den
Knobelbecher und feuerte ihn unter'n Tisch."
„Dann wurde überhaupt nicht gewürfelt?"
„Nicht daran zu denken; wie die Geschichte erst 'mal
lebhaft wurde, da ging's auch schon wie 'n Donnerwetter."
„Haben Sie etwas von einem amerikanischen Duell
reden hören?"
„Wenn der Herr Staatsanwalt die Wechselfälschungen
meint, von denen der Herr Tecklenburg gesprochen
hm. so -
„Schon gut! Wurde der Name einer Dame erwähnt?"
Sofort erhob Emil Einspruch, und das Gericht unter¬
stützte ihn.
„Wir schreiten znr Vernehmung der Zeugin Dora
Wolthusen," verkündete der Vorfitzende unter der er¬
wartungsvollen Spannung der Anwesenden.
Mit dem Taschentuch vor den Augen und leise vor sich
himveinend, lieb sich die zierliche, noch einen kindlich un¬
entwickelten Eindruck machende Blondine bis vor den
Zeugentisch führen. Nur beim Passieren der Anklagebank,
<m der sie dicht vorüberschreiten mußte, ließ sie das
Taschentuch ein wenig finken, und ihre Augen streiften die
schlanke Gestalt des Angeklagten mit einem pathetischen
Wirk, als wollte sie ihn wegen all des über ihn gebrachten
rot-gold ans seeteckinischen Gründen und, weil viele ^
nickt gut erkennbar seien, vorstellig wird. Eine weitere
gäbe macht auf die verzweifelte Lage der von aller Weltv? c
geschlossenen deutschen Truppen am Schwarzen Mx? -
aufmerksam und bittet die Nationalversammlung, bei ^
Entente auf baldigen Abtransport hinzuwirken. Eine U-a
weiterer Zuschriften und Telegramme enthält Proteste
die seitens der Unabhängigen im mitteldeutschen VrcÄ
kohlenrevier in den letzten Tagen begangenen schweren iE
schreitungen.
Ministerpräsident Scheidcmann erklärt sich bereit, k
Interpellation der Deutschnationalen wegen der Verletzt
der festgesetzten Demarkationslinie durch die Polen x-iz
Vereinbarung mit dem Präsidium der Nctionaloersamrnlu^
m geschäftsordnungsmüßiger Frist zu beantworten. — ^
dritte Lesung des Übergangsgesetzes wird auf morgen
schoben. ^
WeiLcrberatung der neuen Reichs-Verfassung.
^ ^Präsident Frhrrnbnch teilt mit. daß^der Senrorenkono^
. dem Hanse zu empfehlen, daß von fitz
Fraktion zwei Redner zum Worte gelangen, die Redezeit (H,
auf eine Stunde beschränkt wird. Das Haus ist damit ev
verstanden.
Adg. Fischer-Berlin (M.-Soz.): Ein neues Deutschlanj
wollen wir uns ausbauen auf dem breiten Fundament i« t
Freiheit, des Rechts und der Gerechtigkeit, ein neues DerM i
land, das nichts gemein hat mit dem alten Deutschen RM i-
Die Wahl des Wortes „Reich" war kein guter Griff: ^ -
werden daher beantragen, statt „Verfassung des Reiches'^
sagen: „Verfassung der deutschen Republik".
Sozialdemokraten sind wir Anhänger des Einheitsstaats
Vieles von dem, was man berechtigte Eigentümlichkeiten ltz
Volksstämme zu. nennen pflegt, ist im Grunde genommq
nichts weiter als ein Deckmantel für den verknöchert« ^
Par^kularismus. Unsere endgültige Stellungnahme zu,
Reichsrat behalten wir uns vor. bis seine Befugnisse enj.
gültig festgesetzt find. Auch bezüglich des Reichspräsident«
behalten wir uns unsere endgültige Stellungnahme vor.
fehlt in der Verfassung auch eine Bestimmung, wie
Frankreich hat, wonach die Mitglieder der Familien.
bisher regiert haben, für die Präsidentschaft der RepubA s
nicht wählbar sind. Redner geht ausführlich auf den Entwius >
ein und verlangt bessere Festlegung der Sozialisierung, v«. s
stärkte Betonung sozialer Maßregeln. Übernahme des Schä
weseus auf das Reich usw.
Abg. Dr. Spahn (Christi. Vp.): Der Krieg gebar
Revolution, der Kaisertraum des deutschen Volkes war aus'
geträumt. Unsere Feinde stehen auf beiden Seiten dn
Rheins, Macht und Größe sind dahin, waffenlos steht da i.
Reichspräsident der äußeren und inneren Zerstömng gegeEi
über. Jede Waffenstillstandsverhandlung zeigt aufs neue
„Versöhnen kann uns keine Reu." Soll nun das Reich
Einheitsstaat oder ein Bundesstaat sein? Aus territorial
ethnographischen und kulturellen Gründen wird das Reij
auch als Republik ein Bundesstaat bleiben muffen. Deutsch-
Österreich gehört nach Geschichte und Nationalität zu»
Deutschen Reich. Der Redner kommt dann auf die Frage da
wirklich
Leben
Möglich
Auch d
hätte !
Kiemar
links:
rechts.)
schlösse:
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Handel
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Wcitcrexistcnz des preußischen Staates.
Ein Nebeneinanderbesteben der unvollkommenen staat¬
lichen Einigung von vierzig Millionen mit einem eigene»
Parlament und einem eigenen Staatspräsidenten neben da
vollkommenen Reichseinigung der siebzig Millionen mit
eigenem Parlament und eignem Präsidenten birgt Gefahren i»
sich. Preußen ist kein Staat mit einer Bevölkerung aus eine»
Stamm, das Staatsbewußtsein beruht nicht auf einem Ja-
einanderleben der Bevölkerung von Ost und West. Mit
Wegfall des Herrscherhauses bat das Interesse am Staate
Preußen in weiten Kreisen westlich der Elbe nachgelassen
Die Zerlegung Preußens in zwei oder drei Teile mutz in
der Kommission geprüft werden. Es wäre ein tragisches^
Geschick, wenn an der Preußenfrage der Neuaufbau des Reichel
scheitern sollte. Die Arbeitskraft ist unter den Schutz dch
Reiches gestellt; dieiem neuen Grundrechte ist zuzustimmea.
aber „Sozialisieren" ist ein Schlagwort wie das .Teilen'-
von 1848. Der berechtigte Kern ist in das Koalitionsprogrw
ausgenommen, die monopolreifen Betriebe. Allgemein eigi
sich unsere Industrie nicht zur Sozialisierung. Geschützt sink
die Redefreiheit, die Presse-, die Vereins- und Versammlung
freiheit, das Petitionsrccht und die persönliche Freiheit. M
Religion als lolche ist nicht geschützt.
Die konfessionellen Verhältnisse
den Volksschulen, die Leitung des ReligronsunterriLtS
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durch die Religionsgesellschaiten und das Verhältnis der!
Schule zur Kirche sind nicht gesichert. Von der ausschlietzMß
staatlichen Leitung der Schule befürchtet die Kirche die Förde»
rung der religiösen Gleichgültigkeit. Der Redner bringt inj
dreier Richtung verschiedene Forderungen vor. so die eins
Vertretung des Reiches beim Papst, geht auf die zukün
Steuer- und Wirtschaftspolitik ein und erhofft die Abstellirnsl
mancher Unzulänglichkeiten des Versafsungserrtwuris in da>
Kommission.
Abg. Dr. v. Delbrück (Deutsch«. Vp.): Wir sind
Meinung, daß die demokratische Monarchie, wie sie im letzte»!
Herbst dei uns entstanden war. völlig ausgereicht hätte, u»!
auch die weitestgehenden Ziele der äußersten Linken zu ver»!
* T
-braunst
'Oerter
durch
trugen
fallen,
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ferner
Relasser
Maatei
(gelehnt
-Boden,
treten I
Ungemachs um Verzeihung bitten. Aber Georg BusaM-siveinerl
nahm weder von diesem Blicke noch überhaupt von ihn
Person die geringste Notiz. Er stand mit der Richterbai ..
zugewendetem Gesicht und schien in eine Betrachtung ffchkrckte
dort aufgestellten flackernden Petroleumlampen vertieft. . s-'
Nach den üblichen Personalfragen, die Dora i»
weinerlichem, kaum verständlichen Tone stockend beaB
strichen
.T
wartete, beantragte der Staatsanwalt die vorläufige Aus' si ^ ^
setzung der Beeidigung der Zeugin, da diese sich wegS
einer mit dem das Gericht jetzt beschäftigenden Folo
indirekt zusammenhängenden Straffache in Untersuchung
hast befinde. Emil fand keine Veranlassung, dem Antrsi
des öffentlichen Anklägers zu widersprechen.
„Sie haben die Ausführungen des Herrn Staats'
anwalts gehört, Zeugin", begann nun der Vorsitzende ufl»
belehrte sie über ihr Recht, ihre Aussage zu verweigert
falls sie sich dadurch einer strafbaren Tat zu bezichtigt
fürchte. „Aber da Sie dem Herrn UntersuchungsricM
bereits ein umfassendes Geständnis der Ihnen zur
gelegten Verfehlung abgelegt haben — das Protokoll olB
heute-nachmittag liegt mir vor —, so dürfte es in Ihre»
eigensten Interesse liegen, sich durch die reumütige WiedL
holung Ihres Geständnisses die Nachsicht des Gerichtshon
zu sichern."
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Dora uickte krampfhaft, zum Zeichen, daß sie aussag§ :Här'gen
wollte.
„Sie haben an das hiesige Landgericht zwei anoniM
Strafanzeigen in etwa einwöchentlichem Zwischenraum "
langen lasten?"
Wiederum nickte Las Mädchen.
f " -'„Sie geben zu, daß Sie in diesen Denunziationen
Unrecht eine dritte Person einer in Wirklichkeit von Ihn?
begangenen rechtswidrigen Handlung, nämlich des
bruchs in das sogenannte Arsenal, sowie gewaltsamen
brechenS deS darin befindlichen Schreibtisches und W
nähme einer Anzahl Dokumente aus seinem Geheimst
beschuldigt haben?"
drittenmal nickte das Mädchen bejahend,
müssen weniger wortkarg sein, Zeugin,
veraülaßte Sie zur Begehung einer solchen Tat?"
dachte.» mir-nichts. Böses.dabei 5.. äußerte
Beckens