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aus jeder mit Hilfe eines Schnitzmessers (beiläufig gesagt dem einzigen
speciellen Werkzeuge dieser Industrie) ein Schuh gefertigt. Aus einem Stamme
mittlerer Größe können höchstens 10 Paar Holzschuhe geschnitzt werden, da
sich nicht alle Abschnitte gleich gut eignen; die unteren Abschnitte werden
zu Männer-, die oberen zu Weiber- und Kinderschuhen verarbeitet. Die
Löhne, welche bessere Holzschnitzer verdienen, sollen nach „D. A. Polyt. Ztg."
der wir diese Statistik entnehmen, 3 bis 4 Francs pro Tag betragen.
Die Holzschuh-Jndustrie ist im Departement der Lozöre am bedeutendsten
und wird dort zum größten Theil als Hausindustrie betrieben. Von ca. 1700
mit der Fabrikation beschäftigten Personen betreiben 1000 dieselbe nur
während des Winters als Nebenbeschäftigung; sie arbeiten die ordinäreren
Sorten. Die circa 700 ausschließlich Holzschuhe arbeitenden Leute fertigen
die besser geformten feineren Schuhe; solche werden, eleganter geschnitzt,
gefüttert und mitunter sogar mit Pelzwerk verbrämt, von den besser situirten
Bürgern kleiner Städte vielfach gekauft. Der Preis der Schuhe stellt sich
je nach dem Material und der Arbeit auf 8 bis 18 Francs.
Die Lozere versorgt den größten Theil Frankreichs mit Holzschuhen.
Die jährliche Gesammtproduktion beträgt daselbst circa 574 000 Paar, wovon
etwa die Hälfte ausgeführt wird. Der Werth der Gesammtausfuhr beträgt
eine halbe Million Francs, der Werth der Gesammtproduktion nahezu eine
ganze Million.
Für die armen und wenig industriereichen Waldländer der Sevennen
ist die Holzschuh-Jndustrie demnach eine Einnahmequelle geworden, welche
manchem andern armen Distrikte auch unseres Landes wohl zu wünschen wäre.
Neues in der Ausstellung der Landes-Gewerbehalle.
Angekauft wurden folgende Gegenstände:
Von F. Pechcr, Hofuhrmacher in Karlsruhe:
Uhren-Zisferblatt mit reich gesägter Einlage, 85 M.
Bon Hammacher L Delius in Hamburg:
Amerik. Falzhobcl, 42,50 M.; amerik. Sägeschärfmaschine, 85,80 M.; 6 ver¬
schiedene Feilen von 54 Pf. bis 2,06 M.
Bon M. Raphael, Glimmerwaaren-Fabrik in Breslau:
Glimmermaske mit Leinwandmütze und Gummischlauch, 12,50 M.
Bon I. Riihrig, Mechaniker in Dresden:
5 verschiedene Fenstersteller von 75 Pf. bis 2 M.
Bon E. Leybold's Nachfolger in Köln:
Kleines sekundäres Element nach Plants, 16,50 M.; Swan'sche elektrische Lampe,
»4,50 M.
Bon der k. l. privtlegirten chemischen Fabrik in Morgenstern (Böhmen):
Sammlung von Email- und Majolika-Farben nebst Anwendungs- und Dekorations-
proben, 350 M.
P. I. Ulrich, Fabrik feiner Schmelzfarben für Majoliken rc. in Wien: