102 Protofole der Eriten Kammer:
Den folte, weihen die lezterwaͤhnte Kommiſſion in der vorigen Sizung erſtattet hatte, ſo aͤußerte der landes herrliche Kommiſſaͤr, Herr Staatsrath Baumgaͤrtner: durch eine Unpaͤßlichkeit verhindert, habe er nicht an allen kommiſſariſchen Berathungen uͤber dieſen Gegen ſand Theil nehmen, und ſich eben ſo wenig auf die heutige Diskuſſion vollſtaͤndig vorbereiten koͤnnen. Auf den Vorſchlag des Frey herrn v Z3yh1nhardt, hielt es die Kammer, einſtim⸗ mig zur moͤglichſten Abkuͤrzung der Sache, fuͤr geeignet, nach 9 29. der Geſchaͤfts Ordnung die Kommiſſion zu veranlaſſen, ſich in der Zwiſchenzeit zwiſchen der heuti⸗ gen und der naͤchſten Sizung mit dem landesherrlichen Hrn. Kommiſſaͤr zu benehmen, um allenfalls noch den noͤthigen Gebrauch von ſeinen Bemerkungen zu machen⸗ Daher wurde beſchloſſen:
die Diskuſſion bis dahin auszuſezen.
Hofrath v. Rotteck verlas die Anzeige feiner Mo tion, die Freyheit der katholiſchen Kirche betreffend, und entwickelte die Gruͤnde derſelben durch folgenden Vortrag:
Der Gegenſtand meines heutigen Antrags iſt von zarter Beruͤhrung, weil er unmittelbar ein kirchliches In⸗ tereſſe betrufft, woruͤber den Layen zur Zeit noch keine anerfannte zåhblende Stimme zufteht, und weil er alfer naͤchſt nur die Katholiken angeht, die Verſammlung aber der Konfeffion nah gemifht, und die Negierung prote ſtantiſch ift.
Sndeffen ift vieleiht die Zeit niht fern, mo oe Layen das ihnen naturgemaͤß gebuͤhrende Recht der Theil nahme am Kirchenregiment analog der Konkurrenz der Landſtaͤnde zur buͤrgerlichen Geſezgebung wieder zu⸗ fallen duͤrfte, und dann gibt es Prinzipien von ſo all⸗ gemeiner Bedeutung, daß Proteſtanten und Katholiken
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