106 ProtofoNe der Cren Kammer.
Mit Trauern lagt uns bemerken, daß die groͤßte Tui Gefahr ung von innen fommt! Leiner gibt eg- im Lante die eine. nidt Teine Partey von Finfterlingen theils hoͤ Schwachkoͤpfen, theils Verſchmizten welche den ultra Ge montaniſchen Grundfázen huldigen, und gar gern eine zar allgemeine Huldigung denſelben bereiten moͤchten! Viele in mit aufrichtigem Sinn als Opfer der eignen Beſchraͤnkt⸗ Ri Heit oder der fremden Bearbeitung predigen den blinz Ko den: Gehorfam gegen. die Diftate Roms, unfaͤhig den gen Unterſchied zu faſſen zwiſchen geſezmaͤßiger Oberherrſchaft Den und angemaßter HerrſcherGewalt. Andere, meiſt die tre Lenker der erſten, froͤbnen ſchnoͤder Selbſtſucht, indem ha ſie das roͤmiſche Joch empfehlen. Von dort aus erwar⸗ un ten fie fúr fich tirilihe Gewalt, und fo boffen. fie eh werden jene NawtPfianzen mieder gedeihen, welche fie diç ihr lebenlang ſorgfaͤltig gepflegt haben, und die zu ers ali fterben drohten im verhaften Gonnenglang Nadh ihrer Ans Ha ſicht waͤre verwerflich, wer nicht in Allem dem roͤmiſchen fèr Machtſpuch ſich fuͤgt, waͤren die edelſten Fuͤrſten, felbft ein ve Ludwig der Heilige,verwerflich , weil ſie die Frey⸗ de heit ihrer Landes Kirchen gegen die ungemeſſenen An ge ſpruͤche des paͤpſtlichen Stuhles ſchirmten. Dieſe Mens
ſchen gehen herum im Volk mit gleiſſendem Blick und
Wort, und verkuͤnden Gefahr fuͤr das Seelenheil, weil te nicht das Moͤnchthum mehr bluͤht, weil den- Priteftern ſer zu denken erlaubt iſt, und weil bey kirchlichen Ver⸗ fu rihtungen mitunter bie Mutterſprache ſtatt der lateini⸗ ſchen ertoͤnt. Dieſe Menſchen ſind die wahren Urheber fin per Spaltung gewefen, durh ihre bófen Angebereyen fti und taͤuſchenden Berichte. Jezt verſtaͤrken ſie ſich durch iſt eifrige Werbung, ſammeln, erſchleichen, erpreſſen Unter⸗
ſchriften fuͤr die finſtern Petitionen, womit ſie die Re dei gierung behelligen, und drángen fih in die Nåhe vef her
Fuͤrſten , um ſeine Standhaftigkeit durch boͤſe Einfluͤſte⸗ da