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160 Protokolle der Erſten Kammer wuͤhl meuſchlicher Leſdenſchaften, umabhángig von dem unermuͤdlichen Wechſel der Meinungen und Erxeigniſſe, auf den Eckſtein Jeſus Chriſtus gegruͤndet, der heute wie geftern der nebmtidge Hfeibi, und aufer dem fein anderer Grund zur Herligung gelegt werden kann, geboͤrt es zur Weſenheit ber Kirde, in ihren Grundfaͤzen nicht zu wanken, und nie der Wahrheit, deren Bewahnng ihr anvertraut iſt, wegen irdiſchen Guütern das Meindefte zu vergeben. Grets ihrem, von Gott felt betimmten Nerz haͤltniß gegen den Staat getreu, fann fe ihren Mitglie— dern niemals etwas anderes lehren und empfehlen, als Unterwuͤrfigkeit und Ehrfurcht gegen wn Regenten und ſeine Stellvertreter, gegen Verfaſſung und Geſeze. Ver— ſagte, oder entzoͤge man ihr auch, was ihr gebuͤhrt; jie wuͤrde dennoch nie aufhoͤren zu ermahnen:„daß Goti ge— „geben werde, waßs Gott,— unb rem Kaiſer, was ihm „gebuͤhrt.“ Dem Staat gibt mithin die Unveraͤnderlich⸗ keit des Geiſtes, der die Kirche beſeelt, fuͤr die Treue und Anhaͤnglichkeit der Unterthanen, die zuvberlaͤßigſte Buͤrg⸗ ſchaft, die auf Erden, wo ſonſt alles wandelbar iſt, ge⸗ dacht werden kann. Mit unbeſchraͤnktem Vertrauen legt der Unterzeich⸗ nete dieſe Betrachtungen der hopen Staͤnde Verſammlung vor Augen, ganz uͤberzeugt von Ihren theilnebnienden Geſinnungen, und von Ihrer Bereitwihlligkeit, zur Befoͤr—⸗ derung der darin bezeichneten Antraͤge verfaſſungsmaͤßig mitzuwirken. Karlsruhe, den 24. May 1819. J. p. Srp. v. Weffenberg, BisthumsVerweſer von Konſtanz. |