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230, Protokolle der Erſten Rammer.
xeichen, ſo bleibt auf allen Fall der zweyte Weg ungehindert tf fen; und auf dieſem Wege alles Moͤgliche zu verſuchen, wird eine der erſten Pflichten der badiſchen Geſez Kommiſſton feyt Denn wenn die Einheit des Rechts auch nur in den Laͤndern diſß feits des Mayns herausgebracht wirde, fo waͤre ſchon dieß fit unſer Land unſchaͤzbar.
Bekanntlich wird aber jezt in Bayern , Wuͤrtemberg und Darmſtadt , unter Mitwirkung der trefflichſten Rochtskenner, an neuen Geſezbuͤchern uͤber buͤrgerliches und peinliches Recht im gau⸗ gn Umfange gearbeitet,
Vereinigten: ſich dieſe Laͤnder mit Baden, fo wuͤrde auch Naſſau , wo wman jezt auf gleiche Art einen neuen Rechts Zuſtand vorbereitet, ſich unfehlbar anſchlieſſen, und damit waͤre fhon eme Reihe bedeutender, im genaueſten Verkehr mit einander ſtehender
Laͤnder, in Beziehung auf die Gleichfoͤrmigkeit huͤrgerlicher Ein⸗
richtungen gluͤcklich vereinigt,
Daf ein: forheg erhebendes Beyſpiel weiter und weiter wit⸗
Een. toird; fann, faum, einen, Zweifel leiden, aber. aud| alles, fo wird doch jede Regierung, welche mit Kraft und Eifet
den erſten Verſuch macht, und ſchon damit als Muſter fuͤr eine
beſſere Nachwelt wohlthaͤtig wirken kann ſich in ihrem Gewiſſen
beruhigt fuͤhlen; und zu dieſer Beruhigung. gelangt man aud im politiſchen Leben nicht durch mißtrauiſches Umgehen des Moͤg⸗ lichen, weil es ſchwierig iſt, ſondern nur durch ernſtliches Wollen und unermuͤdliches Wirkenwelches, durch Schwierigkeiten ehet muntert als geſchreckt, nue alein ber gang entſchie denen Un⸗ moͤglichkeit weicht,
Die Kommiſſton bichtet alſo ihren Antrag dahin, daß gin
Poi 3. Königliche: Hoheit der Großherzog ehrerbietigſt gebeten werden p ge, Eein: Mittel unverfudht zu laffen, um eine Ginbeit des Rech uͤber alle, nicht nach Oertlichkeiten zu beſtimmenden, weſentlichen