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Eppishausen am 4 christmonats. 1831. Lieber Herr Aemilius Bruno! ich habe 3 briefe von Inen, vom 2, 3 u. 29 Novembers vor mir; ich habe auch die Tasse vor mir; aber ich kann inen heute unmöglich schreiben, und konnte es auch bisher nicht; es liegen mir allzuviele sachen auf dem halse, die ich erst abwälzen muss, damit sie mich nicht erwürgen. Ich bin Inen nie gram gewesen, ich bin auch nichts weniger als erzürnt auf Sie; aber ich will Inen, da Sie es selbst verlangen, mein Kapitel tüchtig lesen; ir lezter brief hat mich innig gerüret; weil ich Sie lieb habe, so will ich Sie auch auszanken, nur heute nicht. Daß aus meinem bücherhandel nichts werden soll, tut mir ser leide. ich bin einer von den menschen die, wenn sie einmal beschlossen haben etwas weg zugeben, es dann auch nimmer behalten mögen und es dann lieber zum fenster hinaus werfen als zurüknemen ich will also die 5 araber lieber, um die von Schmeller vorgeschlagenen â fl. 45 taxirten bücher hergeben, als wieder in meine stube stellen, wo sie mich ärgern würden so oft ich sie ansehe. Die nachricht von H. Cleasby's entdekung des Anno liedes, ist eine der freudigen begebenheiten meines lebens, im und nicht mir, ist die literatur diese auferwekung schuldig; denn, wenn ich auch auf alle märkte gestanden wäre, und hätte gekrähet: zu oxford liegt ein Anno lied; so hätte das alles nichts genüzt. nun, wir wollen sehen ob wir es bekommen? Lassen Sie doch die Tasse gleich machen, eine grosse Theetasse wie man in der Schweiz hat, mit dem gemälde von Eppishausen, im vorgrunde einen grünen jäger mir rotem barte u. weissen haaren auf einem schimmel, und 2 weißen oder grauen windhunden; ob gott will, hätte ich sie gerne auf neujar. grüßen Sie Schmeller und H. Cleasby. Lassberg. Von dem in Frankreich entdekten Parcifal des Kyot weiß ich nichts.