Ich bin recht frohe, daß Sie das von Serenissimo vorgeschlagene haus hinter dem Praesidenten nicht angenommen haben, was man auf einmal machen kann, dazu muss man nicht zwei anläufe nemen! hat gleich der Teufel zuvor in dem hause gewonet; so wird dies hoffentlich Iren häußlichen frieden darum nicht stören und Sie können dann ruhig dem offenwerden einer bessern wonung entgegen sehen. Daß Ire soene nun doppelt so weit, als Tübingen , von Inen entfent werden, bedaure ich, hoffe aber, daß diese unbequemlichkeit, durch die güte und tüchtigkeit des Institutes wieder ersezt werden wird. Fur die guten nachrichten, welche Sie mir von unsern lieben Grimms geben, danke ich vielemale: warscheinlich haben wir hofnung Sie nun auch einmal von Sigmaringen aus in der alten Dagoberts- burg zu sehen; grüßen Sie doch alle aufs herzlichste von mir: nicht weniger herzlich ist mein und Jenny's dank für den freundlichen gruß Irer frau gemalin, und besondes für die schöne hofnung, welche Sie uns geben: bald Ire persönliche bekanntschaft zu machen. Bis nächsten diensttag gedenke ich meiner lieben Jenny geselleschaft zu leisten und dann wieder gleich dem alten Sysiphus in Eppishausen den stein zu wälzen, der wol noch so lange fallen wird, bis der berg vollends eben geworden. Durch meine tochter Helene hoffen wir es sogleich zu erfaren, wann Sie an der Sigmarsburg angelangt sein werden. quod felix faustumque sit! Alles von hier grüßet Sie mit Irem freunde Ioseph v. Laszberg
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