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312. Eppishausen am 17 Nov. 1830. Ir lieber, guter und geprüfter freund, wie Sie mich in Irem Schreiben vom 8 augst. l. J. nennen(ich würde das nicht um eine million geben), muss um nachsicht bitten, daß er besagtes schreiben, welches er erst ende Septbrs, bei seiner heimkunft von einer am 20 Julius nach der westlichen Schweiz unternommenen reise zu hause fand, jezt erst beantwortet. ehe aber ich an die beantwortung selbst komme, muss ich Inen, stets lieber und zwar immer lieberer Jacobus Grimmo! sagen was mich so lange von hause gehalten hat. Ein Schwabenspiegel von dem die dissertation des Hr. Prof. Kraut(die Sie mir schenkten) meldung tut, machte in mir die Idée rege, daß es gut wäre einmal von diesem alten Rechtsbuche eine gute ausgabe zu haben. mein Son friederich ahenobarbus regierungsrat in Siegmaringen, der mich diesen Sommer besuchte, zeigte viel lust dazu; und fieng bei Seinem hiersein schon an den codex ab- zuschreiben. Ich nam mir also vor, da meine gesundheitsum- stände es one dies erforderten eine reise zu machen, und in der schweiz die handschriften des Schwabenspiegels aufzu- suchen. ich will Sie mit dem erfolge dieser reise nicht langweilen;