Auch die nebelhaften verhältnisse unseres teutschen vaterlandes machen mir vielen kummer! wann und wie? soll das alles enden? welche hand wird unser schif, kraeftig aus disem Euryppus heraus in den sichern hafen steuren?! – das ende wird doch noch die Republik sein; aber, welche Republik ! one tugend, one religion, one sitte, one recht und, vor allem, one wissenschaft!!! es wird unsern enkeln vorbehalten bleiben, ein besseres zu machen; aber welchen enkelen? ich fürchte, sie werden alle Esel sein! Gott walts!- Moege es Inen allen wolgehen! wir haben viele freude an unsern zwillingen Hildegund und Hildegard. sie haben nun das 12.te iar zurükgelegt, und ire intellectuellen facultaeten, wie ire talente, geben uns schoene hofnungen. Koennten Sie und Doertchen und Wilhelm und die Kinder, in einem sommer, noch lieber im herbst zu uns auf die alte burg des Koenigs Dagobert kommen(von Berlin 2 tage bis Coeln, von Coeln, pr. Dampfboot& eisenban, 2½ tage hieher) so würde das für uns alle, eine freude über alle freude sein. Leben Sie alle wol! herzlich gegrusst und allen guten Goettern befolen, von Irem Joseph von Laszberg. Meersburg am 27. Christmonats. 1848.
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