Zwischenlage in der Mitte. Auch unsere Überlieferung hat ein Mönch, der Geraldus carus adelphus, d. h. Frater(die Mönche heißen oft im Latein des MittelAlters Fratres devoti) so gut er konnte, in Lateinische Verse gezwängt, und das so entstandene Gedicht seinem Bischofte Archiebald zugeschrieben. Wann aber ist die Sage von König Walther so lateinisch eingekleidet worden? Könnte man mit Ge- wißheit annehmen, daß der pontifex summus, claro Erckam- baldus fulgens nomine, von dem die Zuschrift vers. 6. spricht, der berühmte Archembaldus, Erzbischoff von Bordeaux , wäre, so machte dies auf eimal alle weitere Ver- muthungen überflüßig. – Dieser kluge und thätige Abt des Klosters Saint-Maixent an der Sevre beredete schon um das Jahr 1040, als noch Isembert Erzbischoff in Bordeaux war, manche reiche Herrn und Grafen
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