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Der Schweizer in Holland . Ein Schwank.
Reiſe gluͤcklich, lieber Pepyy) ſagte ſchluchzend Frau Schmidt zu dem juͤng⸗ ſten Sproͤßling ihres fruchtbaren Stam⸗ mes drückte ihm eine ſtrozende Boͤrſe
in die Hand, eine Duͤte mit Biſeuit in die Taſche, und einen mutterlichen Kuß
auf die Lipve NReiſe gluͤcklich, lieber Peppy! Du biſt nun Faͤhndrich in den Dienſten Ihrer Hochmögenden, der Ge⸗ neral Staaten, welchen der Himmel noch lange den lieben Frieden verleihen wolle Schone deine Geſundheitl fliehe vor ſeder Gefahr, auf daß du lange le⸗ beſt auf Erden, und die Ehre deiner Fa⸗ milie werden moͤgeſt! ach, wenn der liebe Gott mein Gebeth erhoͤrt, und viele der aͤlteren Offiztere vecht fruͤhe zu ſeinen himmliſchen Heerſchaaren ahrnft, ſo kannſt du/ durch das unveraͤußerliche Verdienſt der Aneiennete noch Haupt⸗ mann werden, ehe das erſte Bartmeſſer uͤber dein niedliches Geſichtchen ſtreift. O welch eine Ausſicht, Pepyy! Auch muß ich dir ſagen, mein Lieber, daß es in Holland recht huͤbſche Mädchen giebt, die ſehr reich ſind, und ſehr reiche Maͤd⸗ chen, die immer/ wie hie und da unſe⸗ re lieben Eidgenoſſinnen, nach den Wa⸗ den und den prophetiſchen Naſen ſchie⸗ len, wenn man von Talenten ſpricht, Merk dir dieſes, lieber Peypy Schon mancher ward gluͤcklicher durch die Schuͤrze, als durch den Degen. Und nun reiſe, mein Sohn, und denke,
Peppt/ der Provinfial,-Name fuͤr Jakob.
daß du ein Schweizer biſt von Gottes Gnaden!
Und Pepyy dachte, daß er ein Schwei⸗ zer ſey von Gottes Gnaden, ſteckte die Mutter⸗Pfenninge in die Taſche, ein Stüurk Biſeuit in den Mund, pumpte einen Ström von Thraͤnen aus den Augen, ließ alle Vekkern und Baſen noch einmahl freundlich gruͤzen, und kuͤr alle Ehre und Freundſchaft aͤhr⸗ arbuͤtig danken⸗ und reiſete, in eine 2 ſpaͤnnige Schaiſe gepackt, traͤumend von den künftigen Siegen uͤber die phyſtog⸗ nomiſchen Maͤdchen und die Dukaten Hollands , dem Pfade der Ehre luſtig entgegen, der ihn erwarte.
Trauter Leſer! Sahſt du jemabls ei⸗ nen Schmetterling, der eben erſt aus der Puppe kroch, und noch nach der vollendeten Metamorfoſe die Fragmen⸗ te ſeines vorigen Standes auf dem Ruͤe⸗ ken trug, ſo haſt du das Conterſay Pep⸗ py's, des kuͤnftigen Eroberers und des Helden unſerer Geſchichte. Noch trug er die Spuhren der Ruthe und der Windeln denen er eben erſt entſchluͤyft war, während er, mit dem Schwerte , wie der Efel mit dem Loͤwenſelle um⸗ gürtet, in die grotze Welt eintrat, um die kriegeriſchen Marionetten der er⸗ lauchten Republik am Drathe zu ziehen. ) Aus dem Schwetzerſchen Ins Deutſe üͤber⸗
ſetzt:»freundlich gruͤßen und für alle Ehr und Fteund ſchaft ehrerbiethig danken.
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