Ostreich, und zog dann von einem Hofe zum Andern: Uberall, auch zu Würzburg sicherten ihm seine Lieder freundlichen Empfang: Herrman von Thüringen und Leopold von Östreich waren, und blieben seine vorzüglichsten Gönner: Seine hinterlassenen Gedichte theilen sich in Didacktische – satyrische und lyrische: – sie athmen Vaterlandsliebe, Treue und feine Empfindung der Ausdruck ist sanft und gefällig, er verräth durch Gewandtheit den Umgang mit Fürsten und Höflingen. Seine Gedichte stehen in den Manessischen Sammlung 1. – 101. – Einige, die sich in dieser nicht befinden, stehen in der Müllersche Sammlung Band II hinter Flor und Blankflor. Über andere Stellen ist nachzusehen, Meisters Beyträge I. 102. – 3. – seine Invecktive gegen den Pabst. – Gleinis Lieder nach Walther von der Vogelweide 1779. 8. und die Vorrede. dies ist Alles, was ich bis jetzt einsehen konnte: sollte ich meine Notizen ehalten so werde ich nicht säumen, dieselben Euer Hochwohlgeborn! alsbald mitzutheilen. Indem ich Sie bitte, mich meiner Tante Haxthausen, und unbekannterweise Ihrer Gemahlin, herzlichst zu empfehlen, ergreife ich die Gelegenheit, die Versicherung jener ausgezeichneten Verehrung und Hochachtung hier niederzulegen, mit welcher ich die Ehre habe zu verharren. Euer Hochwohlgeboren!
gehorsamster Diener Stauffenberg, k. b. Kammerherr