Vorwort

Mit dem vor drei Jahren veröffentlichten vierten Band war der HauptteilAllge­meine Literatur" der Bibliographie der badischen Geschichte abgeschlossen. Der vorliegende 5. Band enthält das gesamte ortsgeschichtliche Schrifttum, soweit es bis zum Jahr 1959 erschienen ist. Damit ist läßt man die aus dem Jahre 1901 stammende, mit vielen Fehlern behafteteLitteratur der Landes- und Volkskunde des Großherzogtums Baden" von Otto Kienitz und Karl Wagner außer Betracht zum ersten Mal die gesamte historisch-topographische Literatur Badens zusam­mengestellt.

Die Orte sind nach der amtlichen Schreibweise alphabetisch geordnet. Die Titel finden sich grundsätzlich unter dem Namen der politischen Gemeinde. Eine Aus­nahme machen bestimmte historisch oder kulturgeschichtlich bedeutsame Stätten, vor allem Burgen und Klöster. Von zahlreichen Ortsteilen, ehemals selbständigen Gemeinden, größeren Weilern und weithin bekannten Plätzen wird verwiesen. Im Alphabet erscheinen auch nochmals die in Band 4 (Abschnitt P 2 b) aufge­führten Wüstungen.

Die Grenzen des heutigen Landesteils Baden werden nur an zwei Stellen über­schritten. Die Gemeinde Schluchtern, 1945 als ehemalige badische Exklave dem Kreis Heilbronn angegliedert, wurde aufgenommen, weil sie vordem von der Bibliographie der württembergischen Geschichte nicht berücksichtigt worden war. Im Falle des seit Jahrhunderten württembergischen Hohentwiel erschien es bei den mannigfachen Beziehungen zum umliegenden badischen Gebiet unerläßlich, die Literatur nochmals zu verzeichnen. Dagegen ist die Stadt Wimpfen, die nur von 1945 bis 1952 zum Landesbezirk Baden gehörte, übergangen worden.

Für Auswahl, Zitierweise und Anordnung der Titel gelten die bereits in den Bän­den 3 und 4 angewandten Regeln. Wiederum wurden inhaltlich verwandte Titel unter einer Nummer zusammengefaßt. Wo es nötig schien, bei größeren und historisch bedeutenderen Orten, wurde das Schrifttum in Unterabschnitte geglie­dert, deren Zahl je nach der Menge der Titel variiert. Auf die Städte Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim entfallen jeweils 20 Abschnitte. Das Schema der Einteilung sollte möglichst gleichbleiben, doch waren öfters örtliche Besonderheiten zu beachten, z. B. bei Baden-Baden, das einen AbschnittHeil­bad und Kurwesen" enthält, oder bei der Reichenau, wo die Gruppierung durch die Geschichte und die Kultur der alten Abtei bestimmt wird.

Es liegt in der Gesamtkonzeption der Bibliographie begründet, daß zahlreiche Titel ortsgeschichtlichen Inhalts bereits im Allgemeinen Teil vorweggenommen worden sind. Dadurch wurden, wie ja auch seinerzeit im Abschnitt P 5 (Einzelne Landschaften) des 4. Bandes, besonders viele Verweisungen notwendig. In der Regel stehen die Verweisungen bei Titeln verwandten Inhalts; wo solche nicht vorhanden, wurden sie nach einem bezeichnenden Schlagwort geordnet, am Ende des Abschnittes eingefügt. Grundsätzlich wurde auf jeden Titel der vorangegan­genen Bände, der einen Ortsbegriff enthält, verwiesen. Nur in wenigen Fällen