Nr. XLiHI.
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Gesetzes- ni
für das Großherzogthum Baden.
Karlsruhe, Samstag den 20. September 1879.
Inhalt.
Verordnung des M inisteriu m s des G ro ß h c r z o gl ich c n H aus c s und der I u st i z : das Verfahren in Forststrassachen betreffend.
Verordnung.
Das Verfahren in Forststrafsachcn betreffend.
Im Einverständnis) mit den Großherzoglichen Ministerien des Innern und der Finanzen wird zum Vollzüge des Gesetzes vom 25. Februar d. I. „betreffend das Forststrafrecht und Forststrasverfahren" (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. XIII.) mit Wirksamkeit vom 1. Oktober d. I. an, unter Aushebung der Verordnung vom 20. Januar 1865 (Regierungsblatt Nr. VI.) nebst den Nachträgen zu derselben vom II. Januar 1872 (Gesetzes- nnd Verordnungsblatt Nr. V.), 7. November 1874 (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. I.V.) und vom 15. Juni 1877 (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. XI.) verordnet, wie folgt:
i Allgemeine Bestimmungen.
Die Aburtheilung der in Z. 31 des Gesetzes genannten Forstvergehen erfolgt im ordentlichen Strafverfahren.
Die Aburtheilung der in Z. 32 des Gesetzes ansgeführten Forststrafthaten erfolgt durch die Amtsgerichte in dem besondern durch Abschnitt II. Titel II. des Gesetzes und die U. 18 ff. dieser Verordnung geregelten Verfahren.
Bei den in Z. 33 des Gesetzes genannten Forstnbertretnngen findet das Polizeistrafverfahren nach Maßgabe der M. 453 ff. der Strafprozeßordnung und der ZZ. 124—129 des Einführungsgesetzes zu den Reichsjnstizgesetzen vorn 3. März d. I. (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. X.) Anwendung.
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt 1879.
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