Nr. XXVIII
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GroßherMich M-isches
Karlsruhe, Dienstag den 14. Juni 1859.
Inhalt.
Unmittelbare allerhöchste Entschließungen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs. Dieiist- nachrichten. ,
Verfügungen und Bekanntmachungen der Ministerien. Bekanntmachung des großherzoglichen Ministeriums des großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten: Die Aufhebung der Poststallmeisterei in Graben betreffend. Bekanntmachung des graßherzoglichen Justizministeriums : Die Errichtung von Anwaltsstellen in Durlach betreffend. Bekanutmachungett des großherzoglichen Ministeriums des Innern: Die ordentliche Konscription für das Jahr 1860 betreffend. Die in: Frühjahr 1859 abgehaltene Prüfung in der Chirurgie betreffend. Die Apothekerlizenz des Wilhelm Stutz von Kaudern betreffend. Bekanntmachungen des großherzoglichen Finanzministeriums: Die Rückvergütung der Branntweinsteuer von ins Ausland gehendem Branntwein und Weingeist betreffend. Vellzugsverordnung, die Aufnahme eines Anlehens für den Staatseisenbahnbau betreffend. Bekanntmachung des großherzoglichen Kriegsministeriums: Die Benennung der Artillerie der Felddivifion und der Besatzungsbrigade betreffend.
Todesfälle.
Unmittelbare allerhöchste Entschließungen Seiner Königlichen Hoheit
des Groscheyogs.
D i e n st n a ch r i ch t e n.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Sich gnädigst bewogen gefunden:
unter dem 24. Mai d. I.
dem in Ruhestand versetzten Oberlieutenant Rück ert den Charakter als Hauptmann mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform vom Armeekorps zu ertheilen;
unter dem 27. Mai d. I.
den Oberlieutenant und Bataillons-Adjutanten von Gemmingen vom Jäger-Bataillon, unter Ernennung zum Kompagnie-Kommandanten, zum vierten (Reserve) Füsilier-Bataillon zu versetzen;
unter dem 1. Juni d. I.
den Kanzleirath Doll bei dem Hosgerichte des Oberrheinkreises wegen Kränklichkeit und den Rechnungsrath Har dock bei der Regierung des Mittelrheinkreises wegen vorgerückten Alters und Kränklichkeit in den Ruhestand zu versetzen;
die evangelische Pfarrei Offenburg' dem Pfarrverweser Karl Bähr daselbst, unter Enthebung desselben von dem ihm verliehenen Diakonat Gernsbach, und
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