Tragœdiæ Argumentum-. Roila Legionenſium in Hiſpania Rex An. 766. fratres habuit Bimeranum, Y& Aurelium. Illum, cùm videret à Subditis nimiùm sut ipfe quidem putabat, amari, Nſbiac ſceptro timens,& medio ſuſtulit. Supererat occiſi Principis Filiolus unicus, Ve- remundus nomine, hunc Sancia pientiſſima mater, ut Patrui furori ſubtraheret, occultà fugã aliò abduxit. Populus verò Bimerani cædem indigniſſimè ferens, Aurelium ad vindictam,&c occidendum Froilam animat, quod demum effectum eſt. Interea Zama Maurorum Rex cum ma- gno exercitu Leonem civitatem obfidet, cladem ulturus, quam non ita pridem à Froila acceperat, re- gnümque ab inigua Regis tyrannide liberaturus. Ejus Duces Aurelium capiunt, eúmque, rati fe Froilam habere, interficiunt. Tandem vero& latebra Veremundus protractus, quòd unus& ultimus effet Regni hæres, abipfo Zamå inRegeim coronatur, Don Diego Saavedra in Corona Gothica, Caſtellana& Auſtriaca.& Dulcidius. Hanc verò hiftoriam ad theatri licentiam ita accommodamus, ut eam quaſi typum proponamus carum ſortis viciſſitudinum, quæ in Auguſtiſſima Domo Auſtriaca per hæc noftra tempora gloriofis- eyolutione contigerunt. Innhalt. proil Koͤnig der Leoneſer in Spanien hatte zwey Brúder/ Bimeranum und Au- relium. Jenen/ weilen er falje/ daß er von den Unterthonen gar zu ſtarck geliebt wurde/ und alſo von ihnen der Steper einſtens in die Hand des Bruders moͤchte geſpillet werden/ hat er ihn laſſen aus den Augen raumen. Veremundum einziges Soͤhnlein hatte der entleibte Fuͤrſt hinterlaſſen/ welchen damit Sancia ſein Frau Mutter dem bluldurſtigen Saͤbel des tobenden Froild entziehete/ hat ſie ihn durch heimbliche Flucht anderſt wohin bey Zeiten hinweg gefuͤhret. Weilen aber das ſchwuͤrige Volck den Todt des unſchuldigen Bimerani ſehr hart empfunden/ hat es Aurelium Jach zu nemmen/ und Froilam gleichmaͤſſig umzubringen/ erſuchet/ ſo auch endlich werckſtellig worden. Zama unter deſſen Koͤnig der Mohren belaͤgerte ſtarck die Statt Leon willens den Schaden/ ſo er nit unlaͤngſt von Froila erlitten hatte/ widerumb herein zu bringen/ zugleich auch das gepreſte Reich von dem tyranniſchen Joch zu entbuͤrden. Es geſchahe aber/ daß unter der eyfrigen Belaͤ⸗ gerung Aurelius von den Obriſten Zamæ gefangen /und /weil fie ihn fúr Froila ange⸗ ſehen/ gar umb das Leben gebracht wurde. Und zu ſolcher Begebenheit iſt Anlaß gegeben worden/ daß der biß anhero gluͤcklich hinterhaltene Veremundus widerumb an das Tag Liecht hervor gezogen/ von Zama ſelbſten als ein einziger/ und letzt recht herſtammender Reichs⸗Erb erkennt/ und zu einem Koͤnig gekroͤnt iſt worden. Don Diego Saavedra in Coronà Gothicà, Gaſtellanà& Auſtriacà.& Dulcidius. Im uͤbrigen hat uns beliebet nach PoEten Art diſe Geſchicht auff die Schaubu⸗ ne hervor zu ziehen/ darmit als durch einige Vorbildtnus⸗Warheit/ da und dort in etwas zu entwerffen jene unterſchuͤdene Gluͤcks⸗Zufaͤll/ welche bey unſerem Welt⸗ lauff jetzt hindurch/ dem glorwuͤrdigiſten Hauß Oeſterreich ſo wunderbarlich/ als unberhofft/ ſonderbar in Erhebung Jolephi zum Roͤmiſchen Koͤnig/ von der Goͤttli⸗ chen Vorſichtigkeit/ zugeſpillet ſeyn worden. A novo! v min ion W penu f: y pibo Jar nod, unl Wu Su pi M Cht Froila Sri itut fan knf witii Sii manu dum Fr nif 0590 Sai do Hen Ni Bh