BSE BISE 1ynoch zu einer ſolchen Sach ſ weigen und die Achſel zucken koͤnn⸗te/ bey welcher ohne dem dnr Schaͤrffe nichts ʒzu erhalten ſtunde.Die Republique Venedig foar wegen des Tractats úber dieSpaniſche Monarchie mehr betretten/ verſahe ihre Graͤutz⸗Ve⸗ſtungen/ und machte verſchiedene Anſtalten zu einer gehoͤrigenPoſitur, um nicht imparat erfunden zu werden/ wann eineWeitlaͤufftigkeit entſtehen ſollte. Vor Oeſterreich eine guteGeneigheit zu behalten und zu erweiſen/ erforderte zum Theildie unlauabare Gerechtigkeit einer guten Sache vor dieſes Aller⸗durchleuchtigſte Ertz⸗ Haus Vzum Theil die genoſſene Allinenz:wie ſchon oͤfftermahls/ alſo erſt juͤngſt noch in dem letzten ſchwe⸗ven Tuͤrcken⸗Krieg; doch fninde zu beſorgen/ ob nicht Frang:reich ſich wuͤrde an Venedig gewaltig raͤchen/ entweder durchAufhetzung des Tuͤrckens/ der we en ſo conſiderablen Laͤnder⸗dieer an Venedig uͤberlaſſen muͤſſen/ auf felbige Republiqueſehr jaloux iſt/ und mit welchem man nicht undeutli Venedigzu bedrohen anſieng/ oder wol durch ſich ſelbſten/ wann/ unge⸗achtet der Venetianiſchen op oſition/ vermittelſt anderer Hůlffe/Franckreich ſollte zu ſeinem Smet ommen. Und wie Franck⸗reich niemahls ſaumſelig iſt/ bey denen Staaten ͤbey welchen esetwas auszuwůrcken hat/ durch die Schluͤſſel mehr als guͤldenerVerheiſſungen/ ſich das Thor zur Freundſchafft zu oͤffnen; alſotief es ſich in den Ohren des Venetianiſchen Raths⸗Collegii hö.ren/ Franckreich/ wann es Sicilien und Neapolis wuͤrde be⸗haupten/ wurde das den Venetianern zuſtaͤndige Koͤnigreich Mo⸗rea/ als eine Vormauer von Neapolis und Sicilien/ kraͤfftigmit beſchuͤtzen/ und der Durchleuchtigen Republique Benedigtwider die Ottomanniſche Pforte gelvonnene Conqueten beve⸗ſtigen helffen; es wuͤrde Franckreich das Commercium MarisAdriatici in gute Sicherheit zu ſetzen nicht unterlaſſen/ und wieſie an Algier/ Tunis und an dem König zu Prarocco ihre Racheſchon offt genommen/ alſo wuͤrde ſie nicht eher ruhen/ bit ſie dieCorſaren ong der Barbarey m gedemúthiget håtte/ atswelche