16Neapolis/ Sicilien und f. f. nicht moͤchten von der Cron Spa⸗nien getrennet werden/ und damahls hielte man den Durchleuch⸗tigſten Erzherzog Carl vor den unfehlbahren Spaniſchen Suc⸗ceſſorem. Bald gieng wieder ein Geruͤcht/ Ihro Allerchriſtl.Majeſt. haͤtten den Italiaͤniſchen Staaten biß r. Decemb. 1700.einen Termin geſetzt/ bey welches Verflieſſung ſie ſich zu re.ſolviren und zu erklaͤren haͤtten/ ob ſie daruͤber zu gvarantirengeſonnen. Bald wollte man ſagen/ der Spaniſche Miniſteram Paͤbſtl. Hof Duca d Uzeda habe bey Ihro Heiligkeit imNamen Sr. Cathol. Majeſt. angehalten/ Sie moͤchten doch denErzherzog Carl von Oeſterreich/ uͤber die Koͤnigreiche Sicilienund Neapolis/ die Inveſtitur verleihen/ und man haͤtte/ uͤberdie Sache zu deliberiren/ allbereit einige Congregationes ge⸗halten. Unterdeſſen iſt diß das gewiſſeſte und ſicherſte/ daß dieItaliaͤniſche Fuͤrſten unterſchiedliche Meinungen ob dieſemFranzoͤſiſchen Anſinnen gefuͤhret/ nachdem ſie wol oder uͤbel ge⸗neigt gegen Oeſterreich und Franckreich waren/ und ſich zudieſes oder jenes interelle Beobachtung verpflichtet wuſſten.§. 9. Alſo/ wann ja der Herzog von Savoyen/ wegen ſei⸗ner geglaubten unbillichen Ubergehung in Rustheilung der Spa⸗niſchen Laͤnder/ ſich nicht geregt haͤtte/(wovon doch die Ab⸗ſendung des Grafen de la Tour an Engel⸗ und Holland gar einanders bezeuget) wann er ja/ aus Kaiſon d' Etat, ſich vor Franck⸗reich in der Eintheiluug ſollte declarirt und zugegeben haben/daß ihme das ſo trefflich anſtaͤndige Herzogthum Mayland/ vonHerzog in Lothringen/ vor dem Mund hinweg genommen wuͤr⸗de/ ſo glaubte er doch/ er wollte fich im Monferrat erholen/und nach des kraͤncklichten Herzogs von Mantua Tod/ ſelbigesLand zum KRecompens für ſeine Genehmhaltung erlangen; oderer lieg fih von den Franzoͤſiſchen Verheiſſungen den Mund auf⸗zſperꝛen/ und ſahe die Beftung Final mit feinen Dependentienvor ein ſolches Rquivalent an/ um welches wilen man Ta; no