0 12jederweilen der erſtel Sonntag in dem Herbſtmonat zu verſtehen)wie bißhero in allen Gemeinden gehalten/ und von den Leuten fleißigngeten und andaͤchtig beſucht werden. Junge Leute/ welche fih des erfindeito malé deg Heil. Abendmahls gebrauchen wollen/ follen fich zuvor benmüffet, ihren ordenlichen Predigern einſtellen, um denſelben ihrer Erkannt⸗weben. nuß und Wiffenſchafft in Glaubens⸗Sachen/ Rechenſchafft zu gehen,und wann ſie dann die noͤhtige Erkanntnuß erlanget/ ſollen ſie indeder Haltung des Heil. Abendmahls allernaͤchſt vorhergehenden Kinder⸗Lehe von dem Prediger offentlich zugelaſſen/ und ſſe dabey ihres getha⸗nen Tauff⸗Geluͤbds ernſtlich erinneret werden. Sollen aber nicht eftin den letſten Tagen/ vor Haltung des H. Nachtmahls/ fonden ç.oder 6. Wochen zuwor/ ſam̃t ihren Eltern/ oder Vogt⸗Leuten/ ſicheinſtellen/ damit ſie in ſolcher Zeit/ je nachdeme es die Noht bey ſovielen unwiſſenden Leuten erfordert/ zu underſchiedlichen malen koͤnnenbehoͤrt und underrichtet werden/ dann/ ohne vorhergehende Erforſchungniemand zuzulaſſen.H. Abend» Alle/ Alte und Junge/ welche ſich des H. Abendmahls gebrau⸗mabi wie, chen wollen/ ſollen fich gebuͤhrlich dazu ruͤſten und vorbereiten/ undm E deßwegen am Tag zuvor ſich gefliſſenlich bey der Vorbereitunge⸗Pre⸗digt einfinden/ wer aber davon außbleibt/ da ers nicht/ vermittelſt ei⸗ner erheblichen Entſchuldigung/ von ſeinem Seelſorger erhalten kan/zu dem Heil. Abendmahl zů gehen ſich nicht underfangen. Die Fremb⸗de oder auß der Frembde angekommene Einheimiſche ſollen dem Pre⸗diger vorher ihren Schein auffweiſen/ wo ſie letſtenmals das Heil.Abendmahl genoſſen. Bey Haltung des Heil. Abendmahls folle fei-ner der Communicanten ſich/ vor geſprochenem Seegen/ auß der Kit-che hinweg naher Hauß begeben. oNach empfangenem Heil. Abendmahl ſolle ſich jedermaͤnniglichaller Ungebuͤhr(darunder dann ſonderlich das Zuſammenlauffen jun⸗ger Leuten auff die Allmenten/ in andere Doͤrffer/ oder in die Wirths⸗haͤuſer/ zu Bechen und Praſſen/ gemeynt) gaͤntzlichen enthalten/ undden Tag des HeErrn offentlich und bey Hauß/ rechtſchaffen zu peili-gen ſich befleiſſen.V. Von WPortypflantzung der wabrenReligion und Gottesforcht/ wie auchvon Schulen und Schulmeiſteren.Goalie LAU deffo beffer S iner i s Wort gegruͤndeteramiat Wiſſenſchafft e 7 allen Gemenden RNwelche vor andern mit zeitlicher Haab und Guͤteren von Gottgeſegnet ſeynd/ eine Bibel/ neben dem Nachtmahl⸗ Büchlenn/