keine zehn Vorstellungen edler Werke zu Stande brachte,
die mich völlig hätten befriedigen können. Immer fielen
da und dort noch beeinträchtigende Schatten in das Ge‐
mälde, das in reinem Kunstglanze hinzustellen der
Zweck meiner Bemühungen war. Und selbst die weni‐
gen Vorstellungen, die einen Anspruch auf Abrundung
und allseitiges Gelungensein erheben konnten, auch sie wa‐
ren es doch nur relativ befriedigende.
Ist es da nicht besser von einer Sysiphusarbeit abzu‐
stehen und sich einerseits der Contemplation und kritischen
Untersuchung unseres Besten, und andererseits der Pflege
und Ausbeutung unserer eigenen Gaben, wären sie auch
sehr beschränkt, zuzuwenden? – Und dazu will ich nun
auch den Rest meines Lebens einrichten. Unsere Heroen
sollen mir Blick u. Herz immer weiter öffnen und mein
Pfund (es wäre besser gesagt: Loth) soll sein Anrecht auf
Verwendung u. Fortbildung nicht umsonst an mich erhe‐
ben. Ist es auch für die Kunst ganz gleichgiltig ob ich nach
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