Wom werck des erſtẽ tags Vnd got ſpꝛach. Es werd das liecht. vnd das liecht iſt woꝛdẽ. got ſahe das liecht das es gůt wer tey let das liecht dẽ finſternuſſen · nẽnet das liecht den tag die finſternus die nacht. abent frůe iſt woꝛdẽ ein tag.moyſes hat ein wunderperlich kunſtwerck goͤtlicher vnd nit menſchlicher emßikeit dẽ heim lichkeiten ð gãtʒẽ natur ſchickerlich gezimmẽd gchg in ſeinẽ buch.das alle lere auß pꝛechlichkeit ſinnreichi keit vbertrifft.dañ ð gloꝛi wirdig gof(der das war liecht iſt vnd das liecht liebett hat alle ding im liecht machen de. das geſchoͤpffder werlt am liecht gar recht angefangẽ. die ſelben an dreyẽ tagẽ bis an den vierden(dar an die groſſen liecht gefoꝛmt ſind) in irẽ vmkreis einẽ naturlichen tag volbꝛacht. Diſs iſt vnder allen leiplichen dingẽ das edelſt. vnd der geiſtlichẽ creatur das neheſt vnd das allerbeſt. das ſein ſchone allermeiſt gemainſam macht. ſo doch der allerkleynſt pũct der gãtzẽ werlt krais erfůllt. darůmb allein das liecht iſt das do mit die gãtzẽ werlt ůt hůpſch iſt. durch vnraine ding on zerſtoꝛung geende. billich ſahe er das liecht das es gůt were. wann das liecht iſt nichtz and ers dañ ein pildnus zarte od er dynne beſchatliche gleichnus des erſtẽ gůts. als nw der gaiſt dieſe waſſer zohe dẽ vnderwurff durchgienge.do iſt auß gepiete gottes des werckmeiſters entſpꝛun gen.das liecht. die ʒierde vnd ð ſchein als ein liechter wolken die obern teil mit ſeiner clarheit erlewehtẽdẽ.(wie in dẽ moꝛgẽ des herpꝛechẽden ſunnẽ glantz gewoͤnlich beſchicht in geſtalt ð ſunnẽ geůbet obẽ vnden den halbẽ himel beſcheinende. darnach hat er abgeſundert das die finſternus das liecht vnd erſchidẽ halbhimel emi⸗ ſperia genãt habẽ ſoltẽ. das liecht hies er den tag ð clarheit.die die finſternus rainigt. die finſternus be⸗ 1955 heng die nacht. das die augen nit ſehen ſolttẽ. nach ermeſſung diſer teil hat er gemacht tag nacht. da bey das gemercke des ewigen vmbkreis laufs der zeit iar beſteen ſolt. es iſt woꝛden ein tag. der da was deꝛ erſt tag ð werlt. aber nit ð erſt aller tag.darůmb iſt er nit der erſt ſunder ein tag genent. aſobont ot an diſem tag die vnfoͤꝛmlich materi. die engel. die himel. das liecht. die erden das waſſer den luft ⁊c.gemacht zwen ainand er widerwertig vnd erſchidlich teil ð erden:als den auffgang dẽ nidergang geſetzt. ð auffgãg wird got zugeygent. dañ er iſt ð pꝛuñ des liechtes ein erlewchter aller ding. vnd ð vns das ewig leben auffgeen ma⸗ chet. Aber ð nidergang wirt dem zerſtreitten entruͤſten vnd boßhafftigen gemůt zugeſchꝛiben. dann er verbirgt liecht bꝛingt alweg die finſternus ſůchet die menſchen ʒetoͤtten ʒeuergeen in ſundẽ. dañ gleicherweis als das liecht anfang entſpꝛingt die vernunfft des lebens im liecht ſwebt alſo kumbt die finſternus vom nider gang. ð tod miderfal werden begriffen in ð finſternus Darnach hat got die andern oͤrter nemlich des mit⸗ tags vnd mitternacht in ð ſelben geſtalt außgemeſſen. die auch den voꝛdern zwayen oͤꝛtern mit Verwantſchaft zu geſellet werdẽ. dañ das oꝛt das wirm d ſunnẽ heißer iſt das hãgt dẽ anfang allernechſt an. aber das ort das in kelt ewigẽ gefrůſt qualet iſt des tails des letzſtẽ f als die finſternus dẽ liecht.alſo iſt auch die kelt der wirm widerwertig. darůmb als die wirm dẽ liecht.alſo iſt ðd mittag dẽ auffgang die kelt ð finſternus. alſo ajch die mitternacht dem nidergang aller nehſttete. 3 3+