Epiſtel. Die ander oder knecht. oder freyen. vnnd all ſein wir getrenckt in eim geiſt. Wann leib iſt nitt ein gelid. aber vil gelyd wann ob der fuͦß ſpricht ich bin nitt die hand. ich bin nit vomm leyb. iſt er denn darumb nitt vomm leybe. Vnnd ob das ore ſpricht. wann ich bin nit das aug. ich bin nitt vomm leib. iſt es darumb nit vomm leybe wenn der ganntz leib wer das auge. wo iſt das gehoͤre. Ob er aller were die gehoͤrd wo wer der geſchmack. Wann nun hatt gott geſetzt die ge lyder amm leib ir yegkliches als er wolt. vnd ob ſie all weren ein gelid wo wer der leyb. Wann nun ſeyen vil gelider. aber ein leyb. Wann dz aug mag nit geſprechen zuͦ der hād. ich bedarff nitt deiner werck. Oder aber das haubt zu den fuͤſſen. ir ſeyt mir nit notturfftig. Aber wieuilmer die do werden geſehen zeſeyn dy krē ckern gelyder des leybs. die ſeind die noturfftigern. Vnnd die wir ſchetzen zeſein die vnedelſten gelyder des ley bes. diſe wmbgeben wir uͤberfluͤſſi­ger ere. vnd die do ſeind vnſer vner­bere. die haben begnūglicher erſam­keyt. Aber vnſer erſame ding bedur fen keins. Aber got hat temperirt leib dem. dem do gebraſt zegeben be­gnuͦglich ere. das nitt ſey ſchaydūg imm leib. Aber die gelyder ſein ſorg ſam vmbeynander in in ſelb. vnnd ob ein gelid leidet all gelider leiden mit im. Oder gloriret ein gelid alle gelider frewen ſich mit im. Wann ir ſeit der leib chriſti. vnd glyder dem gelid. vnd got ſatzt etlich in kirchen. zuͦ dem erſten die apoſtel. zuͦ dem andern mal die wyſſagen. zuͦ dritten mal die lerer. Darnach dye krefft. darnach die genaden der geſūt heyt. helffungen regirung. geſchlecht der zungen. außleger der wort ſeynd ſye denn all apoſtel. Seind ſie denn all weyſſagen. Seynd ſie denn allle rer. Seind ſie denn all krefft. Haben ſie denn all die genade. der geſundt machung. Reden ſye denn alle mit den zungen. Legen ſie denn all auß aber habt lieb die beſſern geiſtlichen gaben. vnd ich zeig euch noch eynen hoͤhern weg. Das XIIIIII Capitel. ich rede inn der zungen der engel vn̄ der menſchen. Aber habe ich der lieb nit. ich bin gemacht alls ein glockenſpeyß lautend oder alls ein ſchell klingend. Vnd ob ich hab die weiſſagung. vnd erken̄ all heim lichkeit. vnd alle kunſt. vnnd ob ich hab allen glaubē. Alſo das ich uͤber­trag die berg. habe ich aber der lyeb nitt. ich bin nichts. vnnd ob ich auß teil alles mein guͦt inn die ſpeyß der armen. vnd ob ich antwurt meynen leib. alſo das ich brinne. hab ich aber der lieb nit. es iſt mir nichtz nuͤtz. Dy lieb iſt dultig. ſie iſt guͦtig. Die liebe neyt nit. ſie thuͦt nit vnrecht. ſie zer­bleet ſich nit. ſie iſt nitt geytzig auff eer. ſie ſücht nit die ding. die ir ſeynd Sie wirt nit gereytzt. Sie gedenckt nit das übel. Sie frewt ſich nit uͤber dye boßheyt. aber ſie mitfrewet ſich warheit. alle ding übertregt ſie. alle ding glaubt ſie. all ding hoffet ſie all ding duldet ſie. Die lieb geuiel nye. Es ſey das die weiſſagungen wer­