Epiſtel Die den leydungen vmb euch. Vnnd er fuͤll dy ding die da gebraſten der ley dunge chriſti in meym fleyſch vmb ſeinē leib. der da iſt die kirch. Des ich bin worden ein diener. nach der tey­lung gottes. die mir iſt gegeben in euch. dz ich erfülle das wort gotz die heimlicheit criſti. die da was verbor gen vor den welten vnnd vor ge ſchlechten. Aber nun iſt ſie eroͤffent ſeinen heiligen. den ſie got nit wolt machen bekant die reichtum der glo ri diſer heimlicheit in den heydē. die da iſt chriſtus. die hoffnung der glo ri in euch. den wir verkuͤnden ſtraf­fend einen yegklichen menſchen vn̄ vnderweyſend einen yegklichē men ſchen in aller weyßheit. dz wir erzey gen einen yegklichen menſchen vol kumen in iheſu chriſto in auchlich arbeit ſtreittend nach ſeiner wirckū ge. die er wirckt in mir in der krafft. Das IIIII. Capitel. Ann ich wil. das ir wiſſet. welche ſorg ich hab vm euch vn̄ vmb dy da ſind zuͦ laodoci. vn̄ die da nit ſahen mein antlitz in fleyſch. dz ir hertzē werden getroͤſtet. vnderweyſt in der liebe vn̄ in allen reichtumen der erfüllung der vernunfft. in der erkennung der heimligkeit gots deſ vaters vnſers herren ieſu chriſti. in dem da ſind verborgen alle ſchetz weißheit vnd der kunſt Aber dz ſag ich. daſ euch keiner betruͤg in der hoͤh der rede. wann ob ich ioch bin abwe ſend mit dem leib. aber mit geiſt bin ich bey euch. ich frewe mich. vnd ſih ewer ordnung vnnd ſein veſtig­keit die da iſt in criſto. vnd erfuͤll dz da gebraſt dem nutz ewers gelaubē. darumb als ir habt empfangen vn̄ ſern herren iheſum chriſtum geet in im gewurtzelt vn̄ überbawet in im vnd beſtetet in dem gelauben. Als auch ir habt gelernet. Begnuͦgend. in im in der wirckung der gnaden. Seht. daſ euch keiner betrüge durch­die weltlichen weyßheit. vnd durch die uͤppigen betrieglichkeit nach ſitten der menſchen nach den eleme­ten diſer welt. vnnd nit nach chriſtus Wann in im inwonet alle volkum menheit der goͤtheit vn̄ ir ſeit erfuͤlt in im. der da iſt ein haubt alles für­ſtentumbs vnd des gewalts In auch ir ſeyt beſchnitten mitt der be­ſchneydung nit gemachet mitt der hand in der beraubūg des leibs des fleyſchs. Aber in der beſchneydung chriſti. wann ir ſeyt nit begraben in dem tauff. in dem auch ir ſeyt erſtan den durch den glauben der wirckūg gottes. der in hatt erkuͦcket von den todten. Vnnd euch. die ir waret tod in den mißtaten. vnnd in der uͤber­wach ſung ewers fleyſchs hat er mit lebendig gemacht mit im. vnd ver­gab euch all mißtat Abtilgend dye handtgeſchrifft des vrteyls. dye da was wider vns. vnd das vns wider was. hat er enthebet von der mitte vnd genagelt an das kreutz. Vnnd hat beraubet die fuͤrſtētumb vn̄ dye dye gewelt. vnd uͤbergefuͤrt getrew­lich. Vnnd ſy offenbar überwun­den in im ſelber. Darumb keyner vr teyl euch in dem eſſen Oder in dem trincken oder in dem teyl des hoh­zeytlichen tages oder in der mon­feyer oder in ſabbath. die da ſind