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Seite 2 / Nr. 44 SCDKURIE1 Dienstag, 3. Juni 1947 Erklärung Bevins zur Deutschlandfrage Margate. In seiner außenpolitischen Rede vor der Jahreskonferenz der Labour- Party verlas der britische Außenminister Bevin eine Erklärung zur Deutschlandfrage. In der Erklärung heißt es, die britische Re¬ gierung betrachte den Fehlschlag von Moskau nicht als endgültig und sei gewillt, ■weiter für eine wirtschaftliche Einheit Deutschlands zu arbeiten, wie es im Pots¬ damer Abkommen niedergelegt sei. Das zeitweilige Versagen, ein Abkommen über eine gesamtdeutsche Wirtschaftseinheit zu erreichen, habe es notwendig gemacht, die britische und amerikanische Zone als wirt¬ schaftliche Einheit zu behandeln, um durch ein möglichst schnelles und normales Funk¬ tionieren der Wirtschaft dieses Gebietes die Lasten, die auf den Schultern des britischen und amerikanischen Steuerzahlers ruhten, zu erleichtern und den Tag näher zu brin¬ gen, wo die Einfuhren an Lebensmitteln und Rohmaterialien an Deutschland durch deut¬ sche Exporte bezahlt werden können. Bevin erklärte hierzu, er Sei froh, daß zwischen den britischen und amerikanischen Vertre¬ tern in Deutschland ein Abkommen für ei¬ nen neuen Wirtschaftsrai geschlossen wor¬ den sei. Die Westzonen hätten niemals ein einziges Pfund Nahrungsmittel aus Ost¬ deutschland erhalten. Die Bemühungen zur Schaffung einer Wirtschaftseinheit seien dar¬ an gescheitert, daß Großbritannien keiner Reparationsleistung aus der laufenden Er¬ zeugung tusiimmen könne, solange Deutsch¬ land keine ausgeglichene Wirtschaft habe. Die britische Regierung könne allerdings, so fuhr Bevin fort, keine Garantie dafür übernehmen, daß durch den neuen Wirt¬ schaftsrat sofort Ergebnisse kutage treten würden. Dieser neue Verwaltungeapparat stelle jedoch den bestmöglichen Rahmen des Wiederaufbaues dar, innerhalb dessen die Deutschen «ich tatsächlich den wichtigen Aufgaben des Wiederaufbaues widmen könnten, die sowohl für die Verbesserung ihrer eigenen Lebenslage als auch für die Wiederkehr besserer wirtschaftlicher Bedin¬ gungen in Europa von Bedeutung seien. • London. Im Anschluß an Bevins Aus¬ führungen Stimmte der Kongreß über die beiden von den Ortsgruppen Gateshead und Orington vorgelegten Anträge zur inter¬ nationalen Politik ab. In dem ersten Antrag wird die Bildung rivalisierender Bewegun¬ gen mit Bedauern festgestellt, in dem zwei¬ ten wird die Zurückziehung der britischen Truppen aus Griechenland gewünscht. Bei dieser Gelegenheit sprach sich die Mehrheit für die Außenpolitik der Arbeiterregierung aus. Ein Antrag auf weitgehendere Demo¬ kratisierung des Foreign Office wurde zu¬ rückgezogen. Die Frage der freien Einwande¬ rung nach Palästina wurde nicht entschieden. Die Forderung auf Einigung Deutschlands un¬ ter einer nach demokratischen Prinzipien gewählten Regierung wurde von dem Exe- kutivausschuß der Partei angenommen. Abberufung von Lorltz gefordert Würzbuig. Dis sofortige Abberufung des bayerischen Sonderministers Alfred Lo- ritz und seine Ersetzung durch einen be¬ währten Antifaschisten forderten, hier am Sonntag in einer gemeinsamen Protestver- sammlung CSU, SPD, KPD, die VVN und der bayerische Gewerkschaftsbund. Geisteskranker griff Papen an München. Der Internierte, der Franz von Papen am 21. Mai im Internierungs¬ lager angegriffen hatte, ist ein Geistes¬ gestörter, gab die amerikanische Militär¬ regierung bekannt und wußte wahrschein¬ lich gamicht, wer sein Opfer war. Ein politisches Motiv habe der Tat nicht zu Grunde gelegen. Der ehemalige deutsche Reichskanzler und Botschafter Franz von Papen, der sich zur Zeit im Lazarett des Internierungslagers Regensburg befindet, wurde bekanntlich am 21. Mai von einem Mitintemierten im Wasch raum des Laza¬ retts angegriffen. Papen erlitt durch hef¬ tige Schläge und Tritte in6 Gesicht einen Nasenbeinbruch, einen Jochbeinbruch, mehrere Blutergüsse und eine Gehirn¬ erschütterung Der Name des Internierten konnte noch nicht festgestellt werden, da seine Uber¬ weisungspapiere aus Ludwigsburg noch nicht eingetroffen sind. Das Komit£ „Freies Deutschland" Flensburg. Aiuf der 3. Tagung der deutschen Friedensgesellschaft in Flens¬ burg erklärte Pastor Schröder, daß das Nationalkomifee „Freies Deutschland“ im Herbst 1945 aufgelöst worden sei. Pastor Schröder, der als Divisionspfarrer der 371. Division bei Staiingrad in sowjetische Ge¬ fangenschaft geriet, schilderte den Unter¬ gang der ehemaligen 6. Armee. Unter dem Kennwort „Deutschland muß durch Deutschland befreit werden" sei später dann das Nationalkomitee „Freies Deutsch¬ land“ entstanden. Alle Gerüchte, wonach die deutschen ehemaligen Generale Paulus und von Seidlitz eine deutsche Armee in der So¬ wjetunion stehen oder einen politischen Führungsstab ausgebildet hätten, bezedch- nete Pastor Schröder als unwahr. F.benso wurde eine Schulung von Angehörigen der Roten Armee durch Offiziere der Sfa- l.ingrad-Armee von Pastor Schröder in Abrede gestellt. Im Verlauf seiner Rede warnte Pastor Schröder dringend davor, aus Mißsfimmiigkeiten zwischen Ost und West Hoffnung auf einen neuen Weltkrieg abzuleiten, der Deutschland nur das Ende bringen würde. Die Stärke der Besatzungstruppen Berlin. Der Koordinierungsausschuß des alliierten Kontrollrates konnte keine Einigung über die Begrenzung der Stärke der Besatzungstruppen erzielen. Die Frage wurde an den alliierten Kontroll¬ rat verwiesen. Von amerikanischer Seite wurde vorgeschlagen, die sowjetischen, britischen und amerikanischen Besatzungs¬ truppen auf je 150 000 und die franzö¬ sischen auf 60 000 Mann herabzusetzen, während die Sowjets an den von Außen¬ minister Molotow auf der Moskauer Konferenz vorgeschlagenen Zahlen fest¬ hielten. Danach sollen die Vereinigten Staaten und Großbritannien zusammen 200 000 und die Sowjetunion allein eben¬ falls 200 000 Mann als Besatzungstruppen in Deutschland unterhalten dürfen. Sowjetischer Sektor Berlins ernährungs¬ mäßig abgetrennt Berlin. Die Sowjetbehörden haben dem Berliner Magistrat im April den Be¬ fehl erteilt, die Ernährung des sowjeti¬ schen Sektors Berlins von den anderen Sektoren zu trennen. Damit wurde der Berliner Viermächte-Versorgungsapparat für Lebensmittel außer Kraft gesetzt. DER SUDKURIER erscheint nach Fronleichnam am Samstag, den 7. Juni Die Konferenz der Ministerpräsidenten in München auf Einladung des «ächsisc denten Dr. Rudolf Friedri M ü n ch e n. Die Münchner Ministerprä¬ eidentenkonferenz findet nach Mitteilung der bayerischen Staatskanzlei vom Montag auch dann statt, wenn die Ministerpräsidenten der sowjetischen Besetzungszone nicht er¬ scheinen sollten Erst Vorbesprechungen werden bereits am Mittwoch zwischen einzelnen Delegierten der deutschen Länderregierungen abgehalten werden Am Donnerstagabend kommen die Ministerpräsidenten zu ihrer ersten Bespre¬ chung zusammen. Berlin Die Stellvertretern! des Berliner Oberbürgermeisters, Frau Luise Schröder, wird auf Wunsch des bayerischen Minister¬ präsidenten Dr. Hans Ehard, bereits am 4. Juni zu einer Vorbesprechung in München eintreffen. Berlin. Die Ministerpräsidenten der Länder der sowjetischen Zone werden heute Der Juristen-Kongreß in Konstanz (Fortsetzung von Seite 1) Am Nachmittag referierte der Dekan der juristischen Fakultät Straßburg, Prof. Dr. Redslob über Verfassungsreformen der Ge¬ genwart und knüpfte in seinem Schlu߬ wort sowohl an die Rede von Prof. Schmid als auch den Vormittagsvortrag von Prof, von Hippel über die Wiedergesundung des heutigen Rechtsdenkens an. Am Anfang jedes Völkerrechtes stünde die Treue zum Wort, diese und die von Prof. Hippel geforderte Gedankenfreiheit sei gerade hier in Konstanz 1417 bei der Verbrennung von Hus verletzt worden. Der Senior der deutschen Juristen, Exzel¬ lenz Schiffer, Chef der Justiz in der Ost¬ zone, wurde bei seinem Eintreffen von Monsieur Bourthomieux feierlich begrüßt. Seine Antwort, in -welcher er die Notwen¬ digkeit der Verankerung der Justiz im Volk betonte, wurde von Monsieur Bour¬ thomieux sofort ins Französische übertra¬ gen. Herr Marcel Martin berichtete über den Conseil d’Etat als Hüter der Demokratie. Herr Lafolette berichtete über den Nürn¬ berger Juristenprozeß. Am Abend sprach im Bürgersaal Pro¬ fessor Beyerle von der Universität Frei¬ burg — ein geborener Konstanzer— über „Die Rechtsreceptionen im deutschen Süd¬ westen.” lädisischen Mirristerpräsi- riedrichs zu einer neuen Konferenz zusammentreten. Zur Debatte steht die Antwort des bayerischen Minister¬ präsidenten Dr. Ehard. Paris und die Münchner Einladung Paris. Das Ministerium des Aeußern gibt bekannt: Der Ministerpräsident von Bayern lädt am 7. Mai die Ministerpräsidenten aller deut¬ schen Ländei zu einer Zusammenkunft am 6. und 7. Juni in München ein. Zweck dieser Zusammenkunft ist die Besprechung der Wirtschaftslage, insbesondere der Emäh- rungslage der vier Besetzungszonen. In An¬ betracht dessen, daß die französische Regie¬ rung die Politik verfolgt, Deutschland als wirtschaftliche Einheit zu behandeln, bis eine endgültige Festlegung «einer Grenzen er¬ folgt ist und in Erwägung der Tatsache, daß es sich hier um eine Zusammenkunft im Rahmen der Länder, die die Basis der poli¬ tischen Gestaltung Deutschlands abgeben, handelt, hat das Oberkommando der franzö¬ sischen Streitkräfte in Deutschland aus¬ nahmsweise den Ministerpräsidenten der Länder der französischen Zone die Erlaub¬ nis erteilt, an dieser Zusammenkunft teilzu- nehmeh. Diese Genehmigung bezieht sich je¬ doch nicht auf die Regierung des Saarge¬ bietes. Witwe Görings verhaftet M ü n ch e n. Sonderminister Alfred Lo¬ ri tz, der die Verhaftung von Emmy Gö- ring, Brigitte Frank und Margarete Frick angeordnet hatte, teilte mit, daß bei den drei Verhafteten dringender Fluchtverdacht bestanden habe, da sie in KüTze als Haupt¬ schuldige vor die Spruchkammer gestellt werden sollen Weitere Verhaftungen Die Verhaftung der Frauen von Rudolf Heß, Fritz Sauckel, Baldur von Schiradi und Alfred Jodl wurde am Sonntag durch das bayerische Sonderministerium bekanntge¬ geben. Die Verhaftungen erfolgten, weil die Spruchkammerverfahren dieser Frauen kurz vor Eröffnung stehen und nach Ansicht des Sondennmisteriums Fluchtverdacht und Ver¬ schleierungsgefahr besteht. Kaiserslautern zeigte Klasse-Fußball (Von unserem nach Kaiserslautern entsandten A.St-RedfiktionsmitgMed) Kaiserslautern — Konstanz 8:1 (3:1) Spielkultur und Leistungsgrad der französischen Nordzone, durch klangvolle Vereinsnamen und Spielerpersönlichkeiten sowie durch gelegentlichen Freundschaftsspielverkehr mit Vertretren der Gruppe Süd bekannt, fand am vergangenen Sonn¬ tag beim offiziellen Vergleich in Kaisers¬ lautern eine effektvolle Bestätigung. Der Nordzo¬ nenmeister FC. Kaiserslautem lieferte sie auf sei¬ nem Platze gegen den Südzonenmeister VfL. Kon¬ stanz. Dabei spielte nicht einmal so sehr das glatte 8:1 die ausschlaggebende Rolle — die Tor¬ differenz konnte gut und gerne zwei Zähler grö¬ ßer oder geringer sein — als vielmehr die über¬ zeugende Form der Pfälzer, mit der ein glatter Klassenunterschied gegenüber allen Vereinen der Südgruppe aufgezeigt wurde. Man darf in diesem i Zusammenhang nicht vergessen, daß andere | klangvolle Namen der Nordgruppe wie FC. Saar. I brücken mit 6:0. Mainz mit 6:1. Worms mit 10:0 j und schließlich Trier mit 20:0 auf dem Gelände des Nordgruppenmeisters ebenfalls glatt unter- i gingen, um damit die überragende Klasse der | Walter-Elf weit über die Grenzen Süddeutsch- , iands hinaus zu dokumentieren. j Eine prächtige Harmonie von beispielhaftem | Kameradschaftsgeist, Unterordnung unter den | Willen des Mannschaftskapitäns und National- i Stürmers Fritz Walter, der gleichzeitig Trainer ist, ! Disziplin und in jeder Lage beobachtetes Pflicht¬ gefühl gegenüber dem gemeinsamen Ziel, sowie eisernes Training formten die Meisterelf zu dem, was sie heute ist: Eine Klassemannschaft, die einen anderen deutschen Gegner zumal auf eige¬ nem Gelände kaum zu fürchten braucht Das Glanzstüdc ist und war auch am Sonntag der Sturm mit dem Innentrio Fritz Walter —Ottmar Walter — Baßler, dem die gewandten Flügelleute kaum nachstanden. Wesentlich für die geschlos¬ sene Leistung der Gastgeber ist auch die Tat¬ sache, daß der gesamte Abwehrblock mit dem brüderlichen Läuferpaar Liebrich wesentlich an Abwehrkraft, Schlagkraft und Rasanz gewonnen hat. Gegenüber dem meist harmlosen, schwerfäl¬ ligen Spiel der Konstanzer wirkte die technische Brillanz jedes einzelnen .Lauterers", die Kondi¬ tion, die Sprungkraft, Schnelligkeit, Ball, und Körperbeherrschung bestechend. Die verwirren¬ den, blitzschnellen und variantenreichen Kombina¬ tionszüge und die Schußgewalt eines Baßler mu߬ ten zu Erfolgen führen Die Konstanzer taten gegen diese Klassespieler an diesem Tag drückender Hitze im Kaiserslaute¬ rer Betzenberg-Stadion vor über 12 000 Zuschau¬ ern was sie konnten. Sie konnten an diesem Tag im gesamten genommen nicht besonders viel und wären wohl an jedem anderen Tag in der Lage, eine bessere Partie zu liefern, ohne jedoch auf dem etwas schmalen Platz eine glatte Nieder¬ lage vermeiden zu können. Klökler I und Engel¬ mann bis zu seiner baldigen Verletzung, die ihn zum Statisten an den rechten Flügel verbannte und Wiggenhauser standen etwas über dem Durchschnitt ihrer Elf, die auch ausgesprochen schwache Punkte aufwies. Nicht zu vergessen Frank im Tor, der hervorragende Paraden zeigte, dafür aber bei den immer gefährlichen Edcbällen sich energischer durchsetzen mußte. Das Konistan¬ zer Spiel mit zahlreichen technischen Mängeln wirkte schablonenhaft, durchsichtig, ohne Witz und gegenüber den blitzschnellen Zügen des Geg¬ ners trotz aller Bereitschaft zeitiupenhaft. Die See¬ hasen wandten im Bewußtsein der Lauterer Ge¬ fährlichkeit mit drei Verteidigern und drei, manchmal vier Läufern eine ausgesprochene Ab¬ wehrtaktik an, deren erfolgversprechende Aktion aber vielfach an der mangelnden Kondition und an der technischen Unzulänglichkeit scheiterte; eine Umstellung zur alten Taktik empfahl sich dann von selbst. Vielfach fehlte auch das Selbst¬ vertrauen. Aus diesen Betrachtungen geht hervor, daß die übrigens beispielhaft faire Partie eindeutig im Zeichen des Nordgruppenmeisters stand. Er be¬ gann etwas verhalten, ließ nach eigenen Chancen (darunter ein Lattenschuß) in der 15. Minute ein überraschendes Tor (Reichte) und schließlich noch einen wuchtigen, äußerst gefährlichen Kraftschuß von Uetz über sich ergehen. Dann diktierte Kai¬ serslautern mehr oder weniger wie es wollte das Kampfgeschehen, bei dem sich die Verteidi¬ gung ehrlich und redlich abrackerte. Bis zur Pause schafften Christmann (21. Minutel und Ott¬ mar Walter (33. und 41. Minute) mit 3:1 die Vor¬ aussetzung für den Sieg, wobei das dritte Tor, für den Schiedsrichter unsichtbar, mit der Hand fabriziert wurde! Nach der Pause waren Ottmar Walter (1. Minute), Baßler (6. und 20. Minute), Ottmar Walter (30, Minute) und Fritz Walter (41 Minute) die Y erantwl >rtli<hen für die Vollendung I des 8:1-Sieges. Auffallend war, daß die Konstan¬ zer Angriffe bis in Tornähe an einer Hand ab¬ zuzählen waren, während die finessenreichen Pfäl¬ zer Attacken im genauen Zuspiel oder auf den freien Raum am laufenden Band mit wunderbarer Präzision über den Rasen wirbelten, daß die Gast¬ geber 17 gegen 2 Ecken der Konstanzer erzielten und daß vier (I) Kaiserslauterer Erfolge direkt im Anschluß an Eckbälle verzeichnet wurden. — Der bekannte Rundfunkreporter Rolf Wernicke gab einen Bericht von der zweiten Halbzeit über den Südwestfunk und den Sender Saarbrücken, Im zweiten Entscheidungsspiel der beiden Mei¬ ster am 15. Juni in Konstanz können die Kon¬ stanzer zeigen, daß sie — wir sind davon über¬ zeugt — 'im Grunde genommen besser sind als am Sonntag in Kaiserslautern . FC Nürnberg ist Meister Süddeutsche Oberliga (US-Zone): FC Nürnberg — SpVgg Fürth. 5:1; VfB Stuttgart — Stuttgarter ; Kickers 1:0; 1860 München — Bayern München 0:2; VfL Neckarau — Ulm 46 3:3; Offenbacher \ Kickers — Viktoria Aschaffenburg 3:0; BC Augs¬ burg — Schwaben Augsburg 1:0; FSV Frankfurt — Eintracht Frankfurt 2:2; Phönix Karlsruhe _ i Karlsruher FC 0:1; Schwedmfuirt 05 — FC Bam¬ berg 4:0; Waidhotf — VfR Mannheim 3:0. — Die i Südd. FußhaiHmedsterschaft der US-Zone wurde j 4m Sonntag entschieden, als der 1. FC Nürnberg vor 15 000 Zuschauern in Nürnberg die SpVgg Fürth mit 5:1 schilug und in München sensationell- l ierweise Bayern München gegen 1860 München [ vor 16 000 Zuschauern mit 2:0 triumphierte. Da- f durch entschieden dde Münchner Bayern den | Wettbewerb um den Fußbaliltitei zugunsten des ■ 1. FC Nürnberg bereits 5 Tage vor dem Ab- F Schluß der insgesamt 38 Kampftage. Der Sieges- \ zug de§ FC Nürnberg in dieseir Serie war bei- £ spiellos. Der Club verlor bis zum 1. 6. n.uir drei l Spiele, und zwaT gegen Aschaffenburg mif 0:1, i gegen VfR Mannheim 1:2 und neulich gegen die L Stuttgarter Kickers 0:3. f Zonenliga, Gruppe Nord: VfB. Neunkirchen — t Worraatia Worms 0:2. — Gruppe Süd: Spgde. Friedrichshafen — SV. Reutlingen ausgefallen. I Badische Oberliga Oberliga Staffel Ost: Singen — Neustadt 5:0; \ Stockach — Villingen 2:4. — Das Meisterschaft«- ; rennen der beiden Favoriten Singen und Villin« gen läuft nach den Siegen von Singen und Villin- f gen mit einem Vorsprung von relativ einem \ Punkt für Villingen weiter. Recht deutlich fiel [ der Singener Sieg gegen Neustadt aus, obwohl die Leute vom Hohentwiel nicht ganz aus sich herausgirigen. Bei Halbzeit stand die Partie 2:0. ■ [ Recht hart war die Stockacher Partie mit Villin- \ gen die über ein 1:1 zur Vilhnger Halbzeitfüh¬ rung (2:1) führte. Nachdem die Schwarzwälder \ auf 4:1 davongezogen waren, erzielte die Platzelf f ihren zweiten Treffer. — Tabelle: Singen 15 l Spiele 28:2 Punkte; Villingen 13 Spiele 25:1 P.; Stockach 14 Spiele 14 P.; Radolfzell 15/13 P.; Do- naueschingen 13/12P.; Engen 13/11; Gottmadin- f gen 14/10r Neustadt 10/6; Rielasingen 11/1. [ Oberliga Staffel Süd: Waldshut — Schopf heim | 3:1; Rheinfelden — Fahrnau 2:1; Wyhlen — Zell i 6:0. Der Meister Rheinfelden konnte auch die sich [ tapfet wehrenden Fahrnauer, wenn auch knapp, f so doch verdient 2:1 besiegen und erreichte da- i mit vor Schopfheim einen Vorsprung von 13 F Punkten; allerdings mit einem Spiel mehr. Die i größte Ueberraschung lieferte Wyhlen, das die \ Zeller Gäste mit nicht weniger als 6:0 abfertigte \ und somit Zell die wenigen Chancen zum Ver- ■ bleib in der Oberliga wegnahm. Eine gute Partie lieferte Waldshut, das den in letzter Zeit sehr ab¬ geflauten Schopfheimern mit 3:1 das Nachsehen ? gab, wobei das Ergebnis schon bei Halbzeit fest- stand. — Tabelle: Rheinfelden 18 Spiele 33 Punkte; Schopfheim 17/20; Istein 16/19; Fahrnau t 16/17; Wyhlen 16/17; Weil 17/15; Waldshut 14/12; !' Wehr 17/12; Zell 16/10; Tumringen 16/9. ^ Oberliga, Staffel West: Furtuna Freiburg —■ . \ Blau-Weiß Freiburg 2:0; SV. Lahr — Emmendin- I gen 1:0; Ottenau — Riegel 13:0 l Im Telegrammstil [ Süddeutscbland gewinnt Turnwettkampf gegen t Nordwestdeutschland in Hof mit 379,1:374,1 Punk- f ten; bester Einzeltumer Walter Steffen (Lüden¬ scheid). — Dritte Runde des Davis-Cup: Tschecho- 1 l Slowakei gegen Neuseeland 5:0; Jugoslavien ’ führt gegen Belgien 2:1 Frankreich gegen Mo- i naco 5:0. Südafrika schlägt England 4:1. Belgien > gegen Jugoslavien 1:1. — Ein Tennisländerkampf [ Rumänien — Italien in Bukarest endet 4:4. — In 1 der Schweizer Fußballmeisterschaft schlägt Biel [ Lausanne Sports 5:2 und führt nach 24 Spielen ; L; mit 34 Punkten vor Lugano (30 P.) und Lausanne Sports (22 Sp. 29 P.). — Der FC. Turin nach 4:1- } Sieg über Florenz italienischer Fußballmeister. — \ Englischer Tabellenführer Wolverhampton Wan- • i derers fiel durch 1:2-NiederIage gegen den jetzi- : [- gen Spitzenreiter Liverpol hinter Manchester Uni- \ ted auf den dritten Platz zurück. — Hamburger Fußballmeister wurde der FC. St. Pauli „Im sechsten Stock" Erstaufführung im Stadttheater Konstanz In amüsanter Aufführung wird im Stadt¬ theater Konstanz ein Stück von dem Schweizer Alfred G e h r i gegeben. Eine Tragikomödie, wie der Progrwnmzettel angibt, ist dieses Stüde allerdings nicht. Es spielt unter dem Dach eines Hauses am Montmartre in Paris und ist eine kino¬ artige Szenenfolge, die in realistischer Verkleidung ein buntes Milieu von Klein¬ bürgern und Künstlern geistig niederen Ranges romantisiert. Der kleine Schlager¬ komponist als Frauenliebling, der Kitsdi- maler, der Konfektschachteln dekoriert, der Buchhalter, der Romane nach Rezept in Art eines Gesellschaftsspieles herstellt, dessen rührend liebe, kränkliche Tochter, der brave junge Arbeiter, der die Ver¬ führte heiratet, (he massive Zimmervermie¬ terin, die an allen Türen lauschenden Klatschweiber und ähnliche Typen werden in dem breit ausgesponnenen Geschehen durcheinandergewirbelt Die bühnenhafte Wirkung des Stücks, das problemlosem Unterhaltungsbedürfnis entgegenkommt, ergibt sich im ersten Teil vor allem aus sch wank artiger Situationskomik. Im zwei¬ ten Teil, der uns unter anderem einen Selbstmordversuch des enttäuschten Mäd¬ chens präsentiert, wird es nicht eigentlich tragisch, sondern gefährlich dramatisch im Sinne dessen, was man anno dazumal als Volkskunst verstehen wollte. Das echt Ko¬ mödienhafte, das immer die ungeschminkte Wahrheit spiegeln muß, ist dabei dem be¬ gabten Autor nicht fremd. Er beweist es durch die plastische Figur und das glück¬ liche Motiv des nebenberuflichen „Volks¬ poeten”, der sich einbildet, ein wirklicher Dichter werden zu können, wenn er sich von der Wirklichkeit «einer lebendigen Umwelt zurückzöge. Hier allein ist der An¬ satz zur Tragikomödie, sogar in aktuellster Xeittoeeiehung. Rene D e 11 g e n als Regisseur hat es verstanden, Schwächen des Stückes durch eine malerisch weit ins Detail gehende In¬ szenierung entgegenzuwirken. Gleichzeitiges Geschehen in verschiedenen Räumen läßt er mit dem Fingerspitzengefühl des im Film¬ schaffen Erfahrenen ausspielen. — Wie zweckdienlich und dabei stimmungsvoll ge¬ staltete der Bühnenbildner Manfred Mil¬ ler das Dachgeschoß als Simultanschauplatz! — Durch komödiantische Auflockerung ge¬ winnt die Handlung des Stückes, das auf psychologische wie auf soziologische Tief¬ blicke verzichtet, Atmosphäre. Und wir 6lnd erfreut, daß der Regisseur, der selber in einer Hauptrolle mitspielt, sich diesmal nicht vordrängt, sondern sich dem Ensemble ein¬ ordnet. So zeichnet sich Deltgen in der Rolle des kleinen Schlagerkomponisten, der ein, objektiv gesehen, etwas unsympathi¬ scher Heizensknicker ist, durch sympathi¬ sche Zurückhaltung in der Art seiner Dar¬ stellung aus. Er trifft dabei in Erscheinung, Geste und sprachlichem Ausdruck überzeu¬ gend einen Künstlertyp romanischer Prä¬ gung. Mit Klugheit, scheint es, überließ Deltgen die Hauptakzente, auch von der Inszenie¬ rung her. der substanzreicheren Gestalt des vermeintlichen Volkspoeten, die Heinrich Tioxbömker wieder Gelegenheit gibt, seine Meisterschaft in der Verlebendigung skurriler Merachentypen zu zeigen. Schon mit seinem ersten Auftritt, mit dem nuan¬ cierten Ausdruck von zweimal zwei Worten („Hundert Franken!"), die der Buchhalter erschreckt über den Leichtsinn, dann ge¬ rührt über die Güte seiner Tochter, aus¬ spricht, hat der Mensch, den Troxhömker hdnstellt, unser Herz gewonnen. Für da« gut¬ herzige Mädchen als die weibliche Haupt¬ gestalt im Stück hätte Deltgen keine ge¬ eignetere Darstellerin aus dem Konstanzer Ensemble wählen können, als Ursula S t r ä ü 1 i. Sie weicht der durch den Stoff gegebenen Rührseligkeit glücklich aus und gibt der enttäuschten Unschuld, deren Fehl¬ tritt die Boheme Gehrie schwer erschüttert, einfachen, schlichten Umriß. Mit einem Hu± mor von köstlicher Herbheit individualisiert Inge C o n r a d i, interessant wie in jeder Rolle, die vor Neugier fiebernde Frau de« Kitscfamalers, den Eugen Bergen geschickt daretellt. Marta O b e r m a i e r ist die ele¬ gante Dame in Grau, die verlorene Liebe sentimental, aber wenig standhaft, nach¬ trauert. Auch alle übrigen Darsteller wir¬ ken im Geiste bester Ensemblekunst. So fand das mit spielfreudiger Hingabe aufgeführte Stück, dem einige kräftige Kür¬ zungen nichts 6<haden könnten, schon bei der Premiere lebhaftesten Beifall. Dr. E r n «t B r a s ch Stuttgarter Ausstellung ln den bellen Obexikbträutnen des Hauses SonoentoaMe in Stuttgart stellen zur Zeit zwei Maler aus, Franz Frank und Hans Gaßeb- n er, beide von Haus aus Schwaben. Frank lebt in Hessen, Gaßebner in Jugoslawien. Frank be¬ sitzt das Temperament eines in Freude Nehmen¬ den, der sich aber mit dem Geschenk, dem Na¬ tureindruck, nicht betestet, sondern ihn gleich wiedergibt, frisch und gleichsam noch in die eta- geobmete Luft gehüllt. Der Beschauer gelangt mühelos in die Stimmung eines Bildes, denn Frank benutzt gesammelte Augenblicke, um die Atmosphäre zu erreichen. Das könnte hin und wieder dazu verteilen, die Bädednheit durch Im¬ pressionistische Zufälligkeiten zu schwächen. Wo aber das Motiv zum Bild schon Flächen Spannung und Architektur zeigt, da wird es im Biid selbst zur Fotmfcraft (neben der großen Faibkraft), wie dies ,.Dis Unterführung" oder das „Großstadt- kind" so schön bezeigen Franks Malerei ist eine beglückende, die den Beschauer normal wei- terartraen läßt. Der Künstler war übrigens 1946 auf der Konstanzer Auesteiiurag „Neue deutsche Kunst" mit 'zwei Bädern, „Lilien und Rosen’ und „Der Mater Döthekker", vertreten. Bel Gaßebner scheint des Temperament nicht von au¬ ßen zu nehmen, was die Wett bietet. Seine Palette ist gleichförmig und kaum von der Sonne des Balkans berührt (oder in ihr zugrun¬ de gegangen). In eigenartiger Herbheit vegetie¬ ren gnomenhafte Menschen. Man hat den Bm- dradc, daß auf die Dauer diese sehr subjektive Giekhachau von außen her einer Bereicherung bedarf, wobei das Bestreben, den Natureindruck zugunsten der Btldednhedt zu formieren, ja. fast zu normieren, sicher kaum gestört würde. -1z- KULTURNACHRICHTEN Börsenveretn der Buchhändler. Am 31. Mai begann in Freiinirg die eiste Hauptver¬ sammlung des Börsenvereins der Buchhändler in der französisch besetzten Zone Deutschlands, Im Rahmen dieser Tagung, die mit Besprechungen der Arbeitsausschüsse und zwanglosen Begegnun¬ gen begann, fand am Sormtagvormittag im Kauf- haussaal die festliche erste konstituierende Hauptversammlung in Gegenwart hoher Vertre¬ ter der Militärregierung, des Präsidenten der Vorläufigen Badischen Regierung und zahlreicher Gäste statt. Der eiste Vorsitzende, Dr Josef Knecht, stellte es als die dreifache Aufgabe dieser Tagung hin, erstens uns freizuhalten von Illusionen beim Neuaufbau unseres geistigen Le¬ bens, zweitens festzuhalten an der Einheit der europäischen, auf Antike und Christentum auf- gebauten Kultur, und drittens Aufmunterung zu geben, bescheiden zu beginnen. Der Vertreter der Militärregierung, Directeur D a t y , nannte es bezeichnend für den Wiederaufbau, daß die erste Tagung nach der Konstituierung des neuen Badischen Landtages an der gleichen Stätte ein Schritt zur geistigen Erneuerung sei, der die Unterstützung der Militärregierung finde. Präsident Wohieb bezeichnete es als notwen¬ dig, daß Geduld beim Werke sei. Er bat die Verleger und Buchhändler, bei ätrer Arbeit auch an die Vol'ksbibiläothek'en zu denken. — Im weiteren unternahm der französische Liiterarhi- storiketr Graf Robert d'Harcourt, Mitglied der Acadömie Frangaäse, der nach dem Zusam¬ menbruch schon zu wiederholten Maden in Frei- birrg sprach, den Versuch, Wesenszüge französi¬ schen Geästes au zeichnen. Wenn er dabei in der Konitrastieruag charakteristischer V er tret e r mit deutscher Geisteshaltung dariegte, daß der Fran¬ zose m der Welt che Dinge alles als verständ¬ lich begreife und darsteMe, so bildete der Dichter Werner Bexgengiuen als zweiter Gast die¬ ser Feier den Gegenpol in seiner wohlgefor mt en Sprache, in Vorträgen von Prosa und Lyrik — Nach dieser ersten Hauptversammlung wurde im Vorraum des Kaufhaussaeües eine Ausstellung der bisher in der französischen Zone erschienenen Veriagswerke eröffnet. Dabei waren auch die Vertage aus dem Bodenseegebset, aus Konstanz, Ueöeriängeo, Singen und Lindau anrahnbeh ver¬ treten. Mangel an Talenten. Brich Kästner be¬ richtet von einer Reise u. a. in der N. Z.: Bei Dresdener Gesprächen wunde wieder die «ine Klage laut: über den fühlbaren Mangel an Talenten im kulturellen Aufga/benkreis. Die po¬ litische Verfolgung und der Krieg haben, hier wie überall, gerade die besten Kräfte außero** deutlich dezimiert, und den nach wachsenden Be¬ gabungen fehlt fürs erste noch die unerläßliche Erfahrung. Als Universitätslehrer, Intendant Akedeimeprofessor und Chefredakteur kommt der Mensch, trotz affler Anlagen, nicht fix und fertig zur Wett. Anxh hier gibt es Lehrlings - und Gesellenjabre, dde weder mit Grandezza, noch mit Arroganz übersprungen werden können. Ich wies nun darauif hsm, daß sddi in der Ostzone ja doch zahlreiche Emigranten von Ruf wieder ein- gefunden hätten. In den Westzonen sei der ent¬ sprechende Wertzuwachs ausgebHeben. Dieser Unterschied wunde zugegeben. Die Unterhaltuo- gen endeten immer mit dem gleichen skeptischen Ergebnis: daß die Zahl der ,.guten Leute" in al¬ len vier Zonen zu klein sei und daß die wenige® deshalb mit ihren Kräften nicht haushälterisch umgehen könnten, sondern, rücksichtslos gegen sich selbst, Raubbau treiben müßten. „Die russische Frage". Das Drama ,,Die russische Frage" von Konstantin Simocow, gegen dessen Aufführung in Berlin der Leiter der NachrichtenkooitroMe der US-MMAtarregierucg Protest eüngeiegt hatte, wurde jetat im Deutschen Theater herausgebracht. Das Stück, das in Zei% tungskreisen des heurigen Amerika spielt, wur¬ de aartäßlikh emer Uraufführung in Moskau un April als politisches Theater bezeichnet. Wolf* gang Langhoff, der Intendant des Deutschen Thea¬ ters sah in dem Stück das „Problem alter fort¬ schrittlichen Menschen der ganzen Welt aufge* worfen, die verhindern wollen, daß private Machte durch unvefnantwortUche Ausnutzung ih¬ rer PropagandanKttei einen dritten Weltkrieg ideologisch voibereiten". Die Prejndesre bracht« weder auf der Bühne noch kn Parkett che nach dem Vorspiel erwartete Sensation. Abgelehnte Denazifizierung. Deff Antrag der Tänzerin Jutta Klamt auf Etttnozift* ziernng wurde von der Kommission für Kunst¬ schaffende in Berlin mit der Begründung abge* lehnt, daß die Appeü&aorin, die seit 1933 der NSDAP angehört hat, durch ihr Buch „Vom Er* leben zum Gestalten" natiomafeoziattstieches Ge¬ dankengut vestoneitet hätte. — Tänzerinnen soJ* ten flieh besser nacht mit Po&tik befassen. i ■ l |