Seite
  

Saft« 1/Nr. 6«

S0DKUIIE1

Dienstag, 26. August 1947

Deutsche Schwixnmeisterschaften in Frankfurt

{Drahtbericht unteres Frank furter F.W.-Korrespondenten)

sondern daß jeder wirklich in den unge­teilten Genuß des Ertrages ßeiner Arbeit kommt Der so organisierte Staat nun ist weder lediglich wie der extreme Li­beralismus meint eine reine Feuerwehr und Wach- und Schließgesellschaft, noch, wie Absolutismus und Kollektivismus meinen, eine allmächtige gottähnliche, um ihrer selbst willen existierende Institution, sondern eine Gemeinschaftsunternehmung. Der Staat ist alles, Du bist nichts, heißt es im Kollektivismus; Du bist alles, der Staat ist nichts, im schrankenlosen Libe­ralismus. Du bist ein Glied des Staates, der Staat ist eine Summe der Du«, sagt der Sozialismus. Und so bedeutet das WortSozialisierung nicht einfach Ver­staatlichung, sondern nur dann, wenn dieser Staat ein sozialistischer ist. Ver­staatlichung im kapitalistischen oder auch im kollektivistischen Staat bedeutet Büro­kratisierung, bedeutet Untergang des Menschen im Getriebe der Überorganisa­tion. Wir fürchten den Staatskapitalismus nicht weniger als den Privatkapitalismus, vielleicht noch mehr, weil er noch schwerer zu beseitigen ist. Sozialisierung bedeutet zunächst nicht mehr als Überführung der Produktionsmittel der Großbetriebe in die

Zeitungsverbote

Berlin . Der Leiter der Nachrichten- kontrollabtedlung der amerikanischen Mi­litärregierung für Deutschland , Oberst Textor, erklärte zur Entziehung der Lizenz Emil Carlebachs für dieFrankfurterRundschau , es fehle Carlebach nicht nur das Vertrauen in die Zielsetzung der ame­rikanisch«! Militärregierung, sondern seine politische Haltung lasse ihn alsvöllig

Berliner Spiegel

Von unserem A.G. -Korrespondenten

Berlin . In der gesamten russisch li­zenzierten Presse Berlins wird der sowje­tische Protest gegen die brittsch-amerika- nlsch-französischen Besprechungen über das Ausmaß des deutschen ' Industrienive­aus in verschiedener Form behandelt, aber immer als großes politisches Ereignis an­gesehen. DieTägliche Rundschau er­klärt in einem LeitartikelGroße Gefahr für die Demokratie als Ziel des Marshall- Planes in Westeuropa , die Wirtschafts­führung unter die Herrschaft des Groß­finanzkapitals zu bringen. Das Blatt spricht von einer Nachkriegsverelendung in den westeuropäischen Ländern und be­tont demgegenüber den Wirtschaftsaufbau in den Balkanländem. Die polnische Koh­lenförderung übertreffe diejenige der Vorkriegszeit um 23 Prozent, in der Tschechoslowakei und in Jugoslawien sei die Eisen- und Stahlerzeugung sowie die Kohlenförderung auf dem Vorkriegsstand.

Aber noch ein neues Moment taucht in den Berliner Pressekommentaren zu dem russischen Protest auf. Die Innere Front der Parteientwicklung zeichnet sich an diesen weltpolitischen Dingen ab. Die russisch lizenzierte Zeitung der LDPDer Morgen zeigt eine eindeutige Anlehnung an die russische Tendenz. Es wird darin Kritik an England und Amerika geübt, d'e nach dem russischen Protest nicht wie Frankreich vorschlugen, die Ergebnisse der jetzigen Besprechungen der kommen­den Londoner Konferenz vorzuleeen.Dort wird das Fm des deutschen Bären bereits verteilt. Alle Deutschen sollten ein ge­meinsames Interesse haben, das Aueein- anderb rechen der deutschen Wirtschaft zu verhindern. Sie sollten durch die Unter­stützung des russischen EinaDruchs darauf hinarbeiten, daß bei allen Entscheidungen über das Ruhrgebiet die politische und wirtschaftliche Einheit gesichert ist.

Die CDU steht demgegenüber in einem gewissen außenpolitischen Gegensatz. Das Organ der CDU Neue Zeit weist nur auf «He große Bedeutung des russischen Pro- test>echrtttes hin. Er könne der Ausgangs- Pinkt für neue konstruktive Ueberlegun- g°n auf der Londoner Konferenz sein.

Verfügungsgewalt der Allgemeinheit In welcher Form dies zweckmäßig geschieht hängt von dem jeweiligen Stand der Tech­nik und der Wirtschaft ah, ist eine Frage der lebendigen Praxis, die jeweils neu ge­stellt und neu gelöst werden muß, ist ein Problem des Standes der Produktionsmit­tel, das Marx nur im Prinzip deuten, nicht für alle Zeiten im einzelnen lösen konnte und wollte.

Es ist das Schicksal jeder Lehre, daß sich die Schüler über die rechte Auslegung streiten und daß es, je weiter der zeit­liche Abstand vom Begründer wird, desto mehrSchulen gibt Es gibt Buch­stabengetreue und jene, die das Werk des Meisters sinngemäß, den jeweiligen Zeitumständen entsprechend ausgelegt sehen wolle. Was hätte er heute ge­dacht oder getan, ist ihre Frage. Das gilt in gleicher Weise für die Lehre von Marx, der Philosophie des Sozialismus. Je enger unsere Welt wird, und sie wird täglich enger desto bedeutsamer wird das Pro­blem der gerechten Verteilung der Wirt­schaftsgüte*., das heißt das Problem der Sozialisierung, das heute auch im Mittel­punkt der englischen Krise 6teht und das Ruhrproblem beeinflußt.

in der US -Zone

ungeeignet für eine verantwortliche Stel­lung innerhalb der demokratischen freien Presse in Deutschland erscheinen. Carle­bach ist Lau dtags a hgeor dneter der KPD .

Bremen . Der Direktor der amerikani­schen Militärregierung für Bremen unter­sagte der KPD im Lande Bremen jegliche Veröffentlichungen für die Zeit vom 20. 8. bis 12. 9. Die Maßnahme erfolgte, nach­dem KPD -Verleger eine beanstandete Aus­gabe derTribüne der Demokratie trotz Verbotes durch die Militärregierung ver­breitet hatten.

Dementierte Dementis

Zu dem auch vomSüdkurier in Nr. 64 gebrachten Dementi des SNB, die Meldun­gen über Fortgang der Demontagen in der Ostzone seien aus den Fingern gesogen, schreibt der Berliner .Abend", daß die Werksleitungen der demontierten Betriebe in vielen Fällen den Betrieb mit neu her­gerichteten Maschinen wieder aufgenom­men hätten. Da sie aber keinen Abschluß­schein der ersten Demontage erhalten hät­ten. erschienen jetzt Prüfungskommissio­nen. welche die inzwischen wieder einge­bauten Maschinen ebenfalls fortnähmen. Das SNB scheine diese Fortnahmen zu den alten Demontagen zu rechnen, die Be­troffenen empfänden das anders. Das SNB hatte auch erklärt, die vom .Abend als demontiert bezeichnete Grube Regina gäbe es gar nicht. Das sei richtig, sie heiße nämlichRegis". und diese sei de­montiert.

Maßnahmen gegen Kommunismus in Südamerika

Petropolis . Der Lenkungsausschuß der interamerikanischen Verteidigungskon­ferenz hat beschlossen, sich mit der Frage einer Aktion gegen den Kommunismus in der westlichen Hemisphäre zu befassen. Beim Besuch des chilenischen Präsidenten Gonzalez Videla im vergangenen Monat in Brasilien soll nach Angaben aus der glei­chen Quelle zwischen Videla und Dutra ein eigener antikommunistiseher Plan aus- geartoeitet worden sein, worin die Entlas­sung aller Kommunisten aus dem Regie- rungsdienst. die Erklärung der Kommu­nistischen Partei als ungesetzliche Organi­sation und das Verbot jeglicher kommu­nistischen Betätigung innerhalb getarn­ter Organisationen gefordert wird.

Schumacher über dieOder Neiße-Linie

Hannover . Dr. Schumacher forderte in einer großen Rede in Hannover freie Wahlen in der Ostzone. Auf die hannover­sche Exportmesse eingehend erklärte er, man erkenne an dieser Schau die Bereit­willigkeit zum Export

Dr. Schumacher ging dann auf das Oder- Nedße-Problem ein, das er als Ursache für

die Emährungsechwierigkeiten ansieht, Dazu müsse der Export, der all das aus- gleichen solle, noch immer nach der Vor» schrift der Besatzungmächte durchgeführt weden, das hieße, nicht immer nach dem Willen der Exporteure, sondern dem der Konkurrenz. Die deutsche Forderung sei Einfuhr von Nahrungsmitteln und nicht von Fertigwaren.

Der Sinn des letzten Krieges sei gewe­sen, so fuhr Schumacher fort, eien Völkern das Selbstbestimmungsrecht zu sichern. Auch die Besiegten hätten einen Anspruch darauf. Die Arbeit der SPD gelte der Ent­machtung der Schwerindustrie, damit sie nie wieder durch Strohmänner die Gewalt über das deutsche Volk erhalte. Die Sozia­lisierung müsse erkämpft und erarbeitet werden.

Besatzungskosten um die Hälfte gekürzt

Bericht unseres F. A.-Korrespondeaten

Freiburg . Der Südkurier teilte be­reits in Nr. 62 mit, daß die Militärregie­rung die Besatzungskosten wesentlich her­abgesetzt hat. Die Besatzungskosten wur­den zu Beginn der Besetzung von der Be­satzungsmacht beglichen, die aber das Verfahren bald aufgab, da die damit ver­bundene Vermehrung des Banknotenum­laufs eine Gefahr für die Währung bedeu­tete. Die Ausgaben wurden deswegen auf den Etat der Länder übernommen. Im Jahre 1946 betrugen die Kosten für die Be­satzung in der gesamten französischen Zone 775 Millionen Mark, die auf die ein­zelnen Länder der französisch besetzten Zone je nach dem Umfang der Ausgaben eines jeden Landes verteilt wurden. Auf das Land Baden entfielen 27,10 Prozent, was einem Betrag von rund 210 Millionen Mark entsprach. Nach den Sparmaßnah­men, die von der französischen Militär­regierung nun getroffen worden sind, kannten die gegenwärtigen Ausgaben auf 400 Millionen Mark für die Gesamtzone ermäßigt werden. Für das Land Baden ist der Anteil an diesen Kosten auf 25,9 Prozent verringert und dadurch auf 103 590 000 Mark zurückgesetzt worden, was einer Ermäßigung gegenüber dem Vorjahre um etwas über die Hälfte ent­spricht. Die Einsparung an Besatzungs­kosten, das Land Baden betrifft, be­läuft sich gegenüber dem Budget 1946 auf 106 435 000 Mark.

*

Abschluß der Fuldaer Bischofs­konferenz

Fulda. Die dreitägigen Beratungen der Fuldaer Bischofskonferenz endeten mit einer Feier im Dom. Etwa 6000 Gläubige hatten sich dazu eingefunden. Nachdem die Erzbischöfe und Bischöfe feierlichen Einzug gehalten hatten, sprach Bischof Beming, Osnabrück , über die Bedeutung der Bischofskonferenz für die Bischöfe selbst, für Fulda und für das katholische deutsche Volk. Auch in diesem Jahre wird die Stellungnahme der Bischöfe zu Zeit­fragen in einem Hirtenbrief veröffentlicht In seiner Ansprache unterstrich Bischof Beming drei Punkte: Die Bischofskonfe­renz als Lehrer der Wahrheit, als Hüterin der sittlichen Ordnung, als Verkünderin der tatkräftigen Nächstenliebe.

Schweres Eisenbahnunglück in BerlinBerlin

. In Berlin ereignete sich ein schweres Eisenbahnunglück. In einem Wa­gen des Vorortzuges, der im Norden Ber­lins in der sowjetischen Besatzungszone zwischen Veiten und Kremmen verkehrt begannen ein Benzinkanister und Film­streifen zu brennen. Da die Flammen be­reits in einigen Sekunden auf die ver­schiedenen Abteile des Wagens Übergrif­fen. bemächtigte sich der Reisenden eine entsetzliche Panik, bei der es 24 Todes­opfer gab.

Zwei Bauernhöfe abgebrannt

Bodman . Am Montag brach in einer Scheune infolge Kurzschluß Feuer aus, das zwei landwirtschaftliche Anwesen in Asche legte.

Die ersten Nachkriegsmeisterzebaften der deut­schen Schwimmer batten in allen Zonen und Ländern ein freudiges Echo gefunden, und so verzeichnet«! die Frankfurter Meisterschaftstage eine Rekordbeteiligung und eine glänzende Be­setzung. Die Organisation war ausgezeichnet, nur batten es die Veranstalter versäumt, die als ehr schwer bekannte LlO-m-Baho des Frank­furter Schwimmstadions zu unterteilen. Wenn trotzdem die Leistungen durchweg ausgezeichnet und teilweise erstklassig waren, so stellt dies den Aktiven das beste Zeugnis aus. Jahres­bestleistungen gab es auf der ganzen Linie. Dar­über hinaus brachten die Meisterschaften die Gewißheit, daS es um den deutschen Schwimmer- naehwuehs nicht schlecht bestellt ist. Wenn men erst genügend Erfahrungen gesammelt hat, dann wird es bald würdige Nachfolger der alten Mei­ster geben. Schon jetzt zählt eine ganze Reihe der neuen Meister zur jüngeren Generation, auch wenn einige davon schon bei den letzten Titelkämpfen 1943 zu Meisterehren vorrückten.

Fritz Lehmann vom MTV Braunschweig be­herrschte wie einst der Berliner Plath die Kraul­strecken und holte sich hier sämtliche Titel, die 100 m in 1:01,8 Min., die 200 m ln 2:19,8 und die 400 m in 5:06,8. Der Braunschweiger hatte keinen gleichwertigen Gegner. Gleich nach Leh­mann ist Walter Klinge (Halberstadt ) zu nennen, der in der Brustlage in .die Phalanx der alten Meister einbrach. Die 100 m gewann er in 1:14,6 vor dem westdeutschen Kunke und Lieitz, während Weltrekordmann Heina aufgab, da er zu spät abgesprungen war. lieber 200 m wehrten sich Heine und der alte Kämpfer Sietas, Hamburg , der seine 24. deutsche Meisterschaft bestritt, verbissen gegen den Ansturm der Jugend, aber Klinge war am Schluß doch der Stärkere und holte sich den Titel in 2:54,2 Min. Mit'dem Siege des Frankfurters Karoß lm 100-m- Rüdcen gab es eine große Ueberraschung. Der favorisierte Hamburger Hotz wurde in 1:15,2 Min. geschlagen. Unsere Springer bewiesen, daß sie nichts von ihrem großen Können eingebüßt hat­ten. Vom 3-m-Brett verwies der Braunschweiger Walter den Titelverteidiger Aderholt auf den zweiten Platz, während im Turmspringen der Hamburger Haase seinen Titel erfolgreich gegen Stork (Frankfurt ) verteidigte. Staffelsiege erran- gen Neptun Erkenschwick, Olympia Gladbeck und MTV Braunsdiweig. Die Braumschweiger waren mit fünf Meisterschaften der erfolgreichste Verein. Bei den Damen fehlten leider die Titel- Verteidigerinnen Weber und Gisela Graß. Als schnellste Kraulerin erwies sich die letzte Mei­sterin Oberstein, München (100 m in 1:14,2). Ueber 100 m Rücken siegte Gertrud Hersbruck (Südwest). Die beiden Brustschwimmstrecken hol­ten sich Frau Hensthel, Cuxhaven (100 m in 1:28,3) und Frl. Schmidt, Hamburg (200 m in 3:10,3). Die besten Springerinnen stellte Neptun Erken­schwick mit Tatarek (1.) und Boffmann-Eckstein. In den Staffeln gab es Siege durch MTV Braun­schweig (4X100 m Kraul 4:20), Olympia Glad­beck (4X100 m Brust 5:26,4) und Hamburger TB (4X100 m Kraul für Damen 6:23,4). Im Wasser- bäll sah man die deutschen Alt-Internationalem" mit 5:4 Toren über den Nachwuchs siegreich.

Leichtathletikmeister Südwürttejnbergs

Vor 4000 Zuschauern ermittelte in Tailfingen das Land Südwürttemberg aus 350 Teilnehmern seine Leichtathletikmeister 1947. Trotz stürmischen Wetters wurden auch auf dein Laufstrecken teil­weise sehr gute Leistungen erzielt, die zum Teil auch die Ergebnisse der gesamtwürttembergischen .Meisterschaften (in Waiblingen ) übertreffen. Ergeb­nisse: Männer: 100 m Mader (Biberach ) 11 Sek.,. 200 m Vetter (Pfullingen ) 23,2 Sek,, 400 m Daub (Tailfingen ) 52,1 Sek., 800 m Bruder (Ravensburg ) 1:58,7 Min., 1500 m Gesele (Ehingen ) 4:22,7 Min., 3000 m Holl (Ehingen ) 10:16,0 Min., 5000 m Fatti- schek (Wangen ) 17:04 Min., 10 000 m Faltischek (Wangen ) 35:41,7 Min., Weitsprung Vatter (Pful­lingen ) 6,65 m, Hochsprung Vatter (Pfullingen ) 1,80 m, Staöhoch Erb (Ravensburg ) 3,10 m, Kugel Hipp (Friedingen ) 12,61 m, Speer Haas (Saulgau ) 57,58 m, Diskus Bitzer (Tailfingen ) 35,81 m, Ham- raer Sagawe (Lindau ) 34,19 m, 4X1°° SV Tail­fingen 45,8 Sek., 4X400 m SV Pfullingen 3:38,3 Min., 3X1000 m SV Ravensburg 8:24 Min., Fünf­kampf Kl. I Hipp (Friedingen ) 105 Punkte, Drei­kampf Kl. II Ebner (Ebingen ) 56 P. Frauen: 100 m Ehe (Wangen) 13,1 Sek., Weitsprung Veeser (Balingen ) 4,74 m, Hoch Veeser (Balingen ) 1,37 m, Kugel Schmid (Wangen) 10,32 m, Diskus Schmid (Wangen) 32,31 m, Speer Sdimid (Wangen) 32,60 m, 4X100 m ASV Ebingen 55,3 Sek., Dreikampf Ehe (Wangen ) 49 P.

Bartall wieder Tour-Sieger

Die 1600 km lange Tour de Suisse ist am Samstag mH der Schlußetappe Basel Zürich (253 km) zu Ende geführt worden. Der kluge Taktiker Gino Bartali aus Italien , der bereits die letztjährige Tour gewonnen hatte und sich

1947 von Anfang an an die Spitze des Gesamt­klassement setzte, bat sich auch in diesem Jahr erfolgreich durchgesetzt. Mitte der Wqfhe war er zeitmäßig nur einmal von dem Schweizer Kühler bedroht. Dann aber holte der Italiener zum Gegenschlag aus und verschaffte sich in der nächsten Etappe einen so erheblichen Vor­sprung, daß er ohne weiteren Etappensieg mit klugerBewachung" seiner schärfsten Konkur­renten die Führung knapp behaupten konnte. Der 33jährige Mann aus Florenz erwies sich ebenso sehr al s hervorragenderBergsteiger" wie als schneller Mann auf dem flachen Lande, M was sich beim Zeitfahren LausanneGenf er­wies. Auf dieser Strecke fuhr der Italiener Coppi mit 1:17:10 (46,7 Stdkm.) eine phantastische Zeit. Mit 21.16 Min. Vorsprung vor seinem Lands­mann Bresci war Bartali im Gesamtergebnis ein überlegener Sieger. Gesamtklassement: 1. GinoBartali (Italien ) 47:35:55, 2. Bresci (Italien )

47:57:11. 3. Ocker s (Belgien ) 48:00:28, 4. Kubier (Schweiz ) 48:01:51, 5. Coppi (Italien ) 48:16:01

6. Pasquini (Italien ) 48:21:33, 7. Depredhomme (Belgien ) 46:21:43, 8. Geus (Belgien ) 48:23:11,

9. Stettier (Schweiz ) 48:23:57, 10. Dupont (Schweiz ) 48:27:53, 11. Diederich (Luxemburg ) 48:30:01

12. Guyot (Schweiz ) 48:32:20.

Fußball-Freundschaftsspiel

Die kurze Zeit vor Beginn der Meisterschafts­runden wurde am 24, August wieder zu einer Reihe von interessanten Freundschaftsspielen benützt: FC Kaiserslautern Bayern München 6:3, VfL Freitarg Wormatia Worin* 2:5, Lahr WormaticTWorm* 3:3 (I), Meßkirch SV Offen­burg 0:3, Weingarten VfL Schwenningen 2:3,

SV Biberach Lindau 0:6, Donauesdiingen Fortuna Freiburg 4:4, Zizenhausen SV Otten­burg 2:8, ASV Villingen Fortuna Freiburg 0:1, Engen Eintracht Singen 4:4, FK Pforzheim Hamburger SV 0:4, Stuttgarter Kickers Nür­tingen 16:1, VfL Osnabrück OffenbacherKickers 3:1 , Werder Bremen FC Nürnberg 3:2 (I), Baden-Baden FK Pirmasens 3:6, Kuppenheim

FK Pirmasens 4:1 (I), ASV Ebingen VfB Stutt­gart 2:6, Wiesbaden Mainz 05 3:5, SV Wald­hof Hamburger SV 1:3, Landau Mainz 05 5:2, VfR Pforzheim Hamburger SV 0:4, Bremer SV Duisburger SV 1:4, St. Pauli Eimsbüttel 3:0, VfR Köln Schalke 04 0:3, VfR Ohligs Borussia Dortmund 1:5, Spvgg Fürth Rotweiß Obeihau9en 2:1, Fahrn au Rot weiß Lörrach 0:2, Weil Stetten 2:3, Turaringen Steinen 3:2, Wehr Donauesdiingen 2:6, Sädringen-Istein 1:1.

Im Schwarzwild begannen die Rundenspiele der Bezftksklasse. Ergebnisse: Neustadt Furtwangen 1:1, Löffingen Blumberg 2:5, Mönchweiler

St. Georgen 1:1, Eisenbach Weizen 8:1, Roth- weiler Fieiburg 7:0.

Handball: Radolfzell Rotweiß Lörrach 5:13, Singen Ueberlingen (in Engen ) 14:3, Fabmau Sädcingen 8:11, in Wuppertal: deutsche National, elf Auswahl Westdeutschland 11:8

Kurz notiert

In einem Fußball-Länderspiel ln Boraas schlug Schweden die finnisch« Vertretung 7:0. Ungarn, bezwang in Budapest Albanien 3:0.

Beim Auftakt der französischen Fußballmeister­schaft schlug der Pokalmeister LiUe Racing Paris 4:1, der französische Meister Roubeix be­zwang Cannes 3:1.

Bei einem Motorrad-Rundstreckenrennen auf einem 5,8 km langen Abschnitt der Braunsdiwel- ger Autobahn fuhr Mansfeld (Nordheim ) auf einer 350 ccm DKW mit 116 km/std schnellste Zeit; er war damit schneller als Georg Meier, der in der 500-ccm-Klasse nach dem Ausscheiden & von Fleischmann NSU mit einer BMW siegte (115 km/std).

Einen Leichtathletik-Vergleichskampf (französ Zone) in Neustadt a. d. H. gewann die Rheinland . Vertretung mit 175 Punkten vor Pfalz (127,5) und Baden (121,5).

Der in Karlsruhe ausgetragene Leichtathletik- Vergleichskampf (US -Zone) wurde von Bayern 171 Punkte vor Hessen 141,5, Württemberg 116,5 und Baden 111,1 p. gewonnen

Bayerischer Tennismeister im Herrenednzel wurde in München Roderich Menzel , der im End­spiel Gottfried vonCramm mit 6:2, 6:4, 6:2 sch'ug.

Einen von zwanzig Städten beschickten Städte­kampf im Radrennen in Stuttgart gewann die Stuttgarter Mannschaft Schertle, Bühler, Hasen- forther vor Ludwigsburg und Hannover

Kramer/Schröder schlugen* im Endspiel der USA -Tenmismeisterschaft Talbert/Sidwell (USA / Australien ) 6:4, 7:5, 6:3. Das Damendoppel ge­wannen Margaret Osborne/Luise Brough.

Der Japaner Furahashlr durchschwamm die 400 m Kraulstrecke in 4:38,4 Min. und erreichte damit die Weltrekordzeit des Amerikaners Bill Smith.

Bei den schwedischen Scbwimm-Meisterschaften benötigte Per Oisson für die 100 m Kraul 59,1 Sekunden.

S prach Verwilderung

Von Friedrich Munding

Etwa seit Beginn diese« Jahrhunderts, offenbar infolge der veränderten Daeeins- bedingungen der Menschen, sind in Deutschland und in ganz Europa unüber­sehbare Wanderbewegungen der Menschen im Gange, die in der letzten Zeit einen stürmischen Grad erreicht haben. In Ver­bindung mit der Zerstörung einer in sich ruhenden Gesellschaftsordnung haben 6ie einen augenscheinlichen Zerfall der Kul­tur, auch der sprachlichen Kultur zur Folge gehabt. Es wird schlechter geschrie­ben und noch viel schlechter gesprochen und die Schulen legen einen zu geringen Wert auf die sprachliche Bildung, die die Grundlage jeder höheren Bildung ist Die Größe de« alten römischen Reichs beruhte eu einem Teil darauf, daß in «einen Gren­zen eine reine dialektfreie Sprache voll eindrucksvoller Klarheit gesprochen wurde und daß in dieser Sprache nicht nur mit Sorgfalt, sondern auch mit Liebe geschrie­ben wurde. Wers anders hielt, zählte nicht zu den Gebildeten. Wir leben in einer Zeit der sinnfälligen sprachlichen Ver­wahrlosung ; an die Stelle des -einfachen, klaren nud redlichen Ausdrucks eines ein­fachen und klaren und redlichen Gedan­kens sind spitzfindige Dialektik und eine brandende Flut eines Geschwätzes ge­treten, in dem man mit Mühe den Gedan­kengang sucht

Jeder weiß heute so viel, ja er weiß alles, nach seinem Bedünken. Aber selbst wenn er vieles weiß, kann es doch nur Stückwerk sein; Bildung besteht aber nicht so sehr aus vielem Wissen, als aus verarbeiteten, zu eigen gewordenem Wis­sen und aus der genauen, persönlich ge­prägten Form. Es gibt kaum einen Satz, der richtiger ist als der: Der Stil sei der Manrf. Der Stil des Sprechens oder Schreibens spiegelt so sehr den Charakter, daß es um ein Beispiel zu erwähnen, lediglich ei­

nes gewissen Feingefühls auf sprachlichem Gebiet bedurfte, um eine politische Figur, die kürzlich nicht allein durch ihre Taten, sondern auch, und ganz besonders, durch ihre Reden und Schriften Epoche machte, als einen kranken Narren zu erkennen. Es scheint aber, als habe dieses schauer­liche und verhängnisvolle Erlebnis nicht zur Abschreckung gedient, als habe dieses peinliche Beispiel von zusammengelesener Halbbildung die Menschen nicht stutzig gemacht und auf einen besseren Weg ver­wiesen. Die wahrhaft babylonische Sprach­verwirrung geht weiter und keiner ver­steht mehr den andern.

Gewiß ist die Sprache, wie alle For­mung, eine Kunst und in ihr Ungewöhn­liches zu leisten, erfordert natürliche An­lage und handwerkliches Können. Dabei spielt auch das Moralische eine wesent­liche Rolle, weil Gewissenhaftigkeit uner­läßlich ist, sich selber und andern gegen­über und gegenüber dem Gedanken, der zu formen ist. Diese ist aber jedem zu­gänglich. Man weise es darum nicht von sich als Sache der Schriftgelehrten, nach einem klaren und schönen Ausdruck in Wort und Schrift zu suchen, mit Bedäch­tigkeit und Beharrlichkeit, wobei immer die Vorausaetznug ist, daß man etwas Eigenes zu sagen habe.

Wem ist es nicht schon aufgefallen, daß unsere Vorfahren so sehr viel besser schrieben? Alte, vergilbte Briefe verset­zen uns oft in Erstaunen durch ihren Ge­halt an Erlebnis und durch ihren einfa­chen, redlichen Ausdruck, die vor unserem geistigen Auge den Menschen und seine Zeit und seine Lebensumstände lebendig werden lassen. Manches ist da ungelenk; wir sind ja so viel gescheiter geworden, oder scheint es uns wenigstens so. Wir haben aber keine Zeit mehr, uns wie Jene in den Augenblick zu versenken, ihn in Freud und Leid voll auszukosten, zum Erlebnis, zum lebendigen Teil unsres Lebens werden zu lassen. Wir haben keine

Zeit? Als ob man weiter käme, wenn man die kurze Spanne, die dem Men­schen als sein Leben zugemessen ist, verlängern könnte, wenn man sie im Laufschritt durchmißt.

Uns gehört nur der Augenblick; ihn in Gemüt und Verstand voll auszunützen, läßt uns erst zum Erleben des eigenen Lebens kommen. So allein wird es für uns und für andere fruchtbar. Dabei ist es gleichgültig, ob dieses Leben an der Werk­bank oder hinter dem Pflug oder an weit­hin sichtbarer Stelle gelebt wird.

Wer sich aber des geschriebenen oder gesprochenen Wortes bedient, um von die­sem Leben anderen mitzuteilen, oder sich selbst tiefer darauf zu besinnen, versäume nie, zu 6f inem eigenen Gewinn und Nutzen, sich klar und einfach auszudrücken, billi­gen Ueberschiwang und Ueberredung zu vermeiden und die Sache für sich spre­chen zu lassen. Ob er ein williges Ohr findet, ist nicht seine Sache; genug, daß er das Seinige tut. Keiner kann mehr geben, als er hat; wenn er aber dieses schlicht und redlich gibt, gibt er nicht n-ur sein Bestes, er gibt auch, was allen dienlich ist. Es ist genug der Bildungs­maskerade ir Worten und Gesichtem; wir brauchen Einfachheit und Redlichkeit, im kleinen wie im großen; und diese spiegelt sich im Stil und Ausdruck unserer Sprache, die nicht umsonst als ein göttliches Ge­schenk gepriesen wird, aber darum Ver­antwortungsgefühl erfordert. Man muß es heutigentags sich zuweilen sauer werden lassen, zum einfachen Ausdruck zu gelangen und nur das zu sagen, was man selbst ge­sehen oder gehört oder bedacht hat, und In dem rasenden Wechsel der Gesichte zu sich selber zurückzufinden, vor allem auch zu schweigen, wenn man nichts zu sagen hat und nicht Worte um der Worte willen zu machen. Wer siche aber sauer werden läßt, wird bald die straffende Wirkung auf sein Wesen und seinen Charakter spü­ren und zudem das Glücksgefühl, das mit aller formenden, gestaltenden Arbeit ver­

bunden ist. Dazu bedarf es aber nicht künstlerischer Finessen, sondern der ein­fachen Redlichkeit.

Als dem Menschen das Wort gegeben, wurde er erst zum Menschen; das Wort ist der geformte Gedanke, sein Gefäß. Be­wahrt er sich die fromme Ehrfurcht vor diesem Wunderbaren, das ihm ebenso zum Segen wie zum Fluch werden kann, wird er den Stein behauen, aus dem sich die große Pyramide der menschlichen Kultur zusammensetzt.

KULTUR UND WELT

Der Schriftsteller und frühere Geschäftsführer des Landes-Vereines Badische Heimat, HermannEris Busse ist, im Alter von 57 Jahren in Frei­burg gestorben.

Katholische Schriftsteller in Lahr In Lahr in Baden , findet demnächst eine Zusam­menkunft katholischer Schriftsteller und Jugend- Vertreter im Haus der Jugend statt. Es werden nicht nur deutsche, sondern auch französische Vertreter teiinebmen.

Prof. Bergei ln Baden-Baden starb der bekannte Schriftsteller und Anthropolog Prof. Dr. Kurt Berget. Et war bis vor kurzem noch viel­seitig journalistisch tätig.

DerExistentialismus ". ln einer langem Abhandlung über denExistentialismus in der S. Z. schreibt Prof. Dr. Ebbinghaus ab­schließend:Mir scheint in der Philosophie das genaue Gegenteil von dem zu tun notwendig, was der Existentialismus wirklich tut und ob­gleich ich den unmittelbaren Einfluß philosophi­scher Literatur auf das Leben der Menschen nicht für groß halte, so glaube ich doch nicht, daß die Menschheit sich zurechtfinden wird, wenn ej der Philosophie nicht gelingt, wenigstens in ihren eigenen Bezirken der in Existentialismus ver­körperten Schwärmerei, die in unserer gepeinig­ten Zeit eine besonders große Versuchung dar­stellt, Herr zu werden.

Förderung der Intelligenz. Auf Anordnung der sowjetischen Militäradministra­tion werden alle Studenten und Schüler von technischen Hochschulen sowie von Bau-, Kunst, und Musikhochschulen in der sowjetischen Be- satzmtgszone ab 1. September die Lebensmittel- karte II erhalten. Teilnehmer an Vorbereitungs­kursen dieser Lehranstalten fallen ebenfalls un­

ter die Anordnung, Geistige Arbeiter jeglicher Art erhalten die Karte I.

Severing über die Volksbühne. Der frühere preußische Minister Dr. h. c. CarlSevering , eröffnet* die neugegründete Volks, bühme Bielefeld mit bemerkenswerten Ausfüh­rungen. Er bezeichnete die Volksbühne al s eine parteipolitisch nicht gebundene kulturelle Ein­richtung, die gerade heute angesichts mancher dunklen Zeiterscheinungen notwendig sei, um die Menschen zum wirklichen Weltbürgertum im Geist des Friedens und des wechselseitigen Ver­stehen« zu erziehen.

Folgen des Kohlenmangels. In den Pariser und Londoner Kunstausstellungen dieses ... Sommer* sollen, «sch der Feststellung der Kri- ^ tiker, Aktstudien recht selten geworden sein. Man führt das auf den Kohlenmangel im ver­gangenen Winter zurück.

BÜCHER UND ZEITSCHRIFTEN

Euripides: Iphigenie im T aueT- lande. Uebertragen und mit eindringlichen hi- sterischen und literarischen Erläuterungen ver­sehen von dem Archäologen Prof. Dr. Emst Bu­schor. Verlag Piper München. Der alte, unver­gängliche, für die Griechen so kennzeichnende tphigenienstofl in einer wirksamen deutschen Be­arbeitung, dem Verständnis nahe gebracht durch die aufschlußreichen Bemerkungen über den ört­lichen und geistigen Raum der griechischen An­tike, ln der der Tan taliden-Mytho* eine große Rolle spielte Insofern handelt es sich um mehr als nur um eine an sich schon begrüßenswerte Neuausgrbe.

Deutsche Rundschau" (Herausgeber R. Pechei) 1947, Heft 5/6. Pechei: Um Deutschlands Zukunft, Paetel: Das deutsche Exil, Bohne: Poli­tische oder Völkerverständigung, Greiner: Das Unternehmen Seelöwe, Sprenger: Falsche Ehr­begriffe, Addicks: Situation des Rechts. (Verlag Deutsche Rundschau in Berlin

Lance'ot der Bote aus Frankreich Baden-Baden . Heft 7. Eine gewichtige Monatsschrift, von Jacqueline Grappin herausgegeben, die mit ihren meist aus französischen literarischen Zeitschriften entnommenen Veröffentlichungen mitten in die literarisch-philosophischen Probleme führt, die in Frankreich ausgefochten werden und die ihre Wellen auch zu uns hinüber werfen. Erwähnt seien: Mougin: Geschichte des Existenzialismus, Elsa Triolet : Sage von der Baronin Melanie, Sar. raxin: Sojsnet Böguin: Valärys Faustdichtung. Leureiflard: Heinrich Mann . |

Dienste

v<

Für c (st zur ein her

Wir gelände Marken ben. Ni Enten hüpfen andern, Schilf ra hinter Hohenta unsacht Wolken zell sei!

Die e Hoch ki men v< Abertau falkenp; Sturzflu schickt aus. Im höchst« der stü! « hat 1 im Fan

Vor wahre u ein m< Mensch! füllt die Khenhei ihn an c dert Jal gers dur in dem wie heu stark in fühlbar, treide u die Preii ter den rung in bitterer Odenwai meinden fcauptsta maßnaht der Miß Not ger. Großher Ausland Malter I kaufen and An missione richtet,

Mit der Zahl, un gen war von den aus der derKo tage 184 selbst w mar am Ronstan; heißt es, Rücksidi ten werc tei, die tätigen i leien sin dürftiger Auf V weiter ei

Es lo Schule z realschul mit Gern der Stad über die tersee. machend: die Werl aus diese Wahiheir Um mi hi begin Wien Ot Khieden« hing] aer Ring iterlicher »Eisgang der Unte öhlerfre üieSill »us der Umrisses Mystik d «rische ] Üiefün fonlichei Farben g licht wei äicht ak dvs mit Srund. Elahnbrec Üonismu! einen il Bemalten ans dafüi oller Za tungskra eldorfer ttnand 1 Idikeiter tutzen, i