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^vKnantr Boit / (IfftNburttr Zeitung
Nummer 157
Offenburg, Donnerstag, den 8. Juli 1943
132. Jahrgang
Tief in die feindlichen Sowjetstellungen eingedrungen
Schwerste Verluste des Feindes im Raum von Bjelgorod und südlich Orel - 300 Panzer und 637 Sowjetflugzeuge vernichtet -17 britisch-nord¬
amerikanische Flugzeuge im Mitteimeerraum abgeschossen - Neun Schiffe mit 53 000 SRI. von deutschen Unterseebooten versenkt
DNB. Aufidem Führerhauptquartier,
7 . Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht
gibt bekannt: Im Raum von Bjelgorod und süd¬
lich Orel scheiterten auch gestern schwere An¬
griffe, die die Sowjets mit stärksten, seit Wochen
Bereitgestellten Verbänden führten. Demgegen¬
über traten unsere Truppen, von der Luftwaffe
wirksam unterstützt, selbst mm Angriff an. Es
gelang, tief in die feindlicheil Stellungen einzu¬
brechen und dem Feind schwerste Verluste zuzu-
fügen. Allein von Truppen des Heeres wurden
über dreihundert feindliche Panzer, zum Teil
neuester Bauart, vernichtet oder bewegungsun¬
fähig geschossen.
Auch in der Luft kam es über diesem Kampf¬
raum zu erbitterten Gefechten mit starken sowje¬
tischen Fliegerverbänden. Am 5 . und 6. Juli
wurden in Luftkämpfen und durch Flakabwehr
bei 41 eigenen Verlusten 637 Sowjetflugzeuge ab-
geechoasen, darunter eine große Zahl von Schlacht-
Bugzeugen. Starke Kampfverbände der Luftwaffe
bombardierten Nachschubverbindungen, Flugplätze
und Bahnhofanlagen im rückwärtigen Gebiet des
Feindes mit nachhaltiger Wirkung.
An der übrigen Ostfront wird nur beiderseitige
lebhafte Späh- und Stoßtrupptätigkeit gemeldet.
Leichte deutsche Seestreitkräfte versenkten un¬
ter der Kaukasusküste aus einem gesicherten
Nachschubgeleit der Sowjets drei Schiffe mit zu¬
sammen 1700 BRT.
Im Mittelmeerraum setzten feindliche Flieger¬
verbände ihre Angriffe gegen das Küstengebiet
Siziliens fort Siebzehn britisch-nordamerikanische
Flugzeuge wurden von deutschen und italienischen
Luftverteidigungskräften vernichtet
In der vergangenen Nacht warfen wenige feind¬
liche Störflugzeuge einige Sprengbomben aus gro¬
ßer Höhe planlos über Westdeutschland ab. Es
entstand geringer Gebäudeschaden.
Deutsche Unterseeboote versenkten im Atlantik
und im Mittelmeer im Kampf gegen stark be¬
wachte Geleitzüge und Einzelfahrer neun Schiffe
mit zusammen 53 000 BRT. sowie einen Fracht¬
segler.
Der italienische Wehrmachtbericht
DNB. Rom, 7 . Juli. Der italienische Wehr-
machtberioht vom Mittwoch , hat folgenden Wort¬
laut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt be¬
kannt: Italienische und deutsche Seestreitkräfte,
die gemeinsam im Mittelmeer operierten, versenk¬
ten ein feindliches U-Boot. Palermo, Trapani,
Porto Empedöcle, Catania, Marsala und einige
kleinere Orte in Sizilien, und Calabrien wurden
von feindlichen Verbänden bombardiert. Das gut
gezielte Feuer der italienischen und deutschen
Flak verursachte den Verlust von 17 Maschinen.
Zwei viermotorige, Bomber wurden außerdem. von
unseren Jägern abgeschossen.
Die Sowjetoffensive an der mittleren Ostfront zerschlagen
Harte Abwehrkämpfe — Die deutschen Truppen zum Gegenangriff angetreten
DNB. Berlin, 7. Juli. Durch deutsche Auf¬
klärung war festgestellt worden, daß die Sowjets im
Raum Bjelgorod und südlich Orel starke
Kräfte bereitgestellt hatten, die offensichtlich in
Kürze zu einem großen Angriff gegen die deutschen
Verteidigungsstellungen ausholen sollten. Um den
wahren Umfang dieser sowjetischen Offensive fest-
Mjrtriica und ihr begegnen zu können, unternahmen
M deutschen Truppen am 4. Juli einige örtliche
Verstöße. In den frühen Nachmittagsstunden hatten
Grenadiere und Pioniere einer schlesischen Division
in kühnem Handstreich zunächst eine wichtige
feindliche Vorpostenstellung genommen. In der
Nacht öffneten die Pioniere dann die vor der bol¬
schewistischen Hauptkampflinie befindlichen Minen-
und Drahtsperren, so daß der weitere Vorstoß der
Grenadiere auf zwei wichtige Höhenstellungen des
Feindes flüssig vonstatten ging. Mit Unterstützung
durch Stukas, Sturmgeschütze und Panzer wurde
das monatelang aufgebaute tiefgestaffelte und mit
allen Verteidigungsmitteln ausgestattete Stellungs¬
system überwunden, obgleich die Sowjets zähen und
verzweifelten Widerstand leisteten und ihrerseits
zum Angriff antraten.
Auch nördlich Bjelgorod gelang es den deut¬
schen Truppen am 4 . und 5 . Juli, ihre Haupt¬
kampflinie bedeutend vorzuverlegen, was sich für
die erwarteten Abwehrkämpfe besonders günstig
auswirken sollte. Die Bolschewisten hatten nach
dom Abschluß der Kämpfe iin Mäits dieses
Jahres auch hier ein tiefgegliedertes stark befe¬
stigtes Stellungssystem ausgebaut, das sie nun
mit heftigster Artülerieunterstüzung und durch
den Einsaz bedeutender Luftstreitigkräfte zu hal¬
ten versuchten Durch den überraschenden Vor¬
stoß der deutschen Grenadiere wurde ihnen aber
diese wichtige Stellung, die sich auf einer Höhe
entlangzieht, entrissen. Bei den sehr bald ein¬
setzenden feindlichen Gegenstößen verloren die
Sowjets mehrere schwere Panzerkampfwagen
sowie zahlreiche Gefangene und Ueberläufer.
Aus diesen und anderen örtlichen Unterneh-
30 Massengräber bergen durch Genickschuß erledigte Ukrainer
Die grausigen Funde bei Winniza — Die Bevölkerung strömt zu den Opfern
DNB. R o w n o , 7. Juli. Die Leichenfunde am
Westrand von Winniza stellen eine nicht minder
grauenhafte Entdeckung dar als die bisher bekannt¬
gewordenen Fundstätten im Walde von Katyn.
Unter den hohen Obstbäumen eines ausgedehnten
Gartens mit einer Gesamtfläche von einem Hektar
ist man auf nicht weniger als 30 Massengräber
gestoßen.
Das Grundstück war 1938 durch das NKWD.
beschlagnahmt und mit einem drei Meter hohen
dichtgefügten Bretterzaun umgeben worden. Seit
dieser Zeit war das Grundstück dem Einblick durch
die Bevölkerung entzogen; nach dem Einzug der
deutschen Truppen begannen diese, den Zaun als
Brennmaterial abzubredien. Der Obstgarten schien
völlig unverändert, es war lediglich ein Schießstand
errichtet yorden. In der Bevölkerung umlaufende
Gerüchte veranlaß ten jedoch die Behörden, das
Grundstück näher zu untersuchen. Es wurden Gra¬
bungen eingeleitet, die bereits zur Freilegung
mehrerer hundert Leichen von in den Jahren 1938,
1939, zum Teil auch noch später, von den NKWD.
ermordeten Ukrainern führten. In den geöffneten
Gräbern türmen sich die Leichen und Gebeine der
Ermordeten. Der trockene Boden hat den Ver¬
wesungsprozeß teilweise aufgehalten.
Wie die Ermittlungen ergaben, sind auch diese
Opfer der GPU. und ihrer jüdischen Henkersknechte
ebenso wie die bei Katyn durch Genickschuß getötet
und dann übereinander in die Grube geworfen
worden. Die Leichen sind meist noch mit Hemd
und Hose bekleidet, sämtlichen sind die Hände auf
den Kücken gefesselt.
DNB. R o w n o , 7. Juli. Zu dem grausamen Fund
in Winniza wird noch folgendes bekannt: Schon seit
längerer Zeit ging das Gerücht, daß in Winniza die
GPU. zahlreiche Massenmorde an Ukrainern vorge¬
nommen und im Garten des NKWD. die Ermorde¬
ten vergraben hatte.. Ais man eines Tages dann bei
Ausgrabungen auf Chlorkalk stieß, war bereits mit
ziemlicher Sicherheit anzunehmen daß unter dem
Rasen zwischen den Obstbäumen des Gartens Ler¬
chen vergraben sein mußten. Deutlich zeichneten sich
mehrere eingesunkene Erdstellen ab, wo nun syste¬
matisch nachgegraben wurde. Die Erdschollen flo¬
gen beiseite und. in einer Tiefe von etwa zwei Me¬
tern stieß man auf eine große Menge von Klei¬
dungsstücken, die letzte Habe der ermordeten
Ukrainer. Einige Spatenstiche tiefer wurden dann
die ersten Leichen freigelegt.
Seit Tagen strömt die Bevölkerung von Minniza
und aus der Umgebung nach der Mordstätte auf
dem ehemaligen Gelände des NKWD. Viele er¬
kannten bereits unter den geborgenen Kleidungs¬
stücken der unglücklichen Opfer Besitzstücke von
Angehörigen, die seit langem verschwunden waren
und die die Bevölkerung zunächst in sibirischen
Gefangenenlagern vermutet hatte. Oft verraten
an den Kleidungsstücken noch Namenszüge und
Stickereien mit den Anfangsbuchstaben der Na¬
men der Ermordeten, wer in den tiefen Massen¬
gräbern begraben liegt. Die Leichen liegen in
vielen Schichten übereinander, so wie man sie
nach der Ermordung in die Gruben geworfen hak
Ukrainische Aerzte und Amtspersonen sind bei
den Ausgrabungen anwesend und'Hellen die To¬
desursache fest. Fast immer lautet das Ergeb¬
nis: Tod durch Genickschuß.
mungen entwickelten sich dann im Laufe des
Montag einschwerer6owjetischer Gro߬
angriff, bei dem vom Feinde zahlreiche Pan¬
zerverbände und stärkste Luftstreitkräfte in den
Kampf geworfen wurden. Alle Versuche der Bol¬
schewisten sowohl die örtlichen Erfolge der deut¬
schen Truppen ausaugleichen, als auch die deut¬
schen Stellungen durch einen Masseneinsatz ihrer
Regimenter uiftt Divisionen zu durchstoßen und
aufzurollen, scheiterten im engen Zusammenwir¬
ken zwischen Infanterie, Artillerie und Luftwaffe
unter sehr hohen Verlusten für den Feind. Die
deutsche Hauptkampflinie blieb allenthalben fest
in deutscher Hand- •. •
Der Zweck, in den feindlichen Aufmarsch hinein¬
zustoßen und die Lage zu klären, wurde voll er¬
reicht. Die Luftwaffe hat an diesen Abwehrerfolgen
reichen Anteil. Sie unterstützte das Heer nicht nur
durch den Einsatz starker Kampf-, Sturzkampf- und
Zerstörerflugzeuge, sondern auch durch einen um¬
fassenden Jagdschutz ihrer Jagdfliegerverbände über
den ganzen Kampfraum.
Durch Jäger und Flakartillerie. verloren die So¬
wjets bereits am ersten Tage 432 Flugzeuge, denen
ein eigener Verlust von z6 Flugzeugen gegenüber¬
steht. Am zweiten Tage war die beiderseitige Luft¬
tätigkeit durch eine Verschlechterung des Wetters
behindert. Trotzdem büßten die Bolschewisten 20$
Flugzeuge ein, während die deutsche Luftwaffe 15
Flugzeuge verlor.
Allein das Jagdgeschwader Moelders erzielte
am Montag 99 Luftsiege, von denen Oberfeldwebel
Strasel 15 Abschüsse und damit seinen 38. bis ;z
Luftsieg errang. Ungarische Jäger sind mit fünf
Abschüssen an den Erfolgen beteiligt.
Neuer Leiter des faschistischen Kulturinstituts
DNB. Rom, 8. Juli. (Funkdienst des O. T.)
Der Duce ernannte den Professor -für Strafrecht
ah der Universität Palermo, Giuseppe Maggiore,
zum Vorsitzenden des faschistischen Kulturinsti¬
tuts. Dem ausscheidenden bisherigen Leiter des
Instituts, Professor Camillo Pellizzi, ließ der Duce
durch Parteisekretär Minister Scorza seinen Dank
für die geleistete Arbeit aussprechen.
D$r korporative Zentralausschuß in Rom tagte
DNB. Rom, 7 . Juli. Unter-dem Vorsitz des
Duce ' tagte in Anwesenheit • des Parteisekretärs
und sämtlicher Regierungsmitglieder am Montag
und Dienstag im Palazzo Venezia der korporative
Zentralausschuß zur Erörterung wichtiger Um¬
gestaltungen und Vereinfachungen in der Indu¬
strie-und im Korporationswesen In einer An¬
sprache erteilte der Duce Richtlinien für die
Tätigkeit der korporativen Organe.
Berlin. Der rumänische Unterrichtsminister
Dr. Petrovici, beendete seine Deutschlandreise, auf
der ihn Reichserziehungsministjr Rüst begleitete,
nach Besuchen von Berlin, München und Salzburg
mit einem Aufenthalt in Wien, wo er von Reichs¬
statthalter von Schirach empfangen wurde
Unmenschliche Kriegführung
dnb. Im Zusammenhang mit dem gestern ver¬
öffentlichten deutschen Weißbuch über Englands
Schuld am Bombenterror, ist es notwendig, ein¬
mal einige Tatsachen in die Erinnerung zurück¬
zurufen, die uns selbst zeigen, wie wenig die Bri¬
ten auch in der übrigen Kriegführung geson¬
nen sind, sich an das Völkerrecht zu halten und
den Krieg auf anständige Art und Weise zu
führen. Besonders deutlich haben wir das ken-
nengelemt beim Mißbrauch des Fliegernotzej-
chens. Nach amtlicher deutscher Feststellung
schossen schon im Dezember 1940 , britische
Schnellboote vor der französischen Küste Ffieger-
notzeichen, um deutsche Rettungsfahrzeuge aus
den Kanalhäfen hervorzulocken. Auf diese Weise
sollte den deutschen Fahrzeugen eine Falle ge¬
stellt werden. Die Briten haben sich aber auch
nicht gescheut, Sanitätsflugzeuge Mit
Schwerverwundeten anzugredfen. Ein deutsche»
Sanitätsflugzeug, das nach amtlicher Mitteilung
im Oktober 1942 in Nordafrika stationiert war,
hatte den Auftrag, 16 meist schwerverwundet»
Soldaten, darunter auch einen bei El ALamein afo-
geschossenen nordamerikanischen Piloten nach
Europa in ein Lazarett zu bringen. Etwa 100
Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt,
wurde das deutlich mit dem Zeichen des Genfer
Roten Kreuzes ausgestattete Flugzeug von einem
britischen Zerstörer angegriffen. Mehrere Gra¬
naten durchschlugen die Kabine, verletzten erneut
einen Teil der Insassen und verursachten einen
Brand. Ein erst vor einer Stunde amputierter
Soldat wurde tödlich verletzt und der nordameri¬
kanische Fliegeroberleutnant erneut verwundet.
In der gleichen Zeit griffen, überdies bei Tage,
an der nord-afrikanischen Front britische Jagd¬
bomber einen mit dem Roten Kreuz deutlich ge¬
kennzeichneten deutschen Hauptverbands¬
platz an. Das Operationszelt wurde zerstört.
Die Verwundeten und das Sanitätspersonal hatten
Verluste.
Es ist überaus charakteristisch, daß gerade
gegenüber den Briten festgestellt werden muß,
daß sie am allerwenigsten sich an die Bestim¬
mungen der Genfer Konvention halten. So wurde
aus Tobruk von einem PK.-Mann berichtet: „In
den nordafrikanischen Kämpfen geriet ein ver¬
wundeter englischer Militärgeistlicher in deutsche
Gefangenschaft und kam bei Tobruk in ein Feld¬
lazarett. Da die britischen Flugzeuge diese« La¬
zarett wiederholt mit Bomben belegten, befahl der
deutsche Oherkommandierends ., .den gefangenen
Geistlichen nach der Behandlung und nach einer
eingehenden Besichtigung beider Lazarette wieder
in die britische Stellung zurückzuschicken. Der
britische Geistliche verpflichtete sich auf Ehren¬
wort dem britischen Befehlshaber über die emp¬
fangene Pflege und über die Tatsache zu berich¬
ten, daß sich in den Lazaretten hur Verwundete
und Pflegepersonal befänden. In der darauf fol¬
genden Nacht wurden beide Lazarette durch einen
rücksichtlosen britischen Luftangriff dem Erd¬
boden gleichgemacht.“
Charakteristisch ist ja vor allem auch die Tat¬
sache, daß die Engländer ihre Brutalität vor
allem gegenüber Wehrlosen und Gefan¬
genen auslassen. Im Juni 1941 hatte ein grie¬
chischer Kapitän über eine britische Mordtat
berichtet, die dem Baralong-Fall im Weltkrieg«
Schon 11 Jahre vor dem Krieg begann England mit Bombardieren
Italienischer Kommentator stellt die Schuld Englands lest
DNB. Rom, 7. Juli. „Die traditionellen briti¬
schen Kampfmittel heißen: Blockade, Einschüchterung
und Massaker,“ stellt Salvatore Aponte in seinen
„Bemerkungen zu den Tagesereignissen“ im italie¬
nischen Rundfunk fest. „Der Versuch Englands, die
Verantwortung für die Terrorangriffe von sich
abzuwälzen, gelinge nicht, denn England habe schon
elf Jahre vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges
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msi
.Veuer Nachschub durchzieht Smolensk. Das Bild durchziehender Kolonnen und Truppen
für die Front ist den Bewohnern der Stadt ein zwar vertrautes, sie aber immer wieder
von neuem interessierendes Bild Trotz des heftig niederströmenden Regens umsäumen
sie die Straßen und beobachten ;>n Vorbeimarsch der Kolonnen. — PK.-Kriegsberichter
Spitts (Sch — WBD)
Bomben als Kampfmittel in großem Teil ange¬
wandt“: „Im Februar 1928 wurden die Siedlungen
des Jemen von britischen Flugzeugen zerstört. In
den nordwestlichen Grenzgebieten Indiens, in die
England im Laufe von 75 Jahren 30 Expeditionen
schicken mußte, wurden ebenfalls die Siedlungen
der Bevölkerung, ihre Herden und ihre Felder durch
Flugzeuge vernichtet. Dort waren die britischen
Flieger durch keinerlei Fliegerabwehr /gestört. In
Italien hingegen, wo sie glaubten, dieselben Ver¬
hältnisse vorzufinden, haben sie und ihre ameri¬
kanischen Siegesgesellen eine Abwehr vorgefunden,
die ihnen zu schaffen macht.“
„Unwiderlegbare Beweisführung “.
d. Mailand, 7. Juli. Das deutsche Weißbuch
über die ausschließliche Schuld Englands an dem
Luftbombardement der Zivilbevölkerung hat in der
grämten norditalienischen Presse starke Beachtung
gefunden, die betont, daß hierdurch der unwider¬
legbare Beweis für Englands Verantwortung am
Luftterror erbracht wurde. „Den unbestreitbaren
Argumenten, mit denen von deutscher Seite wieder¬
holt bewiesen wurde, daß die Initiative des Luft¬
terrors auf die Engländer und ausschließlich auf sie
zurückfällt, folgt jezt,“ wie „Gazzetta del Popolo“
darlegt, „ein vom Außenministerium in Berlin als
Weißbuch veröffentlichtes Dokument. Dieses Wei߬
buch liefert eine durchschlagende und unwiderleg¬
bare Beweisführung, wie sie nicht überzeugender
sein konnte.“ •
d. Oslo, 7. Juli. Die norwegische Pnt?»
die das deutsche Weißbuch ausführlich bespricht
stellt die Alleinschuld Englands am Bombenkrieg
gegen die Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt ihrei
Betrachtungen. „Aftenposten“ spricht von eine,
flammenden Anklage gegen Churchill *nd Roosevelt
als Hauptschuldige. Die Dokumentenveröffentlich-
ung habe den großen Vorteil für sich, in der Mehr¬
zahl aus solchen Dokumten zu bestehen, deren
Richtigkeit jeder einzelne Leser mit Leichtigkeit
feststellen und erhärten könne.