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vost zu reni sei: es er Trupps an denke ^ ionen nerssi lluiigsbcwsM Ilen; dann ommando « > bringen. ihrem Ko» ißnahme ,M. die Postsah lnd dann K„ en Sachen - ipenteil de«, es sich ichts von in der sein, um >en den ach > sich in ndeten! er vor eiNW rwundete > 1 ' n'cht verwu ine Karte t, worden, wch rn weiter , ;e Nachricht i Tag verg» an de» s itwort an Stunden , Bermunde n ihrer Du, il" Erscheint tSgkich i«H« Sonn- und Feiertags. : — Ureis - - r monatlich: 67 Pfennig, vierteljährlich; L M«'< ftei inS HauS gelirfsZt- immer. Ureigen z werden mit 15 Pfennig per rin- S ' spaltige Zeit« berechnet. Bei? j MchrMMgsrMftrshWr NsSsLL. ^ 'Z «r. 202 nid iDtaiischclilM flr ilic Kmkk Adklchem, KMg ««d dm» W-elmz HslLudmisstons- und Uerstergerungs-An^iger für den Odenwald. tis- Amtliches Verkündigungsblatt tl.) Illustriertes Sonntags-Blatt Hralis: Praktische Mitteilungen für Gewerbe (monatl.) und Handel, Haus- und Landwirtschaft SrsÄ «sr iSrrt-r, rr« ! s»q>dru«k«rei »rrlkier« Sldolf Hrvxsltr ! Tel-for- Nr L8 A»t AdelSlhei« ! .. m ! Adelsheim, Dienstag, den 1. September 1614 Verantwortlicher Redakteur: Adolf Heppelrr in Adelsheim. 38. Jahrg. 1S14 ttet fl- Extra-Telegramme des Aauländer Bote« und Boxberger Anzeigers Gegen alles Völkerrecht. stnnts in einem Teil der gestrigen Ausgabe veröffmtsicht) Berlin, S1. August. (WTV) Rach einer Meldung a«S Las PalmaS ist der als Hilfskreuzer WtSgerSstete große Schnelldampfer des Nord» deutschen Lloyd, „Kaiser Wilhelm der Große", von dem englische« Kreuzer „Highflyer" zum sinke« gebracht morde«, als er 1» de« «eutrale« Gewässer« -er spauische» Kolonie Rio del Oro der Anker lag. Grge» diese, jedem Völkerrecht nr derstrebende Verletzung yr NiutralitLtsgesetze muß Protest erhoben werden. Groß- Mannien hat durch die Mißachtung der stets von allen Mionen theoretisch und praktisch anerkannten Unverletzltch- kü neutraler Hoheitsgewäffer gezeigt, daß es sich nicht scheut, über dir Hoheitsrechte neutraler Staaten hinweg- Ml >eliiis Die Vernichtung dieses schönen Schiffes in einem ru traten Hafen ist der englische „Dank" für Igende deutsche Gutmütigkeit: Der „Daily Telegraph" berichtet, daß der große Paffagierdampfer „Kalician" der südafrikanischen Union Castleime auf der Fahrt von Kapstadt nach England am 15. August in 'aentheinD^MHe der kanarischen Insel Ferro von dem deutschen ^Hilfskreuzer „Kaiser Wilhelm der Große" angehalten untersucht worden sein soll. Der „Galician* sei n beschlagnahmt und gezwungen worden, dem Hilfs- zer an die afrikanische Küste zu folgen, wo die Passa- e am anderen Morgen die Boote besteigen und an afrikanischen Küste ausgesetzt werden sollten. Das chlagnahmte Schiff sollte versenkt werden. Im —^ten Augenblick, als die Angst und Verwirrung der Dragiere bereits auf ihren Höhepunkt gestiegen war, lUAI Wsbe der Kommandant des deutschen Hilfskreuzers er er wolle mit Rücksicht auf die zahlreichen auen und Kinder von der Versenkung Ab- ld nehmen und sich darauf beschränken, die tlosen Telegraphenapparate zu zerstören und zwei nai-Ice! I sich an Bord befindliche englische Soldaten zu verhaften, i Der Dampfer „Galician" sei dann mit dem Signal ! „glückliche Fahrt!" entlassen worden und ist, wie der Bericht hinzufügt, glücklich in Gravesend angekommen. MuMde Erfolgt der dkiMku TroWU verli«, 1. Sept. Der gemeldete Sieg der Armee des General-Oberste« v. Hindeuburg im Oste« ist von weitaus größerer Bedeutung, als zuerst übersehe« werde» konnte. Trotzdem «r«e seiudliche Kräfte bei Neideuburg »«griffe«, ist die Niederlage eine vollständige gewesen. Drei Armeekorps sind vernichtet 60900 Gefangene darunter S kommandierende Generäle, wurde» gemacht. Zahlreiche Feldgeschütze und Feld¬ zeichen sind in unsere Hände gefalle«. Die «och im nördlichen Ostpreußen stehende« russische« Truppen bade« de» Rückzug ««getreten. (WTB) Ein neues Telegramm, das kurz vor 1 Uhr bei uns einging, bringt folgende sensationelle Meldung: Berlin, 1. Sept. Nach weiteren Mitteilungen des Hauptquartiers ist die Zahl der Gefangenen in der Schlacht bei Ottelsburg noch größer, als bisher angenommen wurde. Sie beträgt darunter 300 Offiziere. Das ge¬ samte Artillerie-Material der Russen ist vernichtet. (WTB) Wie bekannt, waren die Rüssen schon feit einigen Tagen über Stallupönen-Wumbinnen bis Insterburg im Tale des Pregel vorgedrungen, während ihnen die vorerst schwächeren Kräfte der Deutschen ausgewichen sind. Diese russische Kolonne sollte nun offenbar durch ein gleichzeitiges Vorgehen von Süden her unterstützt werden und daher brach eine zweite ruffische Armee in der Stärke von 5 Armeekorps und 3 Kavallerie-Divi¬ sionen (im ganzen rund 150000 Mann Infanterie, 16W0 Reiter, 540Heschütze und.3Z2 Maschinengewehre) Von der nahe ch« Mück en "M eme, Le«nden ^ MM. Linie, vermutlich der Festung Ostrolenkä' aus, auf, ÜM gegen die Masurische Seenlinie vorzugehen. Das Gelände zwischen diesen Seen ist aber durchweg mit Forts und sonstigen Befestigungen versehen, die alle wichtigen Zugänge sperren. Eben deshalb haben die Buffen auch wohl einen Mnbruch an verschiedenen Steh len in der 70 Kilometer breiten Linie Ortelsburg-Gilgen- burg versucht. Unsere deutschen Truppen aber haben allem Anschein nach getreu ihrem bisherigen Verfahren den Angreifer zunächst in einer günstigen Stellung er¬ wartet und, nachdem der Gegner seine Kräfte in vergeb¬ lichen Vorstößen verzehrt hatte, sofort zum kräftigen Gegenstoß angesetzt. Der Dank des Kaisers an seine seitherige Quartierstadt. W. T.-B Koblenz, 31. Aug. (Nicht amtlich.) hier ist überall folgende Bekanntmachung angeschlagen: Seine Majestät unser allergnädigster Kaiser und König haben mich zu beauftragen geruht, der Bürgerschaft der Residenzstadt für die während des hiesigen Aufenthaltes Seiner Majestät zum Ausdruck gebrachte patriotische Ge¬ sinnung allerhöchst Seinen Dank auszusprechen. Seine Majestät haben dabei der Freude darüber Ausdruck ge¬ geben, daß er die ernsten bedeutsamen Tage ^>er letzten Zeit in einer Stadt habe verbringen könnem mit der rsvkos vpelter rmi In diesem Augenblicke erschallte in der Ferne das fröhliche bellen Jacks. Der Bursche Walters kam mit dem Pferde, das t Lalter nach dem Cafe Reunion bestellt hatte. aal b-sger. Vertngmix iebige kÄ » des d der irden. Lieöe und Leidenschaft. Roman von O. Elster. „Entschuldigen Sie mich," sprach Walter hastig zudem Mneraden. „Dort kommt mein Pferd, ich will noch einen kleinen Spazierritt machen." „Adieu — viel Vergnügen! Sie sind aber doch mit von K Partie?" SS/SAM „Welcher Partie?" IßßRsplN ^ . „Nun, dem Ausflug mit Damen! Fräulein Dunkelmann -MMd sicherlich den Ausflug mitmachen." M.Ich werde mitkommen - versteht sich! Adieu!" A „Adieu!" M Nach wenigen Minuten trabte Walter nach dem sranzü- Wchen Tore des Städtchens hinaus, während Jack, welcher W» schlechte Behandlung von vorhin schon wieder vergessen haben schien, fröhlich kläffend ooraufsprang. Walter von Kattenberg stammte aus einer wohlhabenden jlie, es war ihm deshalb auch möglich, sich ein Reitpferd lten. Walters Vater war Gutsbesitzer in der Nähe einer :eren Residenzstadt; ein reichlicher Zuschuß aus der väter- n Kasse erlaubte es Walter bequem und sorgenfrei zu > und sich mancherlei Genüsse zu verschaffen, welche äl- Kameradeu entbehren mußten. Doch Walter machte sich günstige, pekuniäre Lage wenig zu Nutzen, den ein- di Luxus, den er sich erlaubte, war das Reitpferd, ein schnei- kleiner Berberschimmel, den er von einem französischen HMtiirarzt gekauft hatte. Coco, so hieß das Pferdchen, zeich- vAte sich „icht allein durch große Schnelligkeit und Ausdauer ^ -Ks, sondern auch durch eine ganz eigenartige Schönheit. Weit Z : W blähten sich die großen Nüstern, die Augen blitzten fen- M unter dem dichten Haarbüschel der Stirn hervor und eine Mige Mähne umwallte in langen Wellen den zierlichen - und den muskulösen Hals. An den kurzen, geraden der znm Tragen des Sattels wie geschaffen war. SZahlNiw Alrß sich das lange, etivas abfallende Kreuz, wie es der - "überlasse eigentümlich ist. Der lang herabfallende Schweis berührte mit seinen Spitzen die Erde, wenn das edle Tier ruhig stand, während er einer wehenden Fahne glich bei dem flüchtigen Lauf des Pferdes. Wie ans Marmor gemeißelte Säu¬ len, so fest und zierlich standen die Vorderbeine des Pferdes. Die Hufe, klein und zierlich, erklommen mit nie fehlender Sicherheit die steilsten Pfade. Das milchweiße Haar blitzte in dem Sonnenlicht wie flüssiges Silber, mährend die wal¬ lende Mähne und der Schweif eine leicht bläuliche Färbung zu haben schienen. Von feurigem Temperament war Coco doch von großer Zahmheit und Treue; er folgte seinem Herrn wie ein Hund, legte sich gehorsam dem Befehle nieder, erwar¬ tete geduldig seinen Herrn, wenn dieser einmal in ein Wirts¬ haus trat, um eine kleine Erfrischung zu nehmen, kurz, Coco war das Ideal eines Pferdes für einen Reiter, der wie Wal¬ ter sehr häufig weite Ritte in das Gebirge der Vogesen unter¬ nahm. Walter bog nach kurzer Zeit von der staubigen Heerstraße ab und verfolgte einen Feldweg, der zwischen Gärten und Wiesen sich hindurch windend, zu dem Hochwald führte, der das Plateau von Pfalzburg umschloß. In dem Wald angekoin- men, mäßigte er den Lauf seines Pferdes, ließ die Zügel auf den Hals des Rosses fallen und überließ diesem selbst die Wahl des Weges. Der kluge Coco kannte die Gewohnhei¬ ten seines Herrn; langsam schritt er weiter in der grünen Wal¬ desnacht, hie und da ein frisches Blättlein von den Zweigen oder das zarte Gras am Rande des schmalen Pfades ab- rnpfend. Der Weg führte immer tiefer in den Wald hin¬ ein, immer holperiger wurde er, bald stieg er bergan, bald bergab, aber Coco war an solche Unebenheit gewohnt, mit sicherem Tritt seiner zierlichen Hufe schritt er über die gro¬ ßen Steine oder das lose Gerölldahin, ohne zu straucheln oder anznstoßen. In Gedanken versunken saß Walter im Sattel. Wenn er Rechenschaft über den Gegenstand seiner Gedanken hätte ab- legen sollen, er hätte es nicht vermocht. Wie ein Traum erschien ihm die letzte Zeit seines Lebens, bald flog seine lei¬ denschaftliche Sehnsucht zurück nach dein Bilde der geheim¬ nisvollen schönen Reisebegleiterin, bald gaukelte seine träu¬ mende Phantasie ihm das liebliche Bild des jungen Mäd¬ chens vor, welches ihn heute nachmittag so schelmisch aus den braunen Kinderaiigeu angelachr. Die Einsamkeit des Wal- »r schon seit früher durch enge Beziehungen verbunden sei. Indem ich diesen Erlaß voll Huld und Gnade zur Kenntnis der Mitbürger bringe, weiß ich mich mit ihnen allen eins in dem Gefühl des Tankes und aufrichtiger des, die tiefe Stille ringsum, die nur zuweilen durch daS Pochen des Spechtes unterbrochen wurde, beruhigte indessen allgemach seine erregte Phantasie. Die traumhaften Biloee verflüchteten sich nach und nach immer mehr. Mit Entzücken sog Walter die frische Waldesluft ein, seine Brust hob sich in tiefstem Atemzuge der Jugend und der Gesundheit, fester er¬ griff er die Zügel und, da er jetzt auf geebnetem Wege, wel¬ cher ans dem Grunde eines Tales dahinlief, angekommen ivar, legte er die Schenkel leicht an die Flanken seines Pfer¬ des, das, gehorsam diesem leisen Druck, im scharfen Jagd¬ galopp den Wiesenpfad entlang flog. Am Ende des Tales, dort, wo dasselbe auf die große Heer¬ straße von Zabern nach den nördlichen Vogesen stieß, lag ein ländliches Wirtshaus, die „Sägmühle" genannt, ein von den Umwohnenden vielbesuchter Ausflugsorr. Im Harz oder in Thüringen hätte man gewiß diese? rei¬ zend gelegene Gehöft sicherlich schon zu einer Sommerfrische für erholungsbedürftige Städter umgeivandelt und an Stelle des einfachen Müllerhauses wäre ein vornehmes Logierhaus mit prächtigen Gärten und Veranden getreten. Gottlob war das hier in dem Tal der Vogesen noch nicht geschehen! In idyllischer Einsamkeit lag das Gehöft im Schatte» der hohen, von dichtem Laubwald bedeckten Berge da. Statt des vornehm-ernsthaften Wirtes begrüßte den Gaft eine freundliche Wirtin in ländlicher Tracht, statt der überhö - liehen Kellner bediente ein flinkes, hübsches Lothringer La !-- mädchen, dessen braune Augen gar schelmisch unter osm zier¬ lich gefalteten Lothringer Spitzenhäubchen hervorlugten. Walter war auf der Sägeinühle ein häufiger Gast, dis Wirtin, Madame Schwartz, begrüßte den anwesenden Offizier freundlich und rief dann die Madeleine, die freundliche Auf¬ wärterin, daß sie das Pferd Walters in den Stall führe. „Nicht nötig, Madame Schwartz," erwiderte Walter. .Mein Coco ist ein verständiges Tier; er kann hier draußen bleiben." Mit diesen Worten sprang Walter ans dem Satte! und schlang die Zügel in einen leichten Knoten durch einen Ring, der an einem Pfosten an der Tür des Hauses befestigt mar. „So," rief er dann, „und jetzt, Madeleine, bringt mir einen Schoppen Elsässer hier auf die Veranda!" Madeleine verschwand, während die Madame Schwartz mit ihrer Schürze den Tisch aus der Veranda abwtschte. 2l l.Ä0 |