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schein Mäschinengewehrfeuer durch einen Schuß ins Herz
getroffen, lautlos zusammen, nachdem er kurz vorher
seine Zugführer ermahnt hatte, ja immer Deckung zu
nclmen. Tie Leiche des Generals wurde nach Glowno
überführt und dort am 26. November beigesetzt.
(-) Pforzheim, 14. Jan. Tiefer Tage wurde ver¬
sucht, die Scheuer im Hintergebäude des Hauses, Kreis-
straßs 12, in Brand zu stecken. Man fand in einem Kübel
mit Schmiere eine brennende Kerze stecken. Ter Kübel
stand in einem Haufen Heu, das vorher in einer anderen
Ecke gewesen war. Ferner fand man in der Wans zwischen
der Scheuer und der Stallung eine Stelle durchschlagen.
Tiefe Stelle war mit einem Strohwisch ausgefüllt. Außer¬
dem war im Stall ein Pferd losgebunden. Tie vordere
Scheuertür war zufällig noch nicht abgeschlossen. Tie
Helle der Kerze in der Scheuer wurde, bevor die Kerze
vollständig abgebrannt und die Schmiere ins Brennen
gekommen war, wahrgenommen. Vom Täter fehlt noch
jede Spur.
Feldpostwinke für das Publikum.
1. Man schreibe nicht jeden Tag einen Feldpostbrief an den¬
selben Empfänger und schicke ihm nicht mehr Päckchen, ais er
mit Nutzen gebrauchen kann. Ulk- und Bierkarlen sind unseren
Kriegern gegenüber nicht am Platze!
2. Man verwende für die Briefe und Postkarten an mobile
Truppen nur Briefumschläge und Postkarten mit Vordruck, weit
von einer klaren und übersichtlichen Aufschrift die unverzögerte
Beförderung der Sendungen wesentlich abhängt.
3. Man gebe einen Bestimmungsort nur den Feldpostbriefen,
deren Empfänger sich in festen Standorten r Garnisonen) des
Deutschen Reiches befinden. Wo es sich dagegen um Sendungen
an mobile Truppen handelt, lasse man den Bestimmungsort
unbedingt weg.
4. Man lasse sich durch den Vordruck auf den Feldpost-
Bnesumschlägen und -Postkarten nicht verleiten, bloß um diesen
Vordruck auszufüilen, etwas niederzuschreiden, was der En.p-
fänaer aus dem Felde nicht mitgeteilt hat. Der Vordruck
^.Auneekorps" wird oft unausgefüllt bleiben müssen, bei manchen
Formationen vielleicht der ganze Vordruck. Für alle Fälle
kann der Vordruck nicht passend gemacht werden: er dient m erster
Linie den großen Massen der in gewöhnlicher Weise zusammen¬
gesetzten Truppen.
5. Bei Niederschrift der Feldadresse unterscheide man genau,
ob es sich um einen Linien-, Reserve-, Ersatz-, Landwehr-s oder
Landsturmtruppenteil handelt und beachte, daß daneben u. U.
nock ein Ersatzbataillon und ein Rekrutendepot vorhanden sind,
dir alle dieselbe Nummer tragen, meist aber ganz verschiedenen
Verbänden angehören.
6. Man vermeide in der Feldadresse >ede Abkürzung. Kürzt
man z. B. „Garde" mit „G" ab, so wird das G leicht für 9
gelesen, Sendungen iür das „Garde-Reservekorps" gelangen dann
zum „9. Reservekorps" und werden dort unandrinalich. Solche
zusätzliche Bezeichnungen „Garde", „bayer." usw. müssen oet ollen
entsprechenden Angaben der Aufschrift stehen: schreibt man z. B.
bei Feldpostsendungen an Angehörige des 22. bäuerischen In¬
fanterie-Regiments den Zusatz nur beim Armeekorps, läßt ihn aber
beim Regiment weg, so gelangen die Sendungen -eicht an das
Infanterie-Regiment Nr. 22, also an ein preußisches Regi¬
men!, und werden dort unanbringlich. Feldpostsendungen mit un-
. verständlichen Abkürzungen des Truppenteils werden von der
Post nicht befördert.
7. Ost genügen scheinbar nur kleine Fehler od»r Abweichun¬
gen in der Feldadresse, um die Sendung nn Felde unanbringlich
zu machen oder doch sehr zu verzögern. So -lnd „Samtäts-
Kompagnie Nr. 2 des Garde-Reservekorps" und „Garüe-Reserve-
Sanitäts-Kompagnie Nr. 2" zwei ganz verschiedene Truppen¬
teile. Die Feldadresse soll daher peinlich genau niedergeschrisden
werden i
8. Ist der Angehörige eines heimischen Ersatzbataillons zur
Front abgegangen, so trifft die bisher angewandte Adresse nicht
mehr zu. Man schreibe deshalb erst wieder an ihn, nachdem
er seine Feldadresse nach Hause mitgeteilt hat.
9. Der Absendervermerk auf den Feldpostsendungen ;»li auch
die Angabe des Wohnorts umfassen, weit sich namentlich auf den
Feldpostpäckchen der Briefaufgabestempet oft .acht oeutlich ab-
drucken läßt.
lv. Außer einer richtigen Feldadreste rst eine durchaus dauer¬
hafte Verpackung dir Vorbedingung dafür, daß die Sendungen
im Felde ankommen. Man bedenke, daß die Feldpostsäcke draußen
. M Felde nicht so sorgsam wie daheim angefaßt werden könne»,
^ daß ihr Inhalt oft auf freiem Felde auch in Sturn und
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Regen sortiert werden muß. Sendungen, die das nicht aushaiten,
gehen entzwei, und der, für den sie bestimmt waren, geht bei der
Postverteilung leer aus.
11. Man numeriere die Sendungen. Briefe der Familien-
glicder an denselben Empfänger im Felde lammie man und lege
sie zusammen in einen Briefumschlag, damit ,ich die Feldpost
nicht mit allen diesen Briefen einzeln, sondern nur mit einem
Briefe zu befassen braucht.
12. Man bitte den Angehörigen im Felde, daß er sich dauernd
über die richtige Feldadresse auf dem Laufenden hält und jede
Aenderung sofort nach Hause mitteilt.
13. Schreibt der Feldangehörige nach Hause, oaß er von
daheim wiederholt keinen Brief erhalten habe, 'o wende man
sich an die nächste heimische Postsammelsteile oder Odec-Post-
direktion und ersuche sie um Prüfung der angewandten Feld-
adrcsse. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die große Mehrzahl aller
Klagen über nicht angekommene Feldpostbriefe auf Mängeln
in der Adressierung beruht.
14. Man beachte, daß die Feldpost die Sendungen nicht
an die einzelnen Empfänger bestellt. Die Truppenteile holen viel¬
mehr die Briese bataillonsweise durch Ordonnanzen ab und be¬
legen die eigentliche Aushändigung. Sie geben auch die unan-
dringlichen Briefe an Gefallene, Vermißte üsw. an die Feldpost¬
anstalt zurück, nachdem sie zuvor den Grund der Unbestetlbarkeit
aus der Sendung vermerkt haben. Dies kann oft erst nach meh¬
reren Wochen geschehen, nachdem das Schicksal des Empfängers
unzweifelhaft feststeht.
riimuo v. *5. Auch die Auszahlung der Postanweisungsbctraqe erfolgt
, ' "W durch die Feidpostanstalt, sondern durch Sen Truppenteil. Ber-
ver ivru Meningen beruhen meist darauf, daß der Empfänger infolge seiner
lvachsenen »uitärischen Verwendung zeitweilig nicht erreichbar ist.
illturreste . 16. Sind die Sendungen an einen Empfänger im Felde aus
ischelreste, einem Grunde unbestellbar geworden, jo wunder- man sich
linra Tik darüber, wenn zwar die Briefe, nicht wer die Päckchen
^unbestellbar zurückkommen. Ost verabreden Heeresangehonae
erstrecnei TUtekemander, daß, wenn der eine säiit, der andere dis für
n rechter? -EU Gefallenen noch eingehenden Päckchen in Emvfang nehmen
Forschet! ^ rur sich verwenden soll. Auch besteht im Felde vielfach der
i'rston nuk daß unanbringlich« Päckchen im Truppenteil an De-
ihnstättert verteilt oder Lazaretten für Verwundete überwiesen
r konnte. 17. Wer von vornherein den Wunsch hat, daß seine Feldpost-
Militär^ (Päckchen), falls sie dem Empfänger im Felde nicht zu¬
stellt der' werden können, dem Truppenteil zur beliebigen Verfügung
sollen, muß die Sendungen mit dem Vermerk adschlcken
astoenir «Wenn unbestellbar, zur Verfügung des Truppenteils".
Leutnant
stleurna ,.18. Jede größere T:uppeiiver)ch>eöung hat für die davon
schreibe» Feldpostsendungen eine ein- bis zweiwöchige Ber-
nem Ein- *>S"ung in der Ueberkunst zur Folge.
Covernder 19, Mit der Beförderung der Pakete nach dem Felde hat
>- Ni,stoß keine Befassung. Die Post mm-nt sie Fridpakete nur an.
, ^ gehen sie noch aus heimischem Boden in die Hände der
brach ^MAffrsrcrwaltung jjb^, die sie nach dem Felde wclterveförüert
" auch den Empfängern aushändigt. Klagen aper Nfchtankunst
üon ruW
von Feldpaketen gehören daher nicht oor d'r Postveyörde, son¬
dern vor die Militärbehörde (stellv. Generalkommarchos). Man
lasse hierbei nicht außer Betracht, daß die Beförderung der
Feldpaketc in Feindesland sehr schwierig und -ektraudend ist,
und daß namentlich auch die Aushändigung an den Empfänger
oft großen Hindernissen begegnet. Man fasse ich deshalb m
Geduld.
26. Das „Merkblatt für Feldpostsendungen", das bei den
Postanstalten aushängt und auch kostenfrei verabfolgt wird,
soll jeder, der Feldpostsendungen abschickt, zu iesen .acht ver¬
säumen.
Geschäftliches.
Feldpostbriefe : Wegen der allgemeinen Nützlichkeit
verdient bekannt zu werden, daß die Feldpostbriefe für
Kaiser's Brust-Caramellen ohne Porto ver¬
sandt werden. Der Absender braucht auf diese Briefe
nur die Adresse aufzuschreiben und in den nächsten
Postschalter zu werfen. Er sorgt dadurch vor, daß sein
Angehöriger im Felde draußen gegen. Erkältungen,
Hupen, Heiserkeit und Katarrhe geschützt bleibt oder vor¬
handene Uebel beseitigt werden.
Letzte Nachrichten.
1V Kilometer vorwärts.
Haag, 14. Jan. In einer Ueberstcht über die mili¬
tärische Lage führt der „Nieuwe Rotterdamsche Courant"
aus, daß die Deutschen durch ihren letzten Erfolg in den
Argonnen im ganzen lO Klm. fortgeschritten seien. Dem
Blatt erscheint dies als ein bedeutender Fortschritt.
Glücklich entkomme«.
Berlin, 14. Januar. Ein römisches Telegramm des
„Berliner Tageblatts" meldet: In Genua sind 200
deutsche Reservisten eingetroffen, die auf ihrer Fahrt
von Spanien den Nachstellungen der feindlichen Schiffe
glücklich entgangen find.
Heftiges Bombardement von Reims.
Paris, 14. Jan. Das Bombardement von Reims
wird mit äußerster Heftigkeit fortgesetzt. Gestern sind
108 Granaten in die Stadt gefallen und haben be¬
deutenden Schaden angerichtet.
Die enorme» Verluste der Berbü«dete«
i» Rordfrankreich.-
Berlin, 13. Jan Dem'Lokalanzeiger wird ans Zürich
gemeldet: Nach der Neuen Züricher Zeitung stehen gegen¬
wärtig nur noch 180 000—200 000 Engländer in der
Front in Frankreich. Ebensoviele liegen aber noch hinter
der Front in den Konzentrationslagern, da genau
400 000 Weihnachtspakete über den Kanal gebracht
worden seien. Der Berichterstatter gibt zu, daß bis
zum 6. September die Heere Belgiens und Englands
fünfmal innerhalb neun Tagen bis zur Vernichtung ge¬
schlagen worden seien. Das Küstenland der französischen
Riviera weise heute über 50 OVO verwundete Franzosen
und Engländer auf, darunter 18 000 Indier, zu deren
Pflege 20 Aerzte aus Htndustan geholt wurden.
Der Kampf i» de« Lüfte«.
Haag, 14. Jon. Wie ein holländisches Blatt aus
Dünkirchen berichtet, vergeht kein Tag, an dem nicht
deutsche Flugzeuge über Dünkirchen erscheinen Der
Bahnhof sei schon mehrmals getroffen worden. Bei
einem Kampf zwischen deutschen und belgischen Flug¬
zeugen sollen zwei deutsche und zwei belgische Flug¬
zeuge abgestürzt sein.
Ei« verheerender Bra«d i« Warschau.
Berlin, 13. Januar. Die Voss. Ztg. berichtet: Aus
Krakau wird gemeldet, daß am 10. ds. ein großes
Feuer bedeutende Verheerungen in Warschau anrichtete.
Ein deutscher Flieger war über der Stadt erschienen
und halte Bomben geworfen, deren eine die Lagerstelle
einer Linoleumfabrik in Brand steckte.
Ren« englische Truppe».
Haag, 14. Jan. Die Zeitung „Tijd" berichtet, daß
große englische Truppenmassen in den letzten Tagen in
französischen Küstenstädten gelandet worden seien. ES
handelt sich wahrscheinlich um neu ausgebildete eng¬
lische Freiwillige.
Die drohende Invasion.
Köln, 13. Januar. Die „Köln Ztg.' meldet aus
Kopenhagen: Die National Tidende bringt aus Lon¬
don folgende Nachricht: Lord Derby hat in Liverpool
über die Möglichkeiten einer Landung in England ge¬
redet. Man dürfe überzeugt sein, daß es einmal während
des Krieges den deutschen Truppen gelingen wird, in
England zu landen, daß aber England den Angriff zu¬
rückweisen werde. Die „Daily Expreß' will wissen, daß
die deutschen Vorbereitungen eines Luftangriffes auf
England vor 5 Monaten begonnen worden seien. Die
notwendige Zahl von Zeppelinen wird Ende Januar
fertig sein. Graf Zeppelin wird 10 vorzügliche Schiffe
nach England senden, deren Aufgabe die Bewerfung so¬
wohl der englischen Hauptflotte als von London sein
wird. Zeppelin wird selbst Oberkommandierender der
Luftflotte sein. Hunderte deutsche Flieger hätten sich
als freiwillige Teilnehmer gemeldet. Die Zeppelinschiffe
würden von einer großen Zahl Flugzeuge und Wasser¬
drachen begleitet werden Viele Torpedobootszerstörer
und Torpedoboote würden'am Angriff teilnehmen. Gleich¬
zeitig würde auch die deutsche Unterseebootsfloitille gegen
England in Tätigkeit treten.
Jap«« in Röte«.
Petersburg, 13. Janum. Der „Rußkoje Slowo'
wird aus Tokio gekabelt, daß sich Japan in einer außer¬
ordentlich schweren wirtschaftlichen Krisis befinde, der
nur die größten wirtschaftlichen Firmen entrinnen wür¬
den. Die Reispreise seien um 50 Prozent gestiegen.
Starkes Erdbeben.
(-) Hohenheim, 13. Jan. Heute vormittag
kurz vor 8 Uhr begannen die Instrumente
der Erdbebenwarte ein schweres Erdbeben
auf zu zeichnen. Der Herd liegt ohne Zwei¬
fel im südlichen Teil des Kontinents in
einer Entfernung von 700 bis 800 Kilo¬
meter. Der erste Vorläufer traf hier um
7 Uhr 54 Minuten 29 Sekunden ein. Die
Hauptausschläge dauerten etwa 10 Minu¬
ten und waren von ähnlicher Stärke, wie
bei dem großen Beben von Messina.
WTB. Jugenheim, 13. Jan. Ein schweres Erd¬
beben wird soeben registriert; einige Minuten vor 8 Uhr
früh haben die Aufzeichnungen angefangen; die Apparate
waren um 9 Uhr noch in starker Bewegung. Ter Herd
dürfte nach erster Schätzung weniger als 1000 Kilometer
entfernt sein, also in Europa. Eine Katastrophe ist zu
befürchten. Erdbebenwarte Jugenheim.
WTB. Rom, 13. Jan. Heute früh 7 Uhr 55 Minuten
wurde hier eine starke Erderschütterung gespürt, die unter
der Bevölkerung großen Schrecken hervorrief.
WTB. Rom, 13. Jan. Die Erderschütterungen,
die in Rom wahrgeuommen wurden, haben auch die
Umgebung von Rom heimgesucht. In Neapel nahm man
gegen 8 Uhr früh ein etwa 20 Sekunden andauerndes
Erdbeben wahr. Die Bevölkerung war stark beunruhigt
und lief auf die Straße. Das Erdbeben wurde auch in
Pozzuoli und in Monte Rotondio verspürt. In Monte
Rotondo wurden verschiedene Häuser, so auch das Rat¬
haus, beschädigt. Zwei Personen sollen ums Leben ge¬
kommen sein. Auch aus Caserta, Civitavecchia, Gros-
ftto und Umgebung, sowie aus Umbrien laufen Meldungen
über Erdstöße ein, die überall große Panik hervorriefen.
Rom, 13. Jan. Das Zentralbureau für Meteoro¬
logie teilt mit: In Rom erfolgte das Erdbeben um
7 Uhr 53. Es dauerte 15 bis 20 Sekunden und hatte
einen wellenförmigen Charakter. Es ging in der Rich¬
tung von Ost nach West. Seine Heftigkeit wuchs bis zur
Mitte seiner Dauer. Tie größte Stärke des Erdbebens
scheint zwischen Rom und Aquila gelegen zu haben.
Alle Observatorien in Italien haben es verzeichnet. Aus
einzelnen Orten wird noch berichtet: In Giuliano Ro¬
mano zwei Tote. In Avezzano ist der Bahnhof ein¬
gestürzt. Todesfälle sollen vorgekommen sein. Hilfe ist
entsandt. Es geht das Gerücht, daß in Ajelli, Bezirk
Avezzano. schwerer Schaden angerichtet ist und vielleicht
Todesfälle vorgekommen find.
Rom, 13. Jan. Ueber das Erdbeben, das teilweise
stark und anhaltend spürbar war, werden noch folgende
Einzelheiten gemeldet. In Monte Rotondo stürzte das
zweistöckige Rathaus vollständig ein. Ein Lehrer und
ein Schüler wurden getötet, mehrere andere Prssonen
schwer verletzt. Einige Häuser zeigen starke Risse. In
einer Kirche von Fermo brach eine Panik aus, wobei
mehrere Personen Verletzungen davontrugen. In Veroli
stürzten mehrere Häuser ein, andere würden stark be¬
schädigt. Zwei Personen sind dabei nms Leben gekom¬
men, sechs wurden schwer, mehrere leicht -vorletzt. Auch
in Teramo, Ancona, Avellino, Campo Basso und Cas-
iino wurden Erdbeben verspürt. Es rief überall groß'
Aufregung hervor, richtete aber in diesen Orten nur
leichten oder gar keinen Schaden an.
Rom, 13. Jan. Wie weiter gemeldet wird, hat das
Erdbeben in der Provinz Rom in vielen Orten schweren
Schaden angerichtet und Mlenschenleben vernichtet. So
sind in Maranv-Agosta der Bahnhof, der Glockenturm
und einige Häuser und in Filettins mehrere Häuser ein¬
gestürzt, während die Kirche beschädigt Auch Dor-
ricello weist schwere Beschädigungen auf. In ntelanivs
hat der Telegraphenapparat schwer gelitten. In Perugia
wurde ebenfalls ein fünf Sekunden dauernder irvstoß
beobachtet, in Capoa, Castellamare di Stabia wurde die
Bevölkerung durch Erdstöße in Entsetzen versetzt, die in
Cassino von unterirdischem Getöse begleitet waren. Nach
den letzten Nachrichten ist das Erdbeben auch in anderen
Dirken Italiens beobachtet worden, hat jedoch wsenigerl
Schaden angerichtet. An einzelnen Stellen ist, die Tele-
graphenverbindung unterbrochen.
Ro«, 13. Jan. Ueber das Erdbeben, das teilweise
stark und anhaltend war, werden noch folgende Ein¬
zelheiten gemeldet. In Monte Rotondo stürzte das 2
stückige Rathaus vollständig ein. Ein Lehrer und ein
Schüler wurden getötet, mehrere andere Personen schwer¬
verletzt. In Voroli stürzten mehrere Häuser ein, andere
wurden stark beschädigt. Zwei Personen sind dabei ums
Leben gekommen, sechs wurden schwer, mehrere leicht
verletzt Auch in Teramo, Ancona. Avellino, Campo,
Basso Cassino wurden Erdbeben verspürt.
Ro«, 14 Januar. In Anversa wurden 2 Tote
und 3 Verletzte gezählt, in Villa Lago ungefähr 20 Tote
und eine unbestimmte Anzahl von Verletzten. Das
Dorf Fratture ist völlig zerstört worden Viele Be¬
wohner wurden getötet. Man glaubt, daß sich in Po-
poli und Pentime Opfer unter den Trümmern befinden.
Nachrichten aus Sora melden, daß das Erdbeben hier
verhängnisvolle Folgen hatte. Viele Häuser sind zu-
sammengestürzt. Die Zahl der Opfer ist ziemlich groß.
In Asoia Liri sollen schon 10 Tote und 150 Verwundete
geborgen worden sein.
Rom. 14. Ja». ,Gior«ale - Jtalta' meldet,
daß die Ueberlebe»de« deS Erdbebe»S i« Ave«-
za«o 8«0 Personen betröge«. Da die Bevölker»
««g Ave«za«oS 11 vvv Personen betrage, so seien
über 1« 000 tot.
Landwirtschaft.
Die Badische LandmirtschastSkammer wird am
29. Januar ds. Js- in Karlsruhe ihre neunte ordent¬
liche Vollversammlung abhallen.
Konz. Sirlhkllgemisde A-elShei».
Der auf heute Do»«erstag «be»d angesetzte
Tranerg-tteSdienst für de« anf de« Felde der
Ehre gefallene« Karl Kniehl ««tz verschöbe»
«erden.