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schweren ArtMerieieuers an, Vas wir nachdrücklich erwiderten. Die Deutschen rückten nach, erreichten jedoch unsere Linie nur an einem schmalen Teile der Front. Sie wurden von dorl unverzüglich durch einen Gegenangriff vertrieben. Feindlich« Streifen westlich von Eherisy wurden in letzter Nacht mit großer Entchofsenheit ausgcsührt, nachhaltig durch Artillerie- ^ucr unterstützt. Die Streifabtetlungen erhielten zugleich In- anterie- und Maschinengewchrfcuer und vermochten nicht, unsere ,n'ien an irgend einem Punkte zu erreichen- Reichstag. Berlin, 19- Juli. (Schluß.) Reichökanzler Dr. Michaelis schließt seine Rede mit den Worten: Wir fahren auf wildbewegter See, m aesahr- lichcm Fahrwasser, aber das Ziel steht uns leuchtend vor Augen. Das, was wir ersehnen, das ist ein neues, em herr¬ liches D.mschland, nicht ein Deutschland, das mit seiner Massen- gewalt die Welt terrorisieren will, wie unsere Feinde glauben, nein, ein sittlich gelauertes, ein gottesfttrchtiaes. treues, fried¬ liches und machtvolles Deutschland. Für dieses Deutschland wollen wir lmmvfen und leiden- Für dieses Deut>chland wollen wir Kämpfen —- , wollen unsere Brüder draußen bluten und sterben, um dieses Deutschland werden wir Kämpfen allen Feinden zum Trotz. (Allseitiger, lebhafter Beifall.) Abg. Fehrcnbach (Zentr.) bringt im Austrage des Zent¬ rums der Si'uald-mokralen und der fortschrittlichen Boiks- partet die bekannte Entschließung dieser Parteien ein. Mi» dieser Ei.t'chließung verkündet das deutsche Volk seine Bereit¬ schaft zu einem für alle Teile ehrenvollen Frieden. (Beifall.) Sie ist kein Friedensangebot, nur eine Friedenskundgebung, die nicht als Schwäche ausgedeutct werden kann, denn wir sind zum Schlagen bereit und zum Siegen befähigt. Nun haben das Wort unsere Feinde Weisen die Gegner die Hand zurück, so wird das deutsche Volk in gerechtem Zorne aus¬ flammen und beweisen, daß es in seiner Einigkeit unüber¬ windlich ist- Wir wünschen das gleiche Wahlrecht auch in Preußen. Ohne innere Kämpfe mutz das Versprechen bald erfüllt werden. Bei der Parlamentarisierung wollen wir dir Rechte der Bundesstaaten und des Kaisers wahren. Das Amt des Reichskanzlers hat in den Wirrnissen der letzten Wochen seinen Träger gewechselt. Es Hot etwas tragisches an sich, daß dieser Mann fiel, der stets für den Frieden eintrat, als es sich um eine Friedensaktion handelte und um eine Vermehrung der Volksrechte. Er hat das deutsche Volk häufig durch seine tiefdurchdachten Reden gestärkt und zur Begei- stcrung fortgerissen und das soll ihm nicht vergessen werden. Dem neuen Re chskanzler kommen wir mit Vertrauen entgegen- Wir hoffen, datz es ihm gelinge» wird, das deutsche Volk in Geschlossenheit zusammenznhalten und einen Frieden herbeizu- sühren, der die freie, politische und wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Volkes sichert und in seinen Grundlagen eine Versöhnung der Völker erhofft» läßt- (Bravo.) Wir wollen . (2 lt«s gerüstet sein- Unser Heer und unsere Flotte, deren mir !n Bewunderung und stolzer und herMcher Dankbarkeit ge- denken, wollen wir erhalten. Sie weichen und wanken nicht. Ihrem Beispiele wird die Heimat folgen. (Lebh. Beifall.) ' Abg- Scheidemann (Soz.): Die Art, wie der frühen Reichskanzler bekämpft worden ist, war widerlich. Er ha uns das gleiche Wahlrecht gebrachst- Niemand hat die Oefsenp lichkcit so getäuscht, wie die „Deutsche Tageszeitung", deren Gras Reventiow der Hauptanstifter des Krieges mit Amerika :aes war. vielleicht nicht Leeses Krieges allein. Man meinte, de« U-Bootskrieg könne Len Krieg noch in diesem Sommer be¬ endigen. Diese Ilill,io» mußte zusammenbrechen. (Zurufe rechts.) Stellen Sie sich Loch nicht unwissender, als Sie sind. (Unruhe, — Der Präsident rügt diesen Ausdrucks In der Verteidigung find wir unüberwindbar- Ohne das Eroberungsgerede Hattert wir weniger Feinde in der Weit und vielleicht längst de» Frieden. Was lue Resolution ausspricht, ist längst geistiges Gemeingut des ganzen deutschen Volkes. Mögen die feind¬ lichen Völker wissen, daß wir keine Eroberungsplüne haben, sondern einen gerechter!» durch internationale Rechtsgarantien gesicherten Friede» wünschen- Wir kör nen dem Morden, schon morgen ei» Ende setzen- Lehnen die Feinde ab, so werden wir weiterkämpsen- Jeder Reichskanzler muß im Sinne der Reso¬ lution handeln. Die gleiche Resolution wird im englischen Unterhaus cingebracht und von der Regierung beantworte) werden. Melden koi.n.en die Fried.nsverhand ungen beginnen: Wir brauchen einen Reichskanzler, der uns vom Dreiklassen- wahlrccht Hilst und uns von dein veralteten Obrigkeitsstaat befreit. Herr Reichskanzler, ich bitte Sie dringend, sorgen Sie dafür, Laß die Legislaturperiode des Abgeordnetenhauses nicht verlängert wird. Schneit mutz die Vorlage gebracht werden. Besreien Sie uns von der schmachvollen Zensur. Die Zensur ist der Zwang zur Lüge. Sie trägt zur Verlängerung des Krieges Lei- Nur durch Wahrheit kommt der Frieden. Oesstren Sie die Gefängnisse und Zuchthäuser auch für Lieb¬ knecht und alte, an deren persönlicher Ehrenhaftigkeit nicht KU zweisetn ist- (Zurufe bet den Unadh. Soz.: Sie haben kein ReÄ. für Liebknecht zu sprechen. — Lachen rechts.) Im Sinne der Reso.ution bewilligen wir die Kredite weder dem Reichs- Kanzler oder der Regierung, sondern unserem Vaterland, das M neun Zehnte!» aus dem Boden der Resolution steht. Das Volk braucht den Frieden. Abenteuer wie in Mexiko und Christiaina müssen unmöglich gemacht werden für alle Zu- Kunst. Jetzt sprechen nicht mehr die Machthaber zueinander, jetzt sprich! Volk zu Bock, Mensch zu Mensch. Kein Volk wollen wir vergewaltigen oder entehren. Aus Schwäche schleppt die Menschheit diesen unglückseligen Krieg weiter. Was dje Welt braucht, ist der Wille und die Kraft zum Frieden. (Beifall bei den Soz.) Abg. von Payer (F. V): Dr. von Beihmann Hollweg hat mit fester Hand das deutsche Volk 1914 einmütig zu- fammcng^chloften und zusnmmengchaiten. Das ist sein un¬ vergängliches BerLensti, für Vas ihm jeder stets Dank wissen K»ird der ehrlich ist. Spätere Geschlechter werden es ihm danken, daß er sich bemüht hat, den Frieden zu erhallen. Dem neuen Re.chskanzler kommen wir unvoreingenommen ent¬ legen- Trennen sich unsere Wege von ihm, so treten wir in «ntschiedene Opposition zu ihm. Hoffentlich erst nach dem kriege. Den Frieden haben weniger die Regierungen zu hlietzen als die Volker, vorbehaltlich der formellen Berant- Wartung der Regierungen- Bewegungen wie die alidcuriche müssen künftig unmöglich sein- Wir erstreben jetzt keine ein¬ mütige Kundgebung. Klarheit muß geschaffen werden über jeden Einzelnen- Daher werden mir namentlich abstimmcii. Ein Friedensangebot soll die Resolution nicht sein. Dazu haben wir keinen Anlaß mehr. Sie ist kein diplomatisches Werk, sondern eine schlichte gradlinige Kundgebung. Mit Genugtuung stellen wir fest, daß sich Reichskanzler und Oberst- Heeresleitung zu unserer Resolution bekennen. Wir erkennen dankbar das Verständnis für eine moderne Staats¬ gestaltung an. Es gäbe kein verhängnisvolleres Spiel mit dem Wchle Preußens und des Deutschen Reiches, als wenn mit diesen Ankündigungen gespielt würde. Wen halten die Erfahrungen der letzten Tage nicht von der Notwendigkeit des parlamentarisch,« Regimes überzeugt? Der neue Reichskanzler Opfer, die der Krieg gefordert hat und noch fordern wird Wir müssen überlegen, was bet einer etwaigen Fortsetzung de« Krieges gewonnen werden könnte. Wollen unsere Feinde nicht, so wird unser Volk in Waffen wie in der Heimat weiter durchhalten wie zuvor- (Beifall.) Vizepräsident Paasche teilt mit, daß von den unab¬ hängigen Sozialisten eine wettere Resolution cingegangen ,st, Abg. Graf Westarp (Kons.): Wir begrüßen den neuetz Kanzler und hofft», daß es ihm gelingen wird, die Geschäft« des Reiches in dieser schweren Zeit mit vollem Erfolg zy führen und die inneren Kräfte des Volkes einmütig zusam¬ menzufassen. Unsere Feinde deuten jede Friedensbereitschast als Zeichen unseres Niederbruchs. Auch die Kriegszielentschhe- ßung wird den Krieg verlängern. Wir bedauern sie uni» halten sie für nicht geeignet, den zuversichtlichen Willen im Heer und Volk zu stärken. So kommen wir dem Frieden nicht näher. Wir halten den seindiichcn Ansturm auch weiter¬ hin aus und vertrauen auf den Sieg unserer Waffen. Zu Friedensverhandlunae» ist Dcufichland bereit, sobald die Feind« darum ersuchen- Unsere Grenzmarken müssen besser geschützt sein, besonders Ostpreußen. Durch Verständigung lassen sich diese Ziele nicht erreichen. Die militärischen Vorteile müssen voll ausgenützt werden. Die oorgelegte Entschließung lehnen wir ab. (Beifall rechts.) Abg. Prinz zu Schönaich-Larolath (natl.): Auch wir danken dem Reichskanzler v. Bethmann Hollweg trotz mancher Meinungsverschiedenheit- Wir haben uns einmütig ent¬ schlossen, die vorliegende Entschließung abzulehnen, da sie von den Feinden absichtlich nicht verstanden wird. In ungebrochener Kraft stehen wir einer Welt von Feinden gegenüber. Unsere Heere stehen nach wie vor in Feindesland. Die Zahl der U-Boote wächst täglich und mit ihr die Verluste unserer Feinde. Erobervngsnist treibt uns nicht- Auf dieser Grundlage kann mit den Feinden verhandelt werden, sobald sie dazu bereit sind. Abg. Warmuth (Deutsche Fraktion): Die Mehrheit der Deutschen Fraktion lehnt die Kundgebung ab, weil sie sie nicht nur für nutzlos, sondern für schädlich hält. Abg. Haase (Unabh. Soz.) lehnt die Friedensentschließung der Mehrheitsparteicn ab und empfiehlt eine Entschließung der unabhängigen Sozialdemokraten, die unter anderem die Einführung einer sozialen Republik fordert- Abg. Seyüa (Pole): Wir enthalten uns der Abstimmung, da die Resolution nichts von Seibstbestimmungsrecht der Na¬ tionen enthält- Abg. tzaußen (Däne): Im Vertrauen, daß »ach Beend!- gung des Krieges auch den Nordschleswigern ihr Recht werden wird, stimmen wir für die Resolution- Damit schließt die erste Lesung. In sofortiger zweiter Lesung wird die Kreditvorlage ohne Aussprache in einfacher Abstimmung gegen die Stimmen der äußersten Linken angenommen- Die Resolution der unabhängigen Sozialisten wird abgeiehnt. Ucber die Friedensresolntwn des Zentrums, der Fortschrittlichen Boikspartei und der sozialdemo- kratischen Fraktion wird namentlich abgestimmt. Bon 347 Ab¬ geordneten stimmen für die Resolution 214, dagegen 116 Ab¬ geordnete: 17 enthalten sich der Abstimmung. Die Resolu¬ tion i, somit angenommen. (Lebhaftes Bravo!) Abg. Dr. M a y e r - Kaufbeuien (Zentr.) beantragt sofortig« dritte Lesung der Kreditvorlage. Abg. Ledebour (Unabh. Soz.) widerspricht, unterstütze von. mehr als 15 Mitgliedern, der sofortigen dritten Leimig Die dritte Lesung der Kreditvorlage konnte somit »ich erfolgen. men- Nächste Sitzung: Freitag vormittag 11 Uhr- Tagesordnung Anstagen; Nest der heutigen Tagesordnung. — Schluß ^8 Uhr V:r' n, 20 - Juli. Zunächst stehen auf der Tagesordnung «nrze Anfragen. Avg- M ü l t e r - Meiningen (F. V.) srugt nach Vorbe- reitung der 3 ugend fürdenHeeresdienst. Oberst v. Wrist« erg: Eine gesetzliche Regelung diese, wichtigen Frage wird angestrebt- Auch di« deutsche Turner- schaft dürste zur militärischen Vorbereitung der Jugend herangezogen werden- Abg. Henke (Unabh. Soz.) fragt über dis militärische Einziehung von Mirgiiedern der Arbeiterausschüsse und Ent¬ sendung nicht feie dienstfähiger Albei:crver;rcter' an die Front. Oberst v- Marquardt: Es ist irercils verfügt worden, daß solche Vcurnuensmänner bei der Reklamation möglichst berücksichtigt werden. Generell ist dies nicht möglich. Fcid- dienstunfähige Leute werden nichr an di« Front geschickt- Abg. Stresemann (Nml.) fragt nach dem - Völkerrechts, bluch Englands gegen deutsche Schifft in holländische» Ge¬ wässern- Ministerialdirektor Dr. Kriege: Einzelheiten über dies! ruchlos: Tat liegen noch nichr vor- Es st«. . vor. Es steht aber fest, daß vier brutsche Sn,i ft in hoHändftchcii Eewäsftrn sestgenommev und zwei auf Sumid gefegt worden sind. Eines kon>'.!> unter holländischein Schutz ankern- Der deutsche Konsul io Rotterdam hat sofort Schlitte unternommen, um Genugtuung zu erlangen. Holland hat zugejagi, die deutschen Forderunge» auf Rückgabe der -eheste und vollen Schodenerjug energisch zu vertreten- (Setz, gut.) Die niederländische Regierung wird einer Wiederho.ung solcher Vorkommnisse oocbeug« und har ' " ' No .. " ' seug« eine scharfe Note ^aii die britische Regierung gerichtet, -n sie gegen diese Schandtaten Englands, kleinen Nationen, Protest erhebt- Das ist empört und fest überzeugt, daß die ihm zugefiigte Schmach zur Wehr des Beschälers der anze deutsche Volk ich Holland gegen setzen wird. Es folgt die dritte Lesung der Kredit«orlag«. (Der Reichs¬ kanzler cift.irmt im Saale ) Der Kriegskredit von IS Milliarde« wird ohne Erörterung gegen die Stimmen der Unabhängigen Sozialdemokraten bewilligt. maßlos schlechte Eindruck dieses Versagens der Nerven auf das feindliche Ausland sich heraus¬ stellte. Aus diesem Pessimismus des Reichstags ist die Friedensresolution hervorgegangen, deren Zweck ganz offen¬ kundig gewesen ist, die gescheiterte Politik vom Dezember 1916 wieder aufzunehmen und zugleich die Regierung unter den Willen der Reichstagsmehrheit zu zwingen. Die Stimmen aus jenen Julitagen, da die Resolution im Werden war, lassen keinen Zweifel über die eigentliche Meinung. Das Berliner Tageblatt schrieb, die Mehrheit werde von der Regierung die unzweideutige Erklärung fordern, daß Deutschland auf jede Annexion verzichte und nach allen Seiten bereit sei zu einem Verständigungsfrieden. Also Scheidemannscher Verzichtfrieden, politische Beeinflussung der Kriegführung. Worauf es weiter ankam, hat uns die Frankfurter Zeitung verraten: „Die Mehr¬ heit bestimmt nun fest und zielbewußt den Kurs, dem auch ein neuer Kanzler sich zu fügen hätte". Der sozial¬ demokratische Abgeordnete Hiloenbrand hat uns den Sinn der ganzen Aktion am klarsten «erraten, die Mehrheit wolle jetzt die Regierung zu einer unzweideutigen Erklärung für den Verständigungsfrieden bringen. Er fügte hinzu, er zweifle nicht, daß die Regierung sich dazu bereit finden werde, und er wisse, warum er nicht zweifle. Auf alle Fälle habe die sozialdemokratische Fraktion der Regierung keine Zweifel gelassen, daß von ihrer Ent¬ scheidung zu dieser Frage wie zu der Frage der Neuorien¬ tierung die Stellungnahme der Fraktion in der Frage der Kreditbewilligung abhängig gemacht werden solle. Nach diesem Zeugnisse ist es klar, was im Zuge war. Eine Mehrheit im Reichstage wollte die Regierungsgewalt an sich reißen, wollte die ihr untertan gemachte Re¬ gierung zu einer mehr oder weniger pazifistischen Politik zwingen und wollte, um zu ihrem Ziel zu gelangen, die Kriegskredite als Druckmittel benutzen. Man nennt das, wenn man einmal des Herzens Höflichkeit beiseite läßt, Erpresserpolitik. Neues vom Tage. drohen! K«ndg< alle F geblich Konkm reich d dringer wollte, meeres daran , könne? haben i Gewalt gültigen der Fei gewalt ein sich Volkes stand die vor nichts da war find die euch der unter u dieser T - l seinen 4 1 Präsident Dr. Kämpf: Nachdem unser Kaiser und seine Verbündeten am 12 - Dezember 1916 das hochherzige Friedens¬ angebot gemacht haben, bekennt sich setzt Volk und Volks. Vertretung" zuin Milien zum Frieden, der die höchsten Güter, Unabhängigkeit und ungehinderte Entwickelung der wirtschaft¬ lichen und politischen Zukunft des Deutsche» Reiches sichert- Fast einstimmig sind die Kriegskrcdite genehmigt worden. Die Gegensätze beruhten in der verschiedenen Brurreifung der Mittel, die dem Vaierlaude am meisten nützen. Möge die Einmalig¬ keit der Nationen das Wahrzeichen sein , unter dem wir dem von uns alten erstrebten Ziele zusteucrn Der Präsident schlagt vor, die nächste Sitzung Mittwoch den 26- September nachmittags 3 Uhr abzuhalten, nötigenfalls früher. Das "Hans beschließt nach dem Vorschläge des Präsidenten. Schluß -/ 4 I Uhr. Teuerung in England. Ehristiania, 20. Juli. Ein Londoner Telegramm an die Zeitung Berdensgang meldet, nach der letzten Statistik seien die Kleinhandelspreise für Lebensmittel in England seit dem Juli 1914 um 104 Prozent ge« stiegen. Eisenbahnerausstand in Spanien. Madrid, 20. Juli. Zwischen Madrid und Barce¬ lona fand ein Zusammenstoß von 2 Güterzügen statt, Infolgedessen ist der Verkehr aus dem nördlichen Eisen¬ bahnnetz unterbrochen. Auch bei Valencia ist ein Eisen- bahnunfall eingetreten, der eine bedeutende Störung dcI Bahnverkehrs verursachte. Tie Eisenbahnangestellten wollen in deir Ausstand treten, der Direktor der Eisen- bahngesellschaft gab aber der Regierung die Versicherung, daß er auch im Falls eines Ausstandes genug Material und Personal habe, um den Verkehr aufräht zu erhalten. Zur Verteidigung der Neutralität. Ehristiania, 20. Juli. (Norm. Tel.-Bur.) Das Storthing hat gestern in geheimer Sitzung einen außer¬ ordentlichen Kredit von 18 Millionen Kronen für das Heer und 51/2 Milllionen Kronen für die Marine ge¬ nehmigt. In öffentlicher Sitzung ivurde ein weiterer. Kredit von 3'/z Mill. Kronen für Verteidigungszwecke, bewilligt. Heute sind ferner 18 Millionen Kronen zur Verteidigung der Neutralität bewilligt worden. Die Wirren in Rußland. Stockholm, 20. Juli. Wie Aftonblalet aus Hüpa- randa erfährt, siuv nur 16. Juli die Gäste eines Hotels in Petersburg davon benachrichtigt worden, daß der letzte Zug von der Ap tsiadt am Abend abgehe und daß alsdann der ganze Me hr eingestellt werde. In Schwe¬ den eingetroffene Rer» ide erzählen, daß die Unruhen in Petersburg sehr 1 ,«er Natur waren. In Helsingfors hätten Marinesolde.rm auf Offiziere geschossen und mch-- rere aetötet. ' Kronstädter Gäste. Reuter berichtet aus Petersburg unterm 18. Juli: Am Abend des 17. Juli brachte der Passagierdampfer „Kotlin" und eine Flottille von Schleppbooten viele tausend Matrosen, Soldaten, Arbeiter und Arbeiterinnen von Kronstadt nach Petersburg. Heute trügen die Matrosen Banner mit Aufschriften gegen die Regierung durch die Stadt. In einem Aufzug sah man auch ein Banner des Kronstädter Anarchistenklubs mit der Aufschrift: „Weg mit der Regierung! Es lebe die Kommune!" An einer Ecke des Newski-Prospektes wurden, wie in der vorigen Nacht, Schüsse abgegeben. Unmittelbar darauf feuerten Maschinen¬ gewehre blind darauf los. Es entstand eine allgemeine Panik. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht bekannt. Auch auf dem Liteny-Prospekt wurde geschossen. Schädliche Politik. wird sich noch nicht voll zu den Tagesfragen und den Frie- denrzieien schlüssig gemacht haben. Mancher der sein Holz zum Scheiterhaufen für den früheren Kanzler trug, hat heute ichon erfahren, daß er bei dieser unnötigen Staatsaktion nicht auf seine Kosten gekommen ist. Wir brauchen eine speziell deutsche Parlamentarisierung wie es das Versprechen dar¬ stellt. bcwäbrre Poriamenraner zu den leitenden Stellen heran- '.uznhen und die Schaffung eines Kriegs- oder Friedensrates. Der demokratische Gedanke hat in den letzten Wochen starke Fortschritte in D.utichland gemacht. Unsere siegreichen Armeen halten die Fronten. Täglich vernehmen wir die Heldentaten unserer Flotte. Die Heranwachsende Ernte läßt uns ruhig in die Zukunft blicken. Wir werden und wollen üuechhalren bis -um sieureichen Ende, aedrnken aber auch der uncndlickcn Will man die Vorgänge richtig würdigen, die sich vor¬ gestern im Reichstage abgespielt haben, so muß man klar ins Auge fassen den Ausgangspunkt der Krise. Sie hat ihren Ursprung genommen von einem scharfen Vorstoß Erzbergers gegen die amtliche Kriegspolitik. Dieser Vorstoß hat sich bewegt auf den gleichen Grund¬ linien, wie die sozialdemokratische Kritik, die sich zu der Formel des Friedens ohne Annexionen und Ent¬ schädigungen verdichtet hat. Erzberger und andere Ver¬ treter des Volkes haben in jener Hauptausschußsitzung er¬ klärt, der U-Boolkrieg könne und werde picht zu jenem politischen Ziele führen, das die militärischen Fach¬ leute. von ihm erwarteten; an dieser Tatsache ändert das Dementi nichts, das dann hinausgegeben wurde, als der Die Selbständigkeit Finnlands. Stockholm, 20. Juli. Der finnische Landtag Hab mit 136 gegen 55 Stimmen den Gesetzentwurf ülkr die Selbständigkeit Finnlands angenommen. Das rste amerikanische Heer. Washington 20. Juli. Die Auswahl von 687 000 Kann jür das er e Heer beginnt ioahrschcinlich morgen- Die Auslofung st'^et in Washington statt. Amerikas Druck anf die Neutrale«. Aus Kopenhagen meldet D. D. P.: Die Vereinigten Staaten verlangen die Einstellung der Ausfuhr folgender Lebensmittel nach Deutschland : Butter, Eier, Käse, Fleisch, Fleischwaren, Fische, kondensierte Milch, Gemüse, Früchte, Kartoffeln, Mehl, Zucker, Kaffee. Aus Stadt und Land. ** Adelsheim, 21. Juli 1917. Wir nähern uns dem Ende des Juli und kommen nun in die Tage, da vor drei Jahren das Vorspiel zu diesem Weltkriege seinen Abschluß fand. In Peters¬ burg versicherte der in Englands Diensten stehende revanche¬ lustige Poincare, daß sowohl Frankreich wie England bereit zugetrag« eines Pr Eier. L anderen futter ve den Vor gehamste: den Köl bombardi der noch üigung c Reichs-G in nächst, - t rnzeiger jichung d war 191 »nd werd iei den lnen oder Die in türke wer (-) U, der E r n i Getreide«' gattungen Grünkc die Zuber gemacht i erwarten, L bst bäum, unter der L so gute un! so können grau, er v ichon «se chirn ^Mutzt ! °°re« die chckel empe pgentümer Men ihn s La Verchterun Dennig-Sch Atung ha! Hr erschiei ch^den. Od. Mt Johmi Horfen, t iHel erlitt Sto men, seit mzell—Str <-) Bül i Sonnta per. ca. gleichen r M kürzere. |