Nr. 19
BADISCHE WIRTSCHAFTS-ZEITUNG
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Nr. 19
Zunehmender Mangel an Frachtraum in der Fuglandfahrt.
Die internationalen Frachtenmärkte, auf denen es längere Zeit hindurch sehr ruhig zuging, weil, wenn man von den britischen Regierungsfrachten absieht, eine freie Jlarktbildung kaum vor sich ging, sind in letzter Zeit wieder stärker in Bewegung geraten. Die englischen Charterkommissare haben von London aus Anweisung erhalten, höhere Raten für neutralen Schiffsraum anzubieten, um vor allem die am La Plata, in den kanadischen und australischen Häfen lagernden Getreide- mengenso schnell wie möglich nach England schaffen zu können. Bisher sind jedoch keine Erfolge mit diesem Köder erzielt worden.
Gleichzeitig mit diesen Bemühungen, zusätzliche neutrale Tonnage in die Hand zu bekommen, laufen die Bestrebungen Englands , größere Schiffskäufe in den Vereinigten Staaten zu tätigen. Nach den bisher vorliegenden, jedoch spärlichen Nachrichten, handelt es sich hierbei um mindestens 200 000 B.R.T., die von England angekauft werden sollen. Dabei geht es offensichtlich in der Hauptsaphe um Schiffe zwischen 8000 und 10 000 Tonnen sowie um kleinere Dampfer von 600 bis 800 Tonnen, die wohl für den englischen Küstenwachdienst gebraucht werden. Die amerikanische Schiffahrtsbehörde hat bisher die Genehmigung zum Verkauf solcher Schiffe noch nicht gegeben. Für die amerikanischen Reedereien bedeutet das Abstößen dieser alten und in der Mehrzahl schrottreifen Schiffe ein glänzendes Geschäft und bisher hat auch die amerikanische Schiffahrtsbehörde ihrem Drängen stets nachgegeben, weil mit den großen Erlösen auch ein Teil des Neubauprogramms in U.S.A. finanziert werden kann. England züchtet mit diesen Schiffskäufen also die amerikanische Schiffahrtskonkurrenz selber auf. Ein drittes Symptom der ständig fühlbarer werdenden britischen Tonnagenöte geht aus den Bemühungen hervor, die Dominien für den Neubau von Schiffen stärker heranzuziehen. So sind neue Werften in Kanada geplant. Freilich ist es völlig unsicher, ob und wann hier Neubauten für das englische Mutterland erstehen können.
Wirtschaftsschädigung der Südafrikanischen Union durch britisches Wollabkommen.
Nach Meldungen aus Mozambique wendet sich die nationale Presse der Südafrikanischen Union sehr lebhaft gegen das zwischen Großbritannien und der Union vor einiger Zeit abgeschlossene Abkommen über den Aufkauf der südafrikanischen Wollschur. Die Blätter werfen der Smuts-Regierung vor, daß sie wichtigste Landesprodukte auf Jahre hinaus für einen um 15 bis 20 % hinter dem letztjährigen Durchschnitt liegenden Preis verschachert habe und daß die Preise überdies in britischer W ährung festgesetzt worden seien, einer Währung, die bereits stark im Wert gesunken und täglich mehr von der Inflation bedroht sei. Die nationale Presse fordert daher eine möglichst rasche Kündigung des Wollabkommens, da es die Südafrikanische Union auch noch dadurch wirtschaftlich schädigt und belastet, daß England wegen des Schiffsraummangels die angekauften Wollmengen nicht abfahren kann und infolgedessen diese Mengen die Lagerhäuser unnütz füllen.
Weitere Fortschritte der italienischen Autarkieprogramme.
Der Leiter des Montecatini-Konzerns hat dem Duce berichtet, daß die Autarkieprogramme in voller Durchführung begriffen sind. Demnächst werde z. B. ein Werk für die Herstellung von Schmierölen in Betrieb genommen werden, das die Bedarfslücke weiter verringern wird. Das Aluminiumprogramm werde sogar vorzeitig durchgeführt werden können, da ein neues Kraftwerk mit einer Erzeugung von 450 Mill. kWh dem Konzern
erlauben wird, die Aluminiumerzeugung ganz auf eigene Kraftquellen zu stellen. Auch die Arbeiten an anderen Kraftwerken, die eine Erzeugung von 600 Mill. kWh Strom erlauben, sowie an einem Werk für Tonerde schreiten fort.
Die internationalen Färsen unter dem Einfluß des Kriegsgeschehens.
Interessant ist, wie das Bankhaus Hardy & Co. GmbH., Berlin , in seinem Vierteljahrsbericht u. a. ausführt, im Augenblick ein Überblick über die internationalen Börsen. Auffallend ist vor allem der Entwicklungsunterschied zwischen Berlin und London . In Berlin geht die Entwicklung seit Beginn des Jahres ungebrochen aufwärts. In London dagegen liegt der Höhepunkt im März, ehe noch der Krieg in Skandinavien und im Westen richtig begonnen hatte. Danach ging es in London steil abwärts.
Die Börsen der besetzten Länder waren einige Zeit, geschlossen. Die nach.- der Wiedereröffnung notierten Kurse bedeuten nicht viel, da der Börsenverkehr sehr beschränkt blieb und nur wenige Papiere überhaupt zugelassen werden konnten. Gleichwohl ist die zunehmende Erholung in Amsterdam sehr bemerkenswert. Auch die Züricher Börse setzte eine Zeitlang aus. Nach der Wiedereröffnung Anfang Juli gab es eine Stagnation auf ermäßigten Kursstand. In Stockholm hat man zwar den Börsenverkehr dauernd aufrechterhalten. Aber der Verkehr war recht schwach.
Die schärfsten Kursgewinne waren in den ersten Monaten des Krieges in Mailand zu verzeichnen, wobei die ökonomischen Vorteile der Neutralität erheblich mitwirkten. Der Eintritt Italiens in den Krieg hatte diese Aufwärtsbewegung zunächst abgestoppt ui»d zu Kursverlusten, geführt. Allmählich trat jedoch eine weitgehende Erholung ein. Die Höchstkurse von Ende 1939 sind inzwischen sogar überholt worden.
Bedenkliche Schwankungen hat unter dem Einfluß des Krieges die New Yorker Börse durchgemacht. Anfangs gab es hier erhebliche Kriegsgewinne.
Die plötzliche Niederlage Frankreichs zerstörte jedoch die Aussichten auf ein gutes Lieferungsgeschäft. NewYork erlebte mehrmals ausgesprochen schwarze Tage mit schweren Spekulationsverlusten. In den Sommermonaten trat eine Erholung ein, da der Ausfall der Lieferungs- aussichten nach Europa durch das große Rüstungsprogramm Roosevelts aufgefangen wurde. Eine wirkliche Beruhigung kehrte jedoch nicht wieder ein. Die Amerikaner haben erkennen müssen, daß es nicht, wie 1914 bis 1917, gelingt, ein Maximum an ökonomischem Nutzen zu verbinden mit einem Minimum an Opfern.
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