H Holzmacher
H.
Dreschflegeln, einer ein Streichbrett zu dem Pfluge seines Bauren, seltene und solche Sortimente, die beim Wagner und Gestellmacher theuer bezalt werden müssen, werden besonders gerne genommen, und der Förster, wenn es ihm je einfiel drauf aufzumerken entschuldigte sich mit dem Gedanken, es wäre doch Schade wenn das Alles sollte in Klaftern aufgescheitert und verbrennt werden; oder: dem armen Teufel thuts wol und der forstherr spürts nicht; allein Lezter saz möchte nicht so ganz richtig sein; denn in einer Holzarbeit, wo nur 30 Holzmacher 4 Monate lang arbeiten, und jeder täglich nur 5 6 Scheite heimträgt, wird der Waldeigenthümer um wenigstens 90 Klftr Holz beschädiget, wie viel geht nun auf diese art in einem ganzen Fürsten- thum, wo sich den Winter hindurch über 1000 Menschen mit der Holzarbeit beschäftigen, verloren? 3000 Kl: man glaube aber ja nicht das dies genug seie? der Holzmacher der nahe an seiner Wohnung arbeitet geht auch über Mittag nach Hause, oder sein Weib und Kinder bringen ihm das Essen in den Wald, oder holen ihn wenigstens abends dorten ab und dann geht die ganze famille wohl beladen mit holz mach hause; man darf also den rêelen holz- Verlusts für den forstherren kühn auf das Doppelte annehmen. Es giebt holz macher die järl: 1. Kl Holg kaufen, und da neben eine Brandweinblase, einen Kachelofen, den Heerd und den Waschkessel feuren, wo kömmt das holz dazu her als aus dem Wald; manche aber kaufen keinen Brügel holz. Möchte vielleicht dieser Missbrauch das seinige mit dazu beitragen, das dar Material- Ertrag der taxirten Waldungen, gewöhnlich unter dem Taxatum bleibt? ohne Zweifel, und Unterzogener getraut sich zu behaupten das bei Abtreibung eines ausgewachsenen Bestandes im Laubholze, nicht viel weniger als 1/20 von den Holz machern an Material verschleppt wird, wenn sie Landesinwohner sind JvLasberg Heiligenberg den 29 Xb 1803.