132 Liebe zwiſchen Graf Holdenreich———————-—verliebten finden zulaſſen/ der wiſſe/ das ich uik ſFleiß allerhand Gemuͤther allhier einfuůͤhren wol⸗jen/ deſto mehr Gelegenheit zuhaben auf unter⸗ſchiedene Arthen meine Gedancken und Erfin⸗dungen zuveraͤndern. Die ſchöne Foſe iſt nichtunwerther ob etwan eine brennende Neel unterihrem Strauch herfuͤrſchůfſet/ und der edele Wei⸗tze wird nicht getadelt/ ob ſich ſchon ein und das an⸗dere Unkrauk neben ihm zeigen will. Dafern numin der Welt ſo wohl Gute als Boͤſe bleiben muͤſſen/ luno derer uͤbeles Verhalten jener Tugend nichtbeflecken koͤnnen/ ſo wird man ja auch einen und 6Sen andern Miſſethaͤter in diefem fursen Begeife Iefe verliebter Geſchichte und Brieffe leicht vertra⸗ ifinigen. Kuͤrtzlich: ich habe mit der Liebe hierund Jiennicht mit den ſcharffen Sitten⸗Reguln zu thun/ undich finde die Feder ſo bald unter der Dornhecke/|als unter den Lilgenſtaͤngel. Wer aber Geiſt⸗liches von mir begehret/ der ſoll es auch haben/ gibt Iit Gimir GOtt Leben und Geſundheit/ itzt aber fhreibe Iitich nach Eigenſchafft deſſen/ was ich unter derHand habe/ und entſchuldige mich nicht weiter,| kiwiAdelinde wird mit belieben der ihrigen in garter| tiniiJugend Graf Fridebald einem alten/ wie es ſchien/etwas verdrieslichen/ und fo- viel eg die verlebéen| CnKraͤfften verliehen/ der Jagt ſehr ergebenen Her⸗ Mven vermaͤhlet, Die Gemuͤther wolten wege| tinun⸗