48 ase KEwelche ſo frech/ daß ſie nicht allein die See bey Corfu und Zantecontinuirlich durchſtreifften/ ſondern fo gar in den Golfo eitlieffen/ und ihre See⸗Rauberey daſelbſt trieben/ zu mercklichemMachtheil der Benetianer Schiffahrt; item es würde durch er,ne gute Correſpondence mit Franckreich/ wann es ſich aufSicilien und in Neapolis veſt geſetzt die Republique Benepig einen ſtarcken Ruckhalter an Er. Allerchriſtl. Majeſt. haben/durch deſſen vortheilhaffte Aſſiſtenz fie immer froͤlichen MuthsK koͤnnte/ ob ſchon die uͤbrigen Italiäniſchen Staaten/ aufenedigs bluͤhenden Wolſtand ein ſcheeles Uug úber das anderemachten/ und eine neidiſche Mine üuber die andere aufwuͤrffen.Der verſtorbene Pabſt Innocentius XII. wuſſte ſich auf ſeinemKrancken⸗ und Sterb⸗Bett annoch uͤberaus wol ans dieſem be⸗dencklich⸗ und dem Paͤhftlichen Stul ſo gefaͤhrlich anſcheinendenfert gu wickeln. Die Anttoort/ die er dem Fuͤrſten von Mo-naco, als Sr. Allerchriſtlichſten Majeſt. extaordinair Am-bafladeur, gab/ beſtunde hierinnen: es wundere ihn nicht we⸗nig/ daß man dergleichen Guarantie von ihm begehren módte/da er doch ſchon mit einem Fuß im Grab ſtehe/ und der Koͤnigvon Spanien ſich ſo wol befinde/ und ſo jung ſey/ daß er ihn(den Pabſt) und noch etlicher ſeiner duccelloren leicht uͤberlebenkoͤnne/ er trage dannenhero Bedencken/ in ſolche Sache ſich zumiſchen/ überlaſſe es ſeinem Succellori, ſich darůber zu erklaͤren/und moöge bey keinem Theil ſich deßhalben einen Haß verurſachen.Bey den uͤbrigen Fůrſten und Staaten in Italien ⸗ als bey Sr.Koͤnigl. Hoheit dem Groß⸗Herzog zu Florensz/ bey Sr. Durchl.pem Herzog von Modena/ der mit Ihro Roͤm. Kayſerl. Majeſt.nah verſchwagert/ ey der Kepublic Genua blieb man in termi-nĩs generalibus, und gab auf das Franzoͤſiſche Anſinnen zur Ant⸗wort/ man wolle das Werck/ als eine höͤchſt⸗ĩmportante Sa⸗che/ in reiffe Deliberation ziehen.§. 10. Alſo gieng es/ bey denen bißher erzehlten Puiſ-fancen, mit Franckreichs Engel· und Hollands Partage phinterae i a a a a aa a a a