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ein Hans Holbein in Ravensburg gefunden und ich vermute ser, daß sich, bei beharrlicher und aufmerksamer Nachforschung in dem dortigen Stadtarchive, in der Folge noch manches Weitere ergeben wird. Alle diese Notizen habe ich Hrn Ulrich Hegner in Winterthur , den ich recht gut kenne, sogleich mitgeteilt und er hat sich hierauf entschlossen diesen Früling oder Sommer selbst nach Ravensburg und Weissenau zu gehen, an welch letzterem Orte ein Beamter merere Holbeins: Gemälde besizen soll. Herr Hegner sezt auf die Nachrichten des Prof: Mathiae keinen großen Wert, und mir ist das Wappen eines Schult- heissen von Grünstadt , auf Marksteinen in etwas verdächtig. In dem teutschen Reiche fand sich dergleichen in der Regel nur bei Reichsunmittelbaren; oder Corporationen. Das Wappen auf der Malerzunft in Basel , mit der Überschrift: Hanns Holbain Maler, ist mir bekannt; es stimmt mit jenem an dem Seelhause 2. Ravensburg angemalten so ziemlich überein. Wegen des im XV und noch im Anfange des XVI Jarhunderts zu Ravens- burg gemachten Ochsenkopf Papiers, konnte mir Hr. Gutermann keine Auskunft geben; allein, dieser junge Homobonus scheint in der Kunst der diplomatischen Forschung noch nicht ausgelernt zu haben: ich habe gefunden daß mer als eine Fabrik diesen Wasserstempel gebraucht hat: zwischen den Hörnern steigt eine senkrechte Linie auf, die einmal ein Kreuz, und ein andermal einen Stern trägt. Hr. Hegner gedenkt seine Biographie des jüngern H. Holbein nun bald herauszugeben und mir scheint, daß er nur noch zuvor das Ergebnis seiner Ravensburger Reise erwartet. Er hat mir aufgetragen In bei Inen zu entschuldigen; daß er bei Zurüksendung des Im geliehenen Buches, Inen nicht schrift- lich gedankt hat: Ich hoffe diesen Sommer In wieder in dem Kur Orte Gaiß im Appenzeller Lande zu sehen, und freue mich darauf; denn er ist von ser liebens- würdigem Umgange. Ich meine es könnte immer nicht schaden, wenn Sie unsere