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Menschen, wie sie nun einmal sind. Ein mächtig
furchtlos Herz und Gewissen anfassender Redner,
Predigt ständig getragen und durchweht ist von
heißen Liebe für seine evangelische Kirche und für
putsche Volk, für das er ernstlich eine religiös¬
es Erneuerung erwartet und erbittet in dieser
>ren großen Zeit, die wir jetzt durchleben müssen.
Teilnehmern wird besonders der letzte Abend un-
sein, an dem Pfarrer Kaiser zu einer dicht-
Kirche über die Befreiung des Gewissens aus
Md und Not sprach
-del-hei«, 28. Februar. Der Papierve r-j
»rauch in den Schulen. Das Unterrichtsministe- '
-"""nisiMMll macht in einem Erlasse an die Leiter der badischen
seebsot ^ Mulen darauf aufmerksam, daß eine Minderung der
:n sich ^ «Maben während der Kriegszrit nicht durch Be-
jchMikung von Neuanschaffungen und Ergänzungen von
Mrmitteln, Gerätschaften und Gebrauchsgegenständen,
rnderberN Ändern vor allem auch durch Einschränkung des Papier-
Athen i« Akrauchs erzielt werden kann. Die Leiter und Leh-
rr dieser« nr der öffentlichen Schulen wurden ersucht, die Schüler
n schMj« hinüber zu belehren und auch ihrerseits mit Nachdruck
gebnisse» -«auf hinzuwirken, daß bei Zeichnungen und schrift-
chiedenSrj Lchrn Arbeiten Papier möglichst ausgenützt und
harakter-, -aß insbesondere in den Heften kein Raum, auch nicht
b ,g Verbesserungen, unnötig freigelassen wird. Inden
Volksschulen ist überdies soweit möglich die Schiefer-
seinem N tafel in allen Schuljahren und für alle Unterrichts -
Haltung gegenstände wieder in größerem Umfange zu verwenden,
, m Zuk>! Do eS sich um schriftliche Arbeiten und Uebungen han-
wideisv« zeit, deren längere Aufbewahrung nicht nötig ist.
() Boxberg, 26. Febr. In der heutigen Direktions-
Frage« fitzung des landwirtschaftlichen Bezirksvereins Boxberg
de ktm » wurde unter anderem beschlossen, den Anbau von
at das Ne, Kuschbohnen insbesondere auf früherem Rebgelände
Me NaA> '-adurch zu fördern, daß solchen Mitgliedern, die Busch-
ieges Zahnen auf mindestens 3 Ar Fläche anbauen, eine Prämie
scher BiH Aon 5 M- ausgesetzt wird. Außerdem wurde beschlossen.
«,-iär.Ä'* «r Beschaffung von Säemaschinen einen Zuschuß von
HMung ü lS M- und für Mähmaschinen einen solchen von >0 Mark
lkation sich gewähren. Da die Landwictfchaftskammer einen
.. . Mat von 35-40o/o gewährt, so können sich die Land¬
loseren A Mte in diesem Jahr billig Maschinen verschaffen; dazu
daß bei Säemaschinen nicht nur etwa ein Drittel
Saatgut gespart wird, sondern daß die Frucht auch
richmäßiger wächst; es ist daher leicht rinzusehen, wie
)ß bri den gegenwärtigen Körnerprrisen der Vorteil
Maschinen ist. Die nächste Bezirksversammlung des
...Ms wird voraussichtlich im Laufe des März in
Merschüpf stattfinden.
(-) Karlsruhe, 26. Febr. Heute vormittag halb
11 Uhr wurde der L.-ndtag feierlich geschlossen. Beim
Eintritt des Grvsl ,§'gs in den Sitzungssaal der Zwei-
Kammer bre Abg. Görlacher (Ztr.) ein Hoch
den Grobl zog aus, während bei dem kurz zuvor
,,olgten Eri .uwn der Großherzogin in der Fürsten¬
de Abg. Neck (Natl.) das Hoch auf die Großherzogin
ausbrachte. Ter Großherzog verlas sodann folgende
Edle Herren und liebe Freunde! Gerne trete
Ich heute in Ihre Witte, um Ihnen nach einer be-
s' deutungsvollen Tagung Meinen Dank und Meine An-
" «kennung für Ihre hingebende Arbeit auszusprechen.
Unsere Gedanken gelten zuerst dem Kaiser und un-
- ferm Heere, dessen unvergleichlicher Tapferkeit wir es
"(danken, daß der Feind unter erheblichen Verlusten
f eigenen Gebietes den deutschen Grenzen ferngehalten
bleibt und Ihre Verhandlungen sich wie im Frieden
vollziehen konnten. Auch heute gedenken wir in un¬
auslöschlicher Dankbarkeit der teuren Toten, die ihr
Leben für das Vaterland hingegeben haben. Alle
Kräfte unseres Volkes vereinigen sich in dem Stre-
kn nach dem einen großen Ziele, den noch in glei-
Ar Schwere fortdauernden Daseinskampf des Bater-
- landes bis zum endgültigen Siege durchzuführen. Ge-
^ tragen von einem der großen Zeit würdigen Geiste
^ tz>t auch Ihre Arbeit diesem Ziele gegolten. In ein-
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brscbeinlW mutigem Zusammenwirken mit Meiner Regierung ha-
^ ^ H ien Sie den Staatsvoranschlag verabschiedet, indem Sie
, H, öurch Erhöhung der Einkommensteuer zum Ausgleich
' >?,. ordentlichen Etats beigetragen und die Mittel
i jur Deckung der Kriegsausgaben bewilligt haben. Weh¬
eren in den Kriegsverhältnissen begründeten Gesetzen
- Men Sie zugestimmt. Durch das Gesetz über die
^Niederschlagung von Strafverfahren haben Sie Mir
^die Möglichkeit gegeben, von dem.schönsten Vorrechte
^öer Krone, dem Gnadenrechte, zu Gunsten der Kriegs¬
teilnehmer umfassenden Gebrauch zu machen. In em-
kAhsnden Verhandlungen haben Sie die Denkschrift
^Meiner Regierung über die wirtschaftlichen Kriegsmaß-
huren beraten. Es gereicht Mir zu besonderer Be-
swedkgung, daß dabei die Arbeit der Staatsverwal-
,-Ang Anerkennung und Dank bei Ihnen gesunden hat.
°«enn Sie heute nach Schluß Ihrer Arbeit sich Iren¬
en, kehren manche unter Ihnen im feldgrauen Ehren-
K^ide zum Heere zurück; unser Aller wärmste Wünsche
U«gleiten sie. Aber auch Alle, die Sie zu friedlicher
c«rbeit heimkehren, werden jeder an seiner Stelle der
s heiligen Sache des Vaterlandes in bewährter Treue
Erster dienen. Möge, Edle Herren und liebe Freun-
M vor Ihrer Versammlung zur nächsten Tagung
(«m deutschen Volke Sieg und ein die gebrachten
sRweren Opfer lohnender Friede befchieden sein. Das
Mte Gott! . .
.Nqch der Ansprache des Großherzogs erklärte Staats-
-^ster Frhr. v. Dusch den Landtag für geschlossen und
^as das neueste Telegramm über den Erfolg bei Ber-
Der Großherzog brachte sodann ein drcif-chs Hurra
. den Kaiser aus. Als der Großherzog den Sit-
^gk'aal verließ, forderte Abg. Neck (Natl.) die Ver¬
ölung auf, in ein dreifaches Hoch auf den Groh-
einzu stimmen.
8^) Pforzheim, 2S. Febr. Gestern früh wurde
Der Wohnung die Fabriksntenwitwe Friedericke Mack,
^Siebzigerin, tot und halb verkohlt aufgefunden.
Me Frau hatte anscyetneno vor Lagesanbruch Kaffee
kochen wollen, wobei das Licht umfiel und die Kleider
der Frau in Brand setzten.
(-) Singen, 26. Febr. Drei vielversprechende
Bürschlein im Alter voift 14 bis 15 Jahren, sämtliche
von hier, wurden wegen einer Reihe von Diebstählen
verhaftet. Ueber 1000 Mark bares Geld ist ihnen in
die Hände gefallen, wovon ein erheblicher Teil bereits
ausgegeben ist. Weitere Verhaftungen stünden bevor.
(-) Konstanz, 26. Febr. Wie der „Thurgau'sche
Volksfreund berichtet, hat ein französischer Soldat, wel¬
cher in Würzburg in Gefangenschaft war, die Grenze
Passiert, um seinen kranken Vater in Frankreich zu be¬
suchen. Die deutsche Militärbehörde hatte ihm zu oiesem
Zweck 10 Tage Urlaub bewilligt. (Gen.)
^-7 xckffenburg, 26. Febr. Der schon mehrfach we¬
gen Eigentmnvergehens, zuletzt mit 7i/Z Jahren Zucht¬
haus, vorbestrafte 35jährige ledige Schreiner Wilhelm
Blinzig aus Straßburg wurde von der hiesigen Straf¬
kammer wegen erneuten Diebstahls zu Ick/z Jahren Zucht¬
haus verurteilt. — Wegen erschwerten Diebstahls stand
der 15jährige Fortbildungsschüler Joseph Stern aus
Ebersteinburg und der 12jährige Bolksschüler Wendelin
Seiter aus Bühl vor der Strafkammer. Die beiden hat¬
ten es hauptsächlich auf die Plünderung von Opfer¬
stöcken und Kapellen abgesehen. Sie erhielten zwei Mo¬
nate Gefängnis.
(-) Lahr, 26. Febr. Der nicht weniger als 178mal
vorbestrafte Bäcker Karl Jennewein aus Stuttgart war
vom hiesigen Schöffengericht wegen Bettels und Fäl¬
schung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden.
Jennewein hatte dagegen Berufung eingelegt, die aber
verworfen wurde. _
Aus Württemberg.
(-) Heilbronn, 25 Febr. (Keine Massen¬
schlachtungen.) Der Gemeindsrat hat eine Eingabe
an die K- Zentralstelle für die Landwirtschaft beschlos¬
sen, in der >auf die Massenschlachtungen von Kühen
und Jungvieh hingewiesen wird, die eine ernste Gesatzi
für die künftige Volksernährung als auch für die Vieh¬
zucht bedeuten. Um Vvrbeugungsmaßregeln wird drin¬
gend ersucht.
(-) Calw, 25. Febr. (Er hat' keine Hun¬
de.) Das „Calwer Tagblatt" enthält in seinem An¬
zeigenteil folgende Erklärung: Bezugnehmend aus di«
m Nr. 40 des Calwer Tagblatts erschienene Anzeige be¬
treffend den Verkauf mehrerer Hunde erkläre Ich, daß
ich dieser Anzeige vollständig ssrnstehe und künftig solche
unverschämte Bübereien müßiger in Katzenjammerstim-
mung befindlicher Leute gerichtlich verfolgen werde. Alt¬
burg, den 24. Febr. 1916. Fr. Bühler, z. „Krone".
(-) Langenburg, 25. Febr. (Brand) In dem
Werkstattschuppen der Zieglerschen Sägerei brach Feuer
ans. Der rasch herbeigeeilten Feuerwehr gelang es,
das Feuer auf seinen Herd, «inen Schuppen, der völlig
niederbrannte, zu beschränken und das daneben befind¬
liche Sägewerk zu retten.
(-) Rosenfeld, OA. Sulz, 25. Febr. (Verge¬
hen gegen die Mahlvorschriften.) Die hiesize
Dampsmühle wurde bis aus weiteres geschlossen wegen
wiederholter Vergehen gegen die neuen Mahlvorschristen.
Schon vor e nig n Wochen wurde in dieser Mühle ein
Wagen Brotgetreide in Sägmehl versteckt vorgefunden und
LonnsLiert. - -- —
Gemeinnütziger.
Ueber Galatölersatz.
Durch die Untersuchung neuerdings in den Handel
gebrachten Salatölersatzstoffe konnte festgestellt werden,
daß es sich zumeist um wässerige Auszüge von Pflanzen¬
schleim. oder über wässerige Auflösung von Gelatine und
ähnlicher Stoffe handelt, und steht der hohe Preis in
gar keinem Verhältnis zu dem Wert derselben. Ein
gutes, billige- Ersatzmittel für das so teuere und kaum
zu bekommende Salatöl, das tatsächlich gute Dienste
leistet, stellt sich jedes folgendermaßen her: Für ein
paar Pfennige erhält man in der Apotheke Althee oder
Eibifchthee. Hiervon übergießt man morgens einen
kleinen Teil mit heißem Wasser und läßt dies bi» zum
Mittag ziehen und sodann noch etwas kochen, nach
Belieben auch kochend gleich mit Salz, Pfeffer und Essig
tüchtig verrühren Dieser vor zügliche Ersatz für Salat-
Vl läßt sich auch zum Vorrat Herstellen, größere Vor¬
räte müssen aber sterilisiert werden, um sie vor dem
Verderben zu bewahren.
Letzte Nachrichten.
(Mitgeteilt von WTB-Büro.)
Die Verschärfung de« U vootkrieges.
Berlin, 26. Febr. Die Nordd. Allg. Zeitung schreibt
zu dem Ü.-Bootskrieg: Es find trotz der klaren Dar¬
legungen des Herrn Staatssekretärs von Jagow Zweifel
entstanden, ob die Grundsätze der unter dem 10. Febr.
veröffentlichten Denkschrift über die Behandlung bewaff¬
neter Kauffahrteischiffe durchgeführt werden würden.
Diese Zweifel sind gänzlich unverständlich und unbe¬
gründet. ES hat nie die Absicht bestanden, von den in
der Denkschrift angekündigten Maßnahmen abzuweichen.
Die energische Führung unseres U.-BootSkriegeS nach den
Grundsätzen der Denkschrift wird zum angesetzten Zeit¬
punkt beginnen.
Si» EiseubahrruugküS.
Bern, 28. Febr. Mailänder Blätter melden, daß
vergangene Nacht ein von Florenz kommender Militär¬
zug in Cortona entgleiste. Die Maschinen, der Gepäck¬
wagen und vier Personenwagen gingen aus den Schienen.
Zwei weitere Wagen stürzten die Böschung herab.
9 Personen sind tot. zahlreiche verwundet.
Rom 27. Februar Die Ngenzia Stefania meldet
nach dem Meffaggero, daß bei dem gestrigen Eisenbahn-
Unglück bei Cortona 18 Personen umgekommen und 79
verletzt worden sind.
Pari« im Sckmeeftur«.
Paris. 26. Februar. Ein heftiges Schneeunwetter
ist, von Westen kommend, über Paris und den Nord-
osten und Südosten von Frankreich niedergegangen unk.
hat die Verbindungen gestört.
Torpediert.
Marseille, 26. Februar Hier ist di« Nachricht von
der Torpedierung eines Dampfers eingetroffrn. Es
dürste sich um den Dampfer Westoorby handeln. Der
Dampfcr Treerleyn hat ein Boot mit 15 Mann ange¬
troffen und die Insassen gerettet. Eine zweite Boots¬
besatzung ist von einer» unbekannten Dampfer geborgen
worden. Nach Mitteilungen eines Mannes von der
Westoorby wurde der Dampfer durch dar Geschoß in zwei
Teile gebrochen.
4 Dampfer ««tergegaag-v.
London, 27. Febr. (Reuter.) Das englische Paket¬
boot „Maloja" (13800 Tonnen) ist auf der Höhe von
Dover untergegangen. Es soll aus eine Mine gelaufen
sein. Einzelheiten über das Schicksal der Passagiere sind
noch nicht bekannt, doch scheinen nur wenige Verluste
an Menschenleben zu beklagen zu sein. Der Dampfer
befand sich auf der Fahrt nach Bombay und hatte 37
Passagiere an Bord. Die Unglücksstelle befindet sich 3
Meilen von Dover. Die heftige Explosion ließ die
Häuser in der Stadt erzittern. Ein anderer Dampfer,
der den Schiffbrüchigen zu Hilfe eilen sollte, lief eben¬
falls auf eine Mine und verschwand. — Lloyds melden
aus Dover: Der schwedische Dampfer „Birgit" ist
untergegangen. 17 Ueberlebende konnten gerettet werden.
London, 37. Febr. (Reuter.) Die untergegangene
»Maloja* war ein Postdampfer von 12431 Tonnen.
Drei Leichen sind an Land gebracht worden. Die Ver¬
wundeten sollen auf ein Hospitalschiff gebracht worden
sein- — Der Dampfer, der auf eine Mine lief, als er
dem Postdampser „Maloja" zu Hilfe eilen wollte, war
die „Empreß of Fort William" (3 !31 Tonnen.) Sie
sank innerhalb einer halben Stunde. Die Besatzung
ist gelandet.
Vliffingen, 27. Februar. Der Postdampfer „Mecklen¬
burg* (3865 Tonnen) der Zeeland-Linie ist auf der Reife
nach Vliffingen aus eine Mine gelaufen. DaS Schiff
ist verloren. Die Zeeland-Eompagnie erhielt ein Tele¬
gramm, wonach sich die Fahrgäste und die Besatzung
der „Mecklenburg" an Bord des holländischen Dampfers
„Westendyk* befinden. — Der untergegangene schwedische
Dampfer .Birgit" war ein Dampfer von 1117 Tonnen.
Gteuererhöhurrg 1« Englau».
London, 26. Februar. Die Daily News teilt mit,
daß die Kriegsvorlage des Schatzkanzlers binnen un¬
gefähr 5 Wochen erwartet werden kann. Die Steuern
werden ansehnlich erhöht werden. Einige l Steuer¬
erhöhungen werden sofort in Kraft treten, andere nach
6 Monaten.
Z«r Erstürm«»« vo» Durazzo.
Berlin, 38. Febr. Zu der Erstürmung Durazzos
meldet der „Berliner Lokalanzeiger' aus dem Kriegs-
preffcquartier. Trotz der Beschießung der in dem
äußersten Teile des Hafens unter Dampf stehenden
italienischen Ftotte drangen die österreichisch-ungarnischen
Truppen in die Stadt. Die Italiener wollten an der
anheimischen Bevölkerung ihr Mütchen kühlen und legten
Feuer an. ES besteht die Gefahr, daß dem Brand sehr
viele Gebäude zum Opfer fallen.
Die Eimführ«»« des gregorianische» Kalenders
i» der Türkei.
Konstantinopel, 24. Februar. (Verspätet eingetroffen).
Rach langer Beratung hat die Kammer die Regierungs¬
vorlage betreffend Einführung des gregorianischen Kalen¬
ders genehmigt, jedoch mit einigen Abänderungen, wo¬
nach die Redschra-Zeitrechnung mit dem Mondjahr für
den Gebrauch unter den Muselmanen beibehalten und
bestimmt wird, daß das Finanzjahr, das am 29. Febr.
alten Stils oder am 13. März neuen Stils enden sollte,
am 29. Februar neuen Stils zu enden habe. Der folgende
Tag wird als 1. März des offiziellen türkischen JahreS
1334 gelten. Aus der Beibehaltung dieser Jahreszahl
geht hervor, daß der Vorschlag der Regierung, die auch
die Annahme der Jahreszahl 1916 beibehalten wollte,
zum Teil abgelehnt wurde, sodaß die Kalenderreform
nur teilweise ist, indem die Zeitrechnung noch immer
mit dem Ereignis der Redschra beginnt und mit dem
Sonnenjahr gemäß dem gregorianischer Kalender weiter¬
gehen soll.
Unsere portugiesische» .Freunde .
Lissabon, 28. Februar. (Reuter. Verspätet einge¬
troffen.) Ministerpräsident Tosta erklärte in der Kammer
im Anschluß an seine bereits gemeldeten Ausführungen
über die Beschlagnahme der deutschen und österreich-un¬
garischen Dampfer, es seien auf mehreren Schiffen Zer¬
störungen vorgekommen. Den Dampfer „Bülow* habe
man in die Lust sprengen wollen, was gerade noch
rechtzeitig entdeckt und verhindert worden sei. Seiner
Meinung nach, solle Portugal den Vertrag mit Deutsch¬
land kündigen, sodaß er am 5. Juni 1917 zu Ende
gehe und zwar, sagte Costa, in Uebereinstimmung mit
Portugals Interessen und sowohl aus Anstands- wie
au» Nützlichkeitsgründen. Wir find bereit jeder Möglich¬
keit ins Auge zu sehen, die sich aus der Wahrnehmung
unserer Rechte ergibt.
Ei« japa«tscher Protest.
Newyork. 27. Februar. (Reuter.) Nach brieflichen
Mitteilungen aus Tokio hat der japanische Minister des
Aeußrrn im japanischen Oberhaus am 24. Januar mil-
geteitt, daß Japan durch Vermittlung Amerikas einen
energischen Protest an Deutschland und Ocstereich-Ungarn
wegen der Versenkung des Dampfers Aaseka Maru
gerichtet habe. Der Minister fügte hinzu, daß die
japanische Regierung, wenn die ungesetzliche und un-