Seite
mmen,
träg^
he Re-
iingreU
nd zn-
c 600.
Änetew
ch mit!
: Bun^
ldtags»
Stand-
ei den
h eine
tzlecha-
he Re-
Senats
treffen
i erin«
ie Art
c Ver-
e Ver-
ngigen
mossen
inngen
»verrat'
c wird
hanan,
Fan-
»
s
meldet
Staa-
ag zu
r Ree-
r sind.
' mel-
zebung
n teil-
polilil
,s.
nt der
worin
»sweise
oerden
tik in
m der
ücksicht
ls des
s und
eg er-
haupt-
tlichen
ceichen
;e.
mmer
vor
ie der
hatte!
ächten
t de»
ldtgen
stegie-
-tand-
Was
: und
e be-
seine
g er-
: und
uns
anzen
tmer.
n die
zrüber
ichtete.
land-
»estens
ewirt-
ein-
sichtigt
Ipar-
». ins
> ein-
iedner
riegs-
ein-
Gesetz
bach,
rrkbar
»sende
dann
lerung
-rechts
fehlt.
Englische Bergettnngsabfichlen.
Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London
Am Montag kamen im Unterhause Vergeltungsmaßregeln
zur Sprache. Der Unionist Lovther sagte, man solle als Ver¬
geltungsmaßregeln den ganzen Sch»arzwald mit
Bomben in Brand stecken.
Das Vertrauen zur Schweiz. ^
Basel, 23. Mai. Dem Berner Korrespondenten
der „Gazette de Lausanne" wurde von einer hervor¬
ragenden Persönlichkeit der Fremdendiplomatie versichert,
die Schweiz genieße bei den kriegführenden Mächten
größeres Vertrauen als jeder andere neutrale Staat.
Bleibe die Lage weiter so, so bestehe die größte Wahr¬
scheinlichkeit, daß die Fricdensverhandlungen dereinst in
der Schweiz stattfinden werden.
Baumwollmangcl in England.
Christiania, 23. Mai- Nach einer Meldung ans
Manchester macht sich dort Baumwollmangcl geltend
Die Untersuchung wegen Landesverrats.
Berlin, 23. Mai. Nach der „Voss. Ztg." ig
außer gegen den preußischen Landtagsabg. Adolf Hofs¬
mann auch gegen die Abga. Büchner, Dtttmann, Paul
tzoffmann, Ledebour und Vogtherr vom Oberreicksan-
Ivalt ein Ermittlungsverfahren wegen Landesverrats ein-
geleitet. Das Verfahren stützt sich auf das Auftreten
»er Abgeordneten in den Streikversammlungen der Ber¬
liner Rüstungsarbeiter.
Sozialdemokratischer Parteitag.
Berlin, 23. Mai. Wie verlautet, beabsichtigt die
sozialdemokratische Partei nach Beendigung der Stock¬
holmer Konferenz im Monat Juli einen Parteitag in
Würzburg abzuhalten. Ob das stellv. Generalkommando
den Parteitag genehmigen wird, ist noch nicht bekannt.
Rücktritt des Grafen Tisza.
Wien, 23. Mai. Der ungarische Ministerpräsident
Graf Tisza hat dem Kaiser Karl das Entlassungsgesuch
des Kabinetts überreicht, (lieber die Gründe des Rück¬
tritts wird berichtet, daß Tisza der neuen Entwicklung
der Polenfrage abgeneigt gewesen sei, in der Gestal¬
tung der künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zu Oester¬
reich und zum Deutschen Reich habe er Ungarn eine
größere Selbständigkeit gewahrt wissen wollen und in
Bezug auf die geforderte höhere Lebensmittellieferung
Ungarns an Oesterreich und Deutschland habe er sich
unnachgiebig gezeigt. Seine Stellung zur ungarischen
Wahlreform, wobei Tisza den Magyaren in Ungarn das
politische Uebergewicht gewahrt wissen wollte, habe schlie߬
lich den Ausschlag gegeben. Kaiser Karl vertrete in allen
diesen Fragen im Interesse der Gesamtmonarchie einen
Standpunkt, der mit Tiszas Politik teilweise in direk¬
tem Widerspruch stehe. Tiszas Rücktritt werde daher,
so wird vermutet, den Polen größere Bewegungsfreiheit
vringen und die Möglichkeit eines engen wirtschaft¬
lichen Zusammenschlusses Deutschlands mit der Donau¬
monarchie fördern.)
Die Getreideversorgung der Schweiz durch die
Entente.
Zürich, 23. Mai- Aus der Konferenz in Paris,
die zwischen Vertretern der Schweiz und der Entente
stattgefunden hat, ist das Getreidekontingcnt der Schweiz
von 60000 Wagen auf 50 000 Wagen herabgesetzt wor¬
den. Schweizerische Blätter bemerken dazu, daß dieses
Kontingent für die schweizerische Brotversorgung, so-
vie für die Teigwarenindustrie des Landes nicht mehr
ausreiche.
Die Opfer des Krieges.
Aus Kopenhagen berichtet D. D. P.: Der englische
Minister Henderson teilte in Richmond in einer Rede mit,
bisher seien in diesem Kriege 46 Millionen Menschen ver¬
wundet oder getötet worden; die Zahl der Toten belaufe
sich auf ungefähr sieben Millionen.
Die unmittelbaren Kriegsausgaben veranschlagte er auf
neun Milliarden Pfund Sterling. Hierbei ist der uner¬
meßliche Schaden nicht mitgerechnet, der durch die Zer-
^störung von Eigentum und Gütern angerichtet worden ist.
Henderson erklärte noch, es sei keine Aussicht auf einen
baldigen Abschluß des Krieges.
Untergang eines rnsfifche« Linienschiffes.
z. Bo« der schweiz. Grenze, 23 Mai Wie das
Berner Tageblatt von besonderer Stockholmer Seite erfährt,
P das russische Linienschiff „Peresvjet" am 3. Januar 1917
mn Mittelmeer untergegangen und zwar 50 Meilen vom
buezkanal entfernt. Die Nachricht wurde seinerzeit nicht
»eröffentlicht, aber man weiß in Rußland ganz genau, wer
prellet und wer damit untergegangen ist.
Ans Stadt und Land.
** Adelsheim, 24. Mai 1917.
^ Die zukünftige Fleischratio«. In mehreren
Tageszeitungen sind Berechnungen aufgestellt worden, um
»achzuweisen, daß bei dem gegenwärtigen Viehbestände die
Möglichkeit gegeben wäre, daß auch nach der neuen Ernte
sie jetzt vorübergehend gewährten Fleischzulagen ganz oder
teilweise unbedenklich weitergewährt werden könnten, ohne
Saß eine die künftige Milch- und Butterversorgung ge¬
fährdende Verminderung des Rindviehs eintrete. Von
»»deren Seiten wird diese Möglichkeit bestritten. Die
krage wird zurzeit von der Reichsfleischstelle geprüft,
auch der Ernährungsbeirat des Reichstags ist an dieser
Prüfung beteiligt und hat einen besonderen Ausschuß ein-
Psetzt, der voraussichtlich in den nächsten Wochen durch
örtliche Bereisung der wichtigsten Viehlieferungsgebiete des
Deutschen Reiches sich ein Bild vom Stande unserer Vieh-
irtschast und damit ein Urteil über die Frage der richtigen
«Messung der künftigen Fleischration verschaffen wird,
die am 1. Juni stattfindende nächste Viehzählung wird
hierfür die Grundlage bilden. Die verbilligte Fleischzulage
wird weiter gewährt, bis die Brotration aus dem Ertrage
der neuen Ernte wieder erhöht werden kann, also bis
etwa Mitte August 1917. Rechtzeitig vor diesem Zeit¬
punkte wird die Entscheidung darüber getroffen werden,
wieviel Fleisch weiter aus unseren Viehbeständen entnommen
werden kann, ohne die Versorgung der Bevölkerung mit
Fleisch, Milch und Butter für die Dauer zu gefährden.
— Die Einziehung der Brennkeffsl. In der
Budgetkommiffion der Zweiten badischen Kammer hatte
ein Zentrumsabgeordneter dem Wunsche Ausdruck ge¬
geben, die Regierung möge Schritte unternehmen, um
die von den Berliner Stellen angeordnete Einziehung
der Brennkessel bis aus einen in jeder Gemeinde zu ver¬
hindern. Tie badische Regierung hat nun diesem Wunsche
entsprochen.
— Hilfsdrenstpflichtige in der Landwirtschaft«
Zur Zeit werden in den landwirtschaftlichen Betrie¬
ben Hilfskräfte beschäftigt, die mit den Gefahren der
landwirtschaftlichen Arbeit nicht vertraut sind. Es ist
daher notwendig, daß diese Hilfskräfte von den Land¬
wirten auf die genaue Befolgung der Unfallverhütungs--
vorschriften aufmerksam gemacht und zur strengsten. Be¬
folgung angehalten werden. Wenn möglich, sollen solche
Leute nicht an besonders gefährliche Stellen zum Bei¬
spiel auf steilen Leitern, an Häcksel- und Dreschmaschi¬
nen und bei Arbeiten beschäftigt werden, denen sie nicht
aewachsen sind.
— Die Neubearbeitung des Bolksschnllese-
buchs verzögert sich- Die aus Schuljahrsbeginn b:ab-
sichtigte Herausgabe eines zum dritten Teil des Bol'T
fchullesebuches bestimmten Ergänzungsheftes mit LJestoff
über den Krieg, war vorläufig noch nicht möglich. Daß !
Heft soll aber jetzt alsbald unter dem Titel „Deutsch¬
land im Krieg" herauskommen und im 6. bis 8. Schul¬
jahr eingeführt werden.
— Seid sparsam im Lebensmittelverbrauch!
Tie Zeit vor der neuen Ernte ist erfahrungsgemäß etwas
knapp für die Versorgung mit Lebensmitteln. Heuer ge¬
sellt sich noch die Schwierigkeit hinzu, die bei der Be¬
schaffung der Lebensmittel durch das ungewöhnlich späte
Frühjahr und ^ie Schäden, die die lange Winterkälte
an den Vorräten angerichtet hat, entstanden sind. Daher
wird die Aufgabe jetzt doppelt dringlich, dafür zu sorgen,
bah auch die minderbemittelte Bevölkerung mit Lebens¬
mittel versehen werden kann, so weit die Vorräte es
irgend ermöglichen. Immer noch werden aber durch
Schleichhandel erhebliche Mengen von Fleisch, Speck,
Butter, Eiern und anderen Dingen dem Allgemeinver¬
brauch entzogen, und es liegt im öffentlichen Interesse,
dieser Ueberversorgung einzelner, die keine Rücksicht aus
ihre Volksgenossen nehmen wollen, strengstens entgegen-
zutrcten. Tie Behörden sind angewiesen, unnachsichtlich
gegen alle diese Uebertretungen und Verletzungen des Ge-
meinfinns mit aller Strenge vorzugehen.
-ß Hüngheim, 22. Mai. Innigen Anteil nimmt die
Gemeinde an dem schweren Leid, das die Familie unseres
Ratschreibers Götzinger durch denVerlust ihres hoffnungs¬
vollen Sohnes Franz betroffen hat. Derselbe erlitt im
blühenden Alter von 21 Jahren bei einen Sturmangriff
den Heldentod fürs Vaterland. Was für ein tüchtiger
und tapferer Soldat der Gefallene war, geht daraus hervor,
daß er zum Unteroffizier befördert wurde und mit dem
Eisernen Kreuz und der bad. Silb. Verdienstmedaille aus¬
gezeichnet war. Möge der tapfere in fremder Erde sanft
ruhen.
(-) Karlsruhe, 22. Mai- (Aus der Arbeit des
badischen Kriegstvucheramtcs.) Auf dem badischen Lan¬
despreisamt sind zur Zeit 50 Personen beschäftigt. Eine
besonders umfas'ende Tätigkeit leistet das Kriegswucher¬
amt, das rund 500 Gutachten für StaatsaMvaktschaften,
Gerichte, Generalkommandos usw. erstattet hat. Die Zahl
der untersagten Firmen (in den meisten Fällen auf Veran¬
lassung des Landespreisamtes) beträgt 108. (Im ganze»
Königreich Württemberg beträgt die Zahl der Unter¬
sagungen bis jetzt nur 18.) Seit 2. Januar ds. Js.
sind 450 kaufmännische Firmen kontrolliert worden.
In mehreren Fällen, in denen sich aufgrund der Bücher-
prü ungen Ver acht auf Kettenhandel ergab, wurde
Anzeige de-, o r StaatZanwaltscha t erstattet. In den
letzten Wochen hat Das Kriegswucheramt auch dem Güter¬
handel und der Güterzcrtrümmerung fein Augenmerl
zugewenbet. S.hr gut hat, wie wir einem an die Zweit,
Kammer erstatteten amtlichen Bericht entnehmen, das
sog. Kohlenbüro gearbeitet. Die Stillegung grö¬
ßerer industrieller W'rke in Baden wu de nur dadurch
vermieden, das; die Ko hl"nVersorgung al ein im Februar
über 120 000 Zentner Köhlen, die teils bei Kohlen¬
händler, teils bei industriellen Werken, Privaten usw.
lagerten, verfügt und den kohlenarmen "Betrieben An¬
gewiesen hat.
(-) Mannheim, 22. Mai. Ter Verband süddeut¬
scher Getreidebörsen und -Märkte in Mannheim hat eine
Eingabe an das Reichsamt des Innern gerichtet, in der
er die Bitte ausspricht, bei der Erschließung neuer Steuer¬
quellen zur Tilgung der Kriegsschuld von der Einfüh¬
rung eines Monopols für Getreide- und Futtermittel
Abstand zu nehmen. j
(-) Karlsruhe, 23. Mm. In der heutigen Sitzung »
der Zweiten Kammer wurde von der Regierungsscite mit-, f
geteilt, daß demnächst eine Verordnung des Bundcsratß j
über die Versorgung mit Kohlen nach dem Karteusysteni !
zu erwarten sei. . !
(-) Pforzheim, 23. Mai. Ter 14jährige Gold, !
schmiedslehrling Wilhelm Keppler von hier, der erst vor >
wenige» Tagen den 10jährigen Schüler Schnürte vost
hier aus geringfügiger Ursache niedergeschossen hatte, wu»-
»e von der Karlsruher Strafkammer zu acht Monate»
Gefängnis verurteilt.
(-) Pforzheim, 23. Mai. Ter Bürgerausschuß b«-
»iklrgte eine weitere Million Mark für Kriegszwecke.
8is 1. April 1917 ist die von den seither gemachten
Kriegsaufwendungen zu Lasten der Stadt verbleibende
Summe aus 5670000 Mark anaewackien.
(-)' Neckarhausen, 23. Mai. "Nach den; Genuß von
Rhabarberkuchen und Gemüse, das aus Rhabarberblättern
zubereitet wurde, erkrankten die 42 Jahre alte Ehefrau
Lotz, eine 18jährige Tochter und ein 12jähriger Sohn
schwer. Frau Lotz ist am Sonntag gestorben, die beiden
Kinder liegen zwar noch danieder, befinden sich aber auf
dem Wege der Besserung. Ta Rhabarber ein ebenso
wohlschmeckendes wie bekömmliches Gemüse ist, so kann
nur die Zubereitung an der Erkrankung schuld sein. Jeden¬
falls ist das Gemüse in nicht einwandfreiem Gesäß zu-
dereitet worden.
(-) Stuttgart, 22. Mai. (Der Ratskeller¬
prozeß.) Gestern wurde das Urteil gegen den Wirt-
schastsführer Aeckerle und den Gemeinderat Theu¬
rer verkündet. Es lautete gegen Aeckerle wegen zweier
Vergehen gegen 8 26 Z. 1 des Weingefetzes au, 300 Mk.
Geldstrafe, ev. 30 Tage Gefängnis, gegen Theurer wegen
Anstiftung zu zwei Vergehen gegen Z 26 Z. 1 des Wein¬
gesetzes aus 400 Mk. Geldstrafe, cv. 40 Tage Gefäng¬
nis, u. wegen Vergehens gegen § 28 des Weingesetzes
auf 10 Mk. Geldstrafe, ev. einem Tag Gefängnis. Von
einem Vergehen gegen 8 29 des Weingesetzes wird der
Angeklagte Theurer sreigesprochen. Ter beschlagnahmt«
Wein, etwa 41000 Liter, wird eingezogen.
(-) Stuttgart, 21. Mai. (Landesverband
der Wirte Württembergs.) In der Landes-
ausschußsitzung des Verbands der Wirte Württembergs
wurde darüber geklagt, daß das Einheitsbier sich schlecht
ringeführt habe und daß auch das Dünnbier die Bier¬
knappheit kaum beseitigen werde. Tie Einkaufsverei-
nigung der Gastwirte habe sich gut bewährt. Bei den
Wahlen wurden der 1. und 2. Vorsitzende, Alfred Weber-
Stuttgart und Bubeck-Untcrtürkheim, einstimmig wieder-
zewählt. Für 25jährige Mitgliedschaft haben 19 Ver-
vandsmitglieder das Diplom erhalten.
(-) Heilbronn, 22. Mai. (70 Jahre Feuer-
Vehr.) Tie hiesige Feuerwehr kann in diesem Monat
auf ein 70jähriges Bestehen zurüclblicken. Die Wehr
fählt z. Zp 420 Mitglieder, von denen die Mehrzahl
'm Felde steht. Nur 65 sind anwesend.
(-) Reutlingen, 22. Mai. (Der Griff in
die Kasse.) Der Bureauchef eines Geschäfts ist nach
bedeutenden Unterschlagungen flüchtig gegangen. Einige
Tausend Mark konnten von der Post noch rechtzeitig
zurückgehalten werden. Der Mann war sehr auskömm¬
lich bezahlt und hatte keinen Anlaß zu Eingriffen ge¬
habt.
(-) Oberndorf, 22. Mai. (Guter Fang.) Von
der militärischen Polizeiftolle wurde ein Dieb, der bei
Altensteig seinem Arbeitgeber etwa Mk. 700.— Taglohn¬
geld gestohlen hat, angehalten und etwa die Hälfte des
Geldes gerettet. Das übrige hat der Dieb, Ruß von
Erkenbrechtsweiler, schon mit Kameraden verjubelt.
(-) Wildentierbuch, OA. Gerabronn, 22. Mai.
(Wer nicht hören will.) In Hachtel lief ein kriegs-
gefangener Franzose von der Arbeit weg und suchte zu
entfliehen. Als nach mehrmaligem Anrufen des Wach¬
mannes Schmidt der Flüchtling nicht Halt machte, schoß
dieser. Die Kugel durchschlug dem Franzosen den lin¬
ken Oberarm. Der Ausreißer, der auch schon früher
den Gehorsam verweigerte, wurde ins Lazarett nach
Mergentheim verbracht.
Wetter-Aussichten.
Für Freitag und Samstag ist trockenes und warmes
Wetter zu erwarten.
Gottesdienst-Ordnung.
Ev. Kirchengemeinde Adelsheim.
Hente Abend S Uhr Kriegsbetstunde.
Letzte Nachrichten.
Wolff-Telegramme.
weile« rrM Tome« versenkt
Berlin, 24. Mai. (Amtlich.) Neue U-Bootserfolge
im Atlantischen Ozean: 22 500 Bruttoregistertonnen.
Unter den versenkten Schiffen befinden sich u. a. drei große
bewaffnete Dampfer und eine U-Bootsfalle in Gestalt eines
etwa 3000 Tonnen großen Dampfers, deren Kommandant
gefangen genommen wurde.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Der Rücktritt Tiszas angenommen.
Budapest, 23. Mai. Das „Ungar. Tel.- Korr.-Bur.*
meldet: Da Se. Majestät der auf das Wahlrecht bezüg¬
lichen Vorlage der Regierung seine Zustimmung nicht er¬
teilte, hat Ministerpräsident Graf Tisza die Demission des
Kabinetts überreicht, welche Se. Majestät anzunehmen ge¬
ruhte.
Zurückgekehrt.
Paris, 23. Mai. (Agence Havas.) Viviani und Joffre
find auf der Rückreise von Amerika in Brest angekommen.
Das Brandnnglück in Gyögyös.
Budapest, 23. Mai. Die amtliche Untersuchung über
das Brandunglück in Gyögyös hat festgestellt, daß von
2900 Häusern 1200 vollständig niedergebrannt find. Der
Schaden dürste sich auf über 30 Millionen Kronen belaufen.
Die Zahl der Opfer an Toten hat sich aus 14 erhöht.
Rach deutschem Muster.
Berlin, 24. Mai. Wie der „Berliner Lokalanzeiger"
aus Petersburger Meldungen Pariser Blätter mitteilt,
werden die Generale Romanowski und Archangelsk sich
in die Ausgaben der russischen Generalstabsleitung nach
deutscher Art teilen und zwar so, daß ersterer verantwort¬
lich für die strategischen Unternehmungen auf allen Fronten
und letzterer der ständige oberste Beirat des Krieas-
ministers wird.