aS(8) 50mung verſichern koͤnnen/ wann ſie von ein und anderer auswerti⸗gen Potentz angegriffen/ und umb ihre Freyheit gebracht wer⸗den wollen/ als an welchen Feinden/ gleichwie es niemahl denenTeut ſchen gemangelt/ ſie auch anjetzo ein genugſamen Verfolgerthrer Freyheit/ an dem jetzt regierenden Koͤnig in Franckreich ha⸗ben/ und eben darumb eines ſtarcken Beyſtands umb deſto nö,thiger haben/ als ſie ſelbſten allein ſich zu beſchůtzen nicht ver.moͤgen.Nun ſolte man gedencken es wuͤrden die jetzige Teutſchen in dieFußſtapffen ihrer Vor.Eltern eintretten/ und eben einen ſolchenEyfer/ als vor alters/ in der vergangenen Zeit geſchehen/ zeigen/weilen man glauben köͤnte/ daß die Lieb zu der Freyheit von Ge⸗blůth zu Gebluͤth fortgepflantzet wuͤrde/ und der augenſcheinlicheaus eiuer Freyheit herflieſende Nutz/ und die grofe daher fomemende Rechten alle heut zu tag noch lebende Teutſche Fürſten inEiferig nothwendig erhalten muͤſte/ wie dann ein edlesGemuͤth ſich an die Freyheit haltet/ und niemand die Dienſtbar,Feit derofelben für ziehen wird/ es feye dann Zein von Natit zurStraff gewiedmeter Menſch/ daß er in der Hienſtbarkeit lebenfolle, Dran folte weitet glauben/ daß nach dem Exempel undder Gewohnheit der alten Teutſchen die heutige alle Gelegen⸗heiten beobachten/ und wo in ihre Freyheit von frembden Poken⸗ben eingegriffen werden wolle ͤdenenſelben vorkommen wuͤrdenmithin der Ruhm/ die Ehr und Glori der Nation fortzupflantzenfochen| die aber aufkeine andere Weiß ale dure Erhaltung rFreyheit/ behauptet werden kan/ und ohne dem bekaudt/ daß derRuhm einer Nation am fürderften darauf beſtehe/ daß ſelbigefrey bleibe/ und unter die Bottmaͤſſigkeit einer andern mit Ge⸗walt nicht gebracht werde/ welches dann bey denen guten Gemu⸗thern ſo tieff eingepflantzet iſt/ daß ſie dafůr gehalten und als eineStaats Regul bey denen freyen Staaten eingefuͤhret haben/daß der jenige/ welcher das geringſte wieder die Freyheit ver⸗baͤnge/ fuͤr einen offenbahren Feind erlands gehal⸗ten werden ſoll. ffenbahren F des Vatterlands g 8fnSecw