tin- der uhe, iner gen lans der lilfe den hen
Durch ſelli bittri Lehr is helit der Doni öwwer g'witzt unn g'ſcheit. Do neuliſt(=neulich) wor vom Jörch die Schbrooch: Dem red't mer ſauwri G'ſchichte nooch. Nooln) Doni, fengt do aaner ooln), jetz ſooch, was hiltſt( hältſt) dann du Do ſejcht der Doni voller Ruh(dervooln)? unn blinzelt kringſtrüm( ringsherum) alle zu: Des, daß der Jörch an Schbitzbu is, des ſooch i nit als wohr un g'wiiß; des aane nar, des ſooch i euch: Der wu mer's ſejcht, dem glaawi's gleich!
Ich bin mir bewußt, daß meine Ausführun⸗ gen zu dem Thema Das badische Frankenland im Spiegel ihrer Dichter nur bruchstüdchaft sind. Sie sagen vom badischen Frankenland und seinem Zauber nicht viel mehr, als uns etwa die Probiermaße einer Schneiderin, die ein Kleid zuschneidet, von der Schönheit jener Frau sagen, die das Kleid tragen wird. Ich konnte nur Andeutungen geben und bin mir bewußt, daß man im badischen Fran-
kenlande leben muß, mit sehenden Augen
und mit ofkenem Herzen, wenn man den Segen verspüren will, den es für uns bereit hat. Damit mögen sich die trösten, die dort noch nicht ganz heimisch geworden sind und vielleicht in diesem Beitrag eine Kleine Hilfe kinden. Die Einheimischen aber fanden viel- leicht doch den einen oder anderen Hinweis auf Schönheiten oder Segnungen ihrer Hei- mat, die sie dankbar stimmen. Vielleicht ver⸗ locken diese Zeilen aber auch den einen oder anderen dazu, mit dem Lied unseres badischen Dichters Viktor von Scheffel2u guter Sommerzeit ins Land der Franken zu fahrenl,
Ich weise in diesem Zusammenhang hin auf meine AbhandlungenDer Schriftsteller Benno Rüttenauer und seine badisch-fränkische Heimat in Nr. 2/1935 undWilhelm Weigand und seine badisch-fränkische Heimat in Nr. 4/1937, sowie Mundartdichter Wilhelm Kraft in Nr. 9%ê1954
vonMein Boxberg, Jahreshefte des Heimat- Vereins Alt-Boxberg.
fFundgrube der Heimat
Das letzte Feldgrab im Schwarzwald
Von den vielen deutschen Soldaten, die noch in letzten Kriegstagen 1945 in den Tälern und auf
den Höhen des Schwarzwaldes ihr Leben lassen
mußten, liegt nur noch einer, fast 10 Jahre danach, an der Stelle, wWo ihn seine Kameraden einst in die Erde betteten. Es ist der ostpreußische Feldwebel Heinz Neidhard, dessen Grab immer gut gepflegt, auf der Nocchöhe bei Sommerau liegt. Noch immer steht das einfache Birkenkreuà auf dem flachen Hügel, ruft der darüber gestülpte Stahlhelm allen Vorübergehenden, die vom Hirzwald kommen oder zur Höhe zu ihm steigen, die Erinnerung an jene schreckensvollen Tage wach, die schon so manche wieder vergessen haben.
Die Bauersleute Dold und Nock, welche den Ge- fallenen Kkurz vor seinem Tode am 23. April 1945 noch bei sich sahen, ehe ein Granatvolltreffer die- sem jungen Ostpreußen das Leben nahm, pflegen das Grab wie das eines ihrer Angehörigen. Und deshalb auch hat der Bund für Deutsche Kriegs- gräberkürsorge es ausnahmsweise genehmigt, daß
dieses Wohl letzte Feldgrab des Schwarzwaldes bisher nicht von der allgemeinen Umbettung er⸗ faßt wurde.
Es ist auch nicht einsam. Keinen Wanderer auf dem stillen Höhenwege gibt es, der nicht einen Augenblicé an diesem Mahnmal verweilt und nie ist der Hügel zur grünen Jahreszeit(oft tun es Kinderhände) ohne Blumenschmuck. Weihnachten bringt jedesmal ein damals junger Soldat, getreu einem Gelübde, als er bei seiner glücklichen Heim⸗ Kehr Kkurz vor seinem Heimathause an diesem Kameradengrab vorbeikam, dem ihm unbekannten Toten einen geschmückten Christbaum.
1053 meldete sich erstmals auch die Frau des Gefallenen, die lange Zeit nichts von dem Schicæ- Sale ihres Mannes wußte. Mit ihrem einzigen Sohne lebt sie in bescheidenen Verhältnissen in der Ost- zone und in ihren Briefen, welche die Pflegeeltern des Grabes bekamen, lebt immer wieder der Wunsch, einmal am Grabe ihres Mannes weilen zu dürfen. gkr
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