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Mutter) gewiß lieb gewinnen, Weil sie selbst liebreich, teilnehmend und natürlich ist; und Wie herzlich und freundschaftlich Sie für uns gesinnt sind, das könnte ich schon aus Ihrem letzten Brief, dessen Wohlwollen mich gerührt hat, wissen, wWenn ich es nicht immer schon geglaubt hätte.“ Erst jetzt War der Bann zwischen ihnen gebrochen, und Wilhelm Grimm wurde nicht müde, in seinen Briefen die Vorzüge seiner Frau zu schildern:„Ich wünschte, daß Sie Dortchen kennten. Sie würden sie lieben, denn sie gleicht Ihnen durch ihr reines, liebreiches Herz, das kein Ende kennt, und ist frei von allem Schein und allem Erborgten.“
Im juli 1827 kam Jenny von Droste abermals zu Besuch nach Kassel und lernte dort Grimms Frau kennen.„Sie haben sie noch zu wenig gesehen, um sie so zu kennen, Wie sie muß gekannt sein“, schrieb Wilhelm Grimm nach diesem Besuch. Diese erwiderte am 15. Januar 1828:„Ich habe herzlichen Anteil an Ihrem Glück genommen. Grüßen Sie auch die Dortchen, ich liebe sie von Herzen. Sagen Sie nicht, daß ich sie nicht kenne. Daß Sie sie lieben und mit ihr glück- lich sind, ist mir genug. Ich habe recht oft an Sie beide gedacht, es waren schöne Tage, die ich diesen Sommer in Kassel verlebte.“ Im Oktober 1828 war Jenny von Droste abermals in Kassel, traf aber Grimm nicht an, da er zu Besuch in Marburg Weilte.
Sie sollten sich nicht wiedersehen. Denn als Jenny im August 1831 vor ihrer Schweizerreise noch einmal längere Zeit in Kassel bei einer Verwandten weilte, waren die Brüder Grimm bereits nach Göttingen übergesiedelt. Nun sollte auch ihr Schicksal sich entscheiden. Von Kassel aus reiste sie Ende August 1831 mit ihrem Onkel Fritz von Haxthausen nach der Schweiz und traf in Konstanz mit Werner, Sofie und Ludo- Wine von Haxthausen zusammen, die sich in der Schweiz aufhielten, um von dort nach Italien zu reisen. Bei dieser Gelegen-
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heit machten sie dem Freiherrn von Laßß- berg in Eppishausen einen Besuch und kamen hier mit Jacob Grimm zusammen. Bei einem gemeinschaftlichen nächtlichen Ausflug auf den Rigi verlobte sich die 36jährige Jenny von Droste-Hülshoff auf der Höhe des Rigi mit dem 62jährigen Gelehrten von Laßberg, der Witwer War und bald darauf nach Schloſß Meersburg am Bodensee übersiedelte.
Die Verlobung stießs anfänglich auf den hartnäckigen Widerstand der Mutter, Weil Jenny als Stiftsdame im Besitz: zweier Präbenden war und nach dem Wunsch der Mutter unvermählt bleiben sollte. Auch mißfiel ihr die Verbindung mit einem Manne in so vorgerücktem Alter in einem fremden, fernen Lande. Die Prüfungszeit wWar hart und dauerte über zwei Jahre, bis die Mutter endlich sich erweichen ließ. So mußten nicht nur zwei Präbenden, sondern auch 2wei andere Anträge, die sich mittler- weile darboten, geopfert werden. Die Trauung, die von dem Beichtvater der Mutter vollzogen wurde, fand 1834 in Eppishausen in Gegenwart von Frau von Droste-Hülshoff und Jennys Schwester Annette von Droste-Hülshoff statt. Die Ehe wurde sehr glücklich und nach zwei Jahren durch ein Zwillingspaar gesegnet, die den Namen Hildegunde und Hildegard erhielten.
Seit dieser Zeit stockte der Briefwechsel 2wischen Wilhelm Grimm und Jenny, nach- dem sie noch in einem Brief vom 8S. Februar 1832 ihm den nächtlichen Aufstieg auf den Rigi geschildert hatte:„Als Wir in der Nacht hinaufstiegen, sagte ich ihm(Jacob) noch:„Wenn doch Ihr Bruder Wilhelm bei uns wäre! Gewiſßs würde ihm dies nächtliche Abenteuer gefallen.“ Dann trat eine lange, dreizehnjährige Pause ein. Am 9. August 1846 schrieb Jenny von Laßberg von Schloß Meersburg aus noch einmal an ihren Ju- gendfreund:„Ich gedenke noch oft unserer
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